Author: | Cord Gudegast | ISBN: | 9783638107181 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | December 28, 2001 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Cord Gudegast |
ISBN: | 9783638107181 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | December 28, 2001 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2+, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Ritterliche und höfische Kultur im Spätmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Santiago de Compostela - ein Name, der, viel stärker noch als Rom oder Jerusalem den Zauber des Exotischen verströmt. In der heutigen Zeit ist es aber auch ein Name, mit dem nur Historiker und wirklich gläubige Katholiken mehr verbinden als : 'Das kommt mir spanisch vor.' Der Begriff 'Pilger' leitet sich von peregrinus her, was ursprünglich 'Fremder' bedeutet. Peregrinatio bedeutet 'Reise ins Ausland / in die Fremde', also zunächst einmal einfach reisen, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben; in Anlehnung an Johannes 14,6 : 'Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben [...]' Ursprünglich haben die iro-schottischen Mönche, die im 5. und 6. Jht maßgeblich für die zunehmende Christianisierung des Deutschen Sprachraumes verantwortlich sind, mit der peregrinatio pro Christo - also dem heimatlosen Umherwandern im Namen Jesu - begonnen, bis die peregrinatio ad loca sancta - die Reise zu heiligen Orten - den gleichen Stellenwert erhielt.(1) Seit dem 6. Jht. reiste man zu den Leidensstätten Jesu in Palästina, vorzugsweise nach Jerusalem. In dieser frühen Zeit galten diese Fahrten als Zeichen besonderer Heiligkeit, die nur von hohen Herren ausgeführt wurden.(2) Diese Hausarbeit richtet sich nun an diejenigen, die sich dennoch für solche - etwas blasphemisch ausgedrückt - Randgebiete der Geschichte interessieren. Ich werde mich also bemühen, so zu schreiben, daß zumindest ein grober Überblick über die Pilgerfahrten nach Santiago entsteht, damit dieses Phänomen auch denjenigen verständlich wird, die sich bisher nicht mit diesem Aspekt der Geschichte auseinandergesetzt haben. [...] _____ 1 Herbers , Via peregrinalis , S. 5. 2 Plötz , Pilger und Pilgerfahrt , S. 178.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2+, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Ritterliche und höfische Kultur im Spätmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Santiago de Compostela - ein Name, der, viel stärker noch als Rom oder Jerusalem den Zauber des Exotischen verströmt. In der heutigen Zeit ist es aber auch ein Name, mit dem nur Historiker und wirklich gläubige Katholiken mehr verbinden als : 'Das kommt mir spanisch vor.' Der Begriff 'Pilger' leitet sich von peregrinus her, was ursprünglich 'Fremder' bedeutet. Peregrinatio bedeutet 'Reise ins Ausland / in die Fremde', also zunächst einmal einfach reisen, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben; in Anlehnung an Johannes 14,6 : 'Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben [...]' Ursprünglich haben die iro-schottischen Mönche, die im 5. und 6. Jht maßgeblich für die zunehmende Christianisierung des Deutschen Sprachraumes verantwortlich sind, mit der peregrinatio pro Christo - also dem heimatlosen Umherwandern im Namen Jesu - begonnen, bis die peregrinatio ad loca sancta - die Reise zu heiligen Orten - den gleichen Stellenwert erhielt.(1) Seit dem 6. Jht. reiste man zu den Leidensstätten Jesu in Palästina, vorzugsweise nach Jerusalem. In dieser frühen Zeit galten diese Fahrten als Zeichen besonderer Heiligkeit, die nur von hohen Herren ausgeführt wurden.(2) Diese Hausarbeit richtet sich nun an diejenigen, die sich dennoch für solche - etwas blasphemisch ausgedrückt - Randgebiete der Geschichte interessieren. Ich werde mich also bemühen, so zu schreiben, daß zumindest ein grober Überblick über die Pilgerfahrten nach Santiago entsteht, damit dieses Phänomen auch denjenigen verständlich wird, die sich bisher nicht mit diesem Aspekt der Geschichte auseinandergesetzt haben. [...] _____ 1 Herbers , Via peregrinalis , S. 5. 2 Plötz , Pilger und Pilgerfahrt , S. 178.