Strukturpolitik

Ein kurzer Überblick

Business & Finance, Business Reference, Business Law
Cover of the book Strukturpolitik by Florian Erhorn, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Florian Erhorn ISBN: 9783638476317
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 7, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Florian Erhorn
ISBN: 9783638476317
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 7, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,7, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Veranstaltung: EU-Recht, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die heutige bestehende Förderungs- und Strukturpolitik der Europäischen Union wurde auf europäischer Ebene nicht als Gesamtkonzept entworfen, innerhalb dessen sich einzelne Maßnahmebereiche unter einem einheitlichen Zielkatalog einfügten, sondern hat sich historisch aus einer Vielzahl von Einzelpolitiken und Einzelfördermaßnahmen entwickelt. Bereits bei Schaffung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, der Vorgängerin der heutigen EU im Jahre 1957, war bekannt, dass die wirtschaftlichen Zustände zwischen den einzelnen Vertragsländern recht unterschiedlich waren und als wichtiges politisches Ziel wurde bereits damals gefordert, die bestehenden wirtschaftlichen Disparitäten zu korrigieren. So wurde schon in der Präambel des EWG Vertrages festgeschrieben, dass die Auf-gabe der Gemeinschaft darin besteht, 'ihre Volkswirtschaften zu vereinigen und deren harmonische Entwicklung zu fördern, in dem sie den Abstand zwischen den einzelnen Gebieten und den Rückstand weniger begünstigter Gebiete verringert'. Die Ziele der Gemeinschaft wurden in Artikel 2 des EWG Vertrages formuliert. Hierzu zählen u.a. ein beständiges, nicht inflationäres und umweltverträgliches Wachstum, ein hoher Grad an Konvergenz der Wirtschaftsleistungen, ein hohes Be-schäftigungsniveau, ein großes Maß an sozialem Schutz sowie die Hebung der Lebenshaltung und der Lebensqualität. Diese Forderungen stellten allerdings keine verbindliche Rechtsgrundlage für die einzelnen Vertragsstaaten gegenüber der Ge-meinschaft dar, sondern es handelte sich lediglich um politische Ziele. Zunächst hatte man noch die Vorstellung, dass der Markt und seine Mechanismen, d.h. die gegenseitige wirtschaftliche Verflechtung und die sich daraus ergebende Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen die bestehenden Disparitäten beseitigen würden. Gezielte Fördermaßnahmen galten als Eingriffe in den Markt, die als ökonomisches Sakrileg zur damaligen Zeit abgelehnt wurden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,7, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Veranstaltung: EU-Recht, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die heutige bestehende Förderungs- und Strukturpolitik der Europäischen Union wurde auf europäischer Ebene nicht als Gesamtkonzept entworfen, innerhalb dessen sich einzelne Maßnahmebereiche unter einem einheitlichen Zielkatalog einfügten, sondern hat sich historisch aus einer Vielzahl von Einzelpolitiken und Einzelfördermaßnahmen entwickelt. Bereits bei Schaffung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, der Vorgängerin der heutigen EU im Jahre 1957, war bekannt, dass die wirtschaftlichen Zustände zwischen den einzelnen Vertragsländern recht unterschiedlich waren und als wichtiges politisches Ziel wurde bereits damals gefordert, die bestehenden wirtschaftlichen Disparitäten zu korrigieren. So wurde schon in der Präambel des EWG Vertrages festgeschrieben, dass die Auf-gabe der Gemeinschaft darin besteht, 'ihre Volkswirtschaften zu vereinigen und deren harmonische Entwicklung zu fördern, in dem sie den Abstand zwischen den einzelnen Gebieten und den Rückstand weniger begünstigter Gebiete verringert'. Die Ziele der Gemeinschaft wurden in Artikel 2 des EWG Vertrages formuliert. Hierzu zählen u.a. ein beständiges, nicht inflationäres und umweltverträgliches Wachstum, ein hoher Grad an Konvergenz der Wirtschaftsleistungen, ein hohes Be-schäftigungsniveau, ein großes Maß an sozialem Schutz sowie die Hebung der Lebenshaltung und der Lebensqualität. Diese Forderungen stellten allerdings keine verbindliche Rechtsgrundlage für die einzelnen Vertragsstaaten gegenüber der Ge-meinschaft dar, sondern es handelte sich lediglich um politische Ziele. Zunächst hatte man noch die Vorstellung, dass der Markt und seine Mechanismen, d.h. die gegenseitige wirtschaftliche Verflechtung und die sich daraus ergebende Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen die bestehenden Disparitäten beseitigen würden. Gezielte Fördermaßnahmen galten als Eingriffe in den Markt, die als ökonomisches Sakrileg zur damaligen Zeit abgelehnt wurden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Verfahrensweise zur Auswahl geeigneter Bewerber (Unterweisung Personaldienstleistungskaufmann/-frau) by Florian Erhorn
Cover of the book Die Arbeit der Hartz-Kommission by Florian Erhorn
Cover of the book Multiperspektivität und historisches Urteil, Feindbilder-Stereotypen-Vorurteile by Florian Erhorn
Cover of the book Textzusammenfassung - Karl Marx / Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei 1848 by Florian Erhorn
Cover of the book Feminismus im Islam und Frauenbewegungen im Modernisierungsprozess der Türkei by Florian Erhorn
Cover of the book Der Beitritt Chinas zur WTO: Geschichte, Status Quo und Implikationen für ausländische Unternehmen by Florian Erhorn
Cover of the book Das Gräberfeld von Virunum. Aussagen zur sozialen Struktur der Stadtbevölkerung by Florian Erhorn
Cover of the book Der Einfluss der Romantik auf Freuds Denk- und Arbeitsweise unter besonderer Berücksichtigung der Werke von Schopenhauer und Nietzsche by Florian Erhorn
Cover of the book Methods of Lexicographic Definition in the Oxford Advanced Learners Dictionary by Florian Erhorn
Cover of the book Base Erosion and Profit Shifting (BEPS). Gewinnverkürzung und Gewinnverlagerung by Florian Erhorn
Cover of the book Corporate Performance Management by Florian Erhorn
Cover of the book Frau = Opfer, Mann = Täter? Die Rollen der Geschlechter bei häuslicher Gewalt by Florian Erhorn
Cover of the book Der Insolvenzplan und seine praktische Bedeutung by Florian Erhorn
Cover of the book Gesellschaftliche und (medien-)wirtschaftliche Folgen der Entwicklung künstlicher Intelligenzen by Florian Erhorn
Cover of the book Begründung und Legitimation politischer Ordnung durch Vertrag bei Thomas Hobbes by Florian Erhorn
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy