Tausendundein Alltag - Von Türken und Fischen Erzählungen liegen in diesem Buch vor, gesammelt auf Reisen über vier Jahrzehnte. Sie sprechen von der Türkei als einem Land mit vielen und wechselvollen Gesichtern, von Menschen, Orten, Landschaften, Fischen und nicht zuletzt von dem Reisenden selbst. Sie haben einen Grundton: Sie wollen den Türken nahekommen. Nahekommen, das gelingt seit Jahrhunderten am ehesten bei gemeinsamem Essen und Trinken; die vielen Fischgerichte, schon der Fisch im Titel, deuten diesen Wunsch nach gegenseitiger Gastlichkeit an. Wer will, mag die letzte Geschichte des Buches als erste lesen. Das Tausendundeins des Alltags im Titel legt einiges nahe. Wissen changiert für den Erzähler zur unverbindlicheren Anschauung. Er nimmt gelegentlich Freiheit von den Fakten und leistet sich kleine, märchenhafte Episoden. Der Grenzübertritt aus dem Tatsächlichen in das Gebiet der Fantasie ist, glaubt er, deutlich markiert. Im Land des Sultans, in einer osmanisch weiten Türkei, bleibt er bei seinen Ausflügen. Wie man im Mittelalter von fernen Ländern erzählt hat, Wunderbares und Faktisches mischend, gefällt ihm auch heute. Einer theoretischen Unterscheidung von Sachbericht und Texten der Imagination geht er hartnäckig aus dem Weg. Die gelehrten Diskussionen haben ohnehin seinen Kopf zum Brummen gebracht.
Tausendundein Alltag - Von Türken und Fischen Erzählungen liegen in diesem Buch vor, gesammelt auf Reisen über vier Jahrzehnte. Sie sprechen von der Türkei als einem Land mit vielen und wechselvollen Gesichtern, von Menschen, Orten, Landschaften, Fischen und nicht zuletzt von dem Reisenden selbst. Sie haben einen Grundton: Sie wollen den Türken nahekommen. Nahekommen, das gelingt seit Jahrhunderten am ehesten bei gemeinsamem Essen und Trinken; die vielen Fischgerichte, schon der Fisch im Titel, deuten diesen Wunsch nach gegenseitiger Gastlichkeit an. Wer will, mag die letzte Geschichte des Buches als erste lesen. Das Tausendundeins des Alltags im Titel legt einiges nahe. Wissen changiert für den Erzähler zur unverbindlicheren Anschauung. Er nimmt gelegentlich Freiheit von den Fakten und leistet sich kleine, märchenhafte Episoden. Der Grenzübertritt aus dem Tatsächlichen in das Gebiet der Fantasie ist, glaubt er, deutlich markiert. Im Land des Sultans, in einer osmanisch weiten Türkei, bleibt er bei seinen Ausflügen. Wie man im Mittelalter von fernen Ländern erzählt hat, Wunderbares und Faktisches mischend, gefällt ihm auch heute. Einer theoretischen Unterscheidung von Sachbericht und Texten der Imagination geht er hartnäckig aus dem Weg. Die gelehrten Diskussionen haben ohnehin seinen Kopf zum Brummen gebracht.