Author: | Magdalena Palarz | ISBN: | 9783638722599 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 19, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Magdalena Palarz |
ISBN: | 9783638722599 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 19, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: Note 1-, Universität Bayreuth, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ´Textlinguistik´, so wird die Teildisziplin genannt, die sich mit den Struktureigenschaften des Textes befasst. Dieser Begriff taucht erst seit etwa Mitte der 60er Jahre auf, was bedeutet, dass die Beschäftigung mit Texten relativ neu ist. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Text als solcher im Rahmen der Sprachwissenschaft eher eine Randerscheinung. Mit dem Text als sprachlicher Erscheinungsform im Mittelpunkt setzt sich die Textlinguistik deutlich ab von der systematischen Linguistik, in deren Zentrum der Satz steht. Die Textlinguisten rechtfertigen ihre Schwerpunkt - Setzung mit der Beobachtung, dass sich sowohl die semantischen als auch syntaktischen Funktionen bestimmter grammatischer Phänomene (wie z.B. der Pronomina und der deiktischen Ausdrücke) erst genau bestimmen lassen, wenn man sie satzübergreifend, also auf der Textebene, betrachtet. Einerseits stellt die Textlinguistik eine sprachwissenschaftliche Disziplin dar, die sich mit der Abgrenzung und Klassifizierung von Texten beschäftigt, fragt also danach, wie sich linguistisch die Größe 'Text' genau bestimmen lässt und welche verschiedenen Typen von Texten es gibt. Anderseits wird durch sie der Bau und die Struktur von Texten untersucht, d.h. sie geht der Frage nach, welche sprachlichen Bauelemente Texte konstituieren, wie die einzelnen Elemente (Sätze, Textabschnitte) systematisch zusammenhängen und wie sie zu Texten verbunden werden. Textlinguistik ist heute mehr als nur bestimmte sprachwissenschaftliche Teildisziplin. Wann immer nach dem Sprachgebrauch, seiner Bedeutung für menschliches Handeln und soziales Miteinander gefragt wird, geht es um Texte. Texten kommt in allen Gesellschaften und Gruppen eine Schlüsselfunktion zu; sie sind ein zentraler Bestandteil dessen, was man 'Kultur' bzw. 'Ideologie' nennt. Soziale Ordnung und historischer Wandel in Politik und Wirtschaft, Recht und Religion, Wissenschaft und Technik, Literatur und Alltag beruhen wesentlich auf Texten. Je flexibler soziale Strukturen werden, um so mehr hängt von den Fähigkeiten der Kommunizierenden ab, stilistische Wahlen zu treffen und rhetorisch zu überzeugen. Je komplexer und globaler die Kommunikation, umso gefragter sind Textexperten als Wissens- und Kulturvermittler. Die vorliegenden Ausführungen befassen sich hauptsächlich mit den Grundbegriffen: Text, Texttyp und Textsorte. Die Hauptfrage könnte lauten: haben diese Elemente erkennbare Auswirkung auf das Lesen?
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: Note 1-, Universität Bayreuth, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ´Textlinguistik´, so wird die Teildisziplin genannt, die sich mit den Struktureigenschaften des Textes befasst. Dieser Begriff taucht erst seit etwa Mitte der 60er Jahre auf, was bedeutet, dass die Beschäftigung mit Texten relativ neu ist. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Text als solcher im Rahmen der Sprachwissenschaft eher eine Randerscheinung. Mit dem Text als sprachlicher Erscheinungsform im Mittelpunkt setzt sich die Textlinguistik deutlich ab von der systematischen Linguistik, in deren Zentrum der Satz steht. Die Textlinguisten rechtfertigen ihre Schwerpunkt - Setzung mit der Beobachtung, dass sich sowohl die semantischen als auch syntaktischen Funktionen bestimmter grammatischer Phänomene (wie z.B. der Pronomina und der deiktischen Ausdrücke) erst genau bestimmen lassen, wenn man sie satzübergreifend, also auf der Textebene, betrachtet. Einerseits stellt die Textlinguistik eine sprachwissenschaftliche Disziplin dar, die sich mit der Abgrenzung und Klassifizierung von Texten beschäftigt, fragt also danach, wie sich linguistisch die Größe 'Text' genau bestimmen lässt und welche verschiedenen Typen von Texten es gibt. Anderseits wird durch sie der Bau und die Struktur von Texten untersucht, d.h. sie geht der Frage nach, welche sprachlichen Bauelemente Texte konstituieren, wie die einzelnen Elemente (Sätze, Textabschnitte) systematisch zusammenhängen und wie sie zu Texten verbunden werden. Textlinguistik ist heute mehr als nur bestimmte sprachwissenschaftliche Teildisziplin. Wann immer nach dem Sprachgebrauch, seiner Bedeutung für menschliches Handeln und soziales Miteinander gefragt wird, geht es um Texte. Texten kommt in allen Gesellschaften und Gruppen eine Schlüsselfunktion zu; sie sind ein zentraler Bestandteil dessen, was man 'Kultur' bzw. 'Ideologie' nennt. Soziale Ordnung und historischer Wandel in Politik und Wirtschaft, Recht und Religion, Wissenschaft und Technik, Literatur und Alltag beruhen wesentlich auf Texten. Je flexibler soziale Strukturen werden, um so mehr hängt von den Fähigkeiten der Kommunizierenden ab, stilistische Wahlen zu treffen und rhetorisch zu überzeugen. Je komplexer und globaler die Kommunikation, umso gefragter sind Textexperten als Wissens- und Kulturvermittler. Die vorliegenden Ausführungen befassen sich hauptsächlich mit den Grundbegriffen: Text, Texttyp und Textsorte. Die Hauptfrage könnte lauten: haben diese Elemente erkennbare Auswirkung auf das Lesen?