Balzacs Roman "Vater Goriot" thematisiert an einem nahezu alle Sozialschichten umfassenden Personenensemble sowohl den gesellschaftlichen Aufstieg als auch dessen Niederungen und Abgründe im Kontext der Restauration des beginnenden 19. Jahrhunderts. Balzac gewährt am Beispiel des früheren Nudelfabrikanten Goriot - der nur im Leben seiner Töchter lebt, im Gegenzug ausgenutzt wird und schließlich "wie ein Hund" stirbt - einen Blick auf die ideelle Ausrichtung der Gesellschaft auf Ruhm, Macht, Schein des Dekors und den aufkommenden Kapitalismus, ein immer stärkeres Eindringen des Geldes in alle Lebensbereiche. Der emblematisch für Fortschrittsoptimismus und Rationalismus stehende ‚Streitwagen der Zivilisation’ überrollt und zerbricht das sich ihm in den Weg stellende "cœur" (Herz) kurzer Hand und deutet für den Leser unübersehbar schon zu Beginn des Romans Balzacs exemplarische Schreibweise und literarisches Selbstverständnis an. (aus wikipedia.de) Erstmals erschienen in "La Revue de Paris" 14.–28.12. 1834 und 28.1.–11.2. 1835. Die Rechtschreibung dieser Ausgabe wurde auf den heutigen Stand gebracht ohne den Charakter des Werkes zu verändern.
Balzacs Roman "Vater Goriot" thematisiert an einem nahezu alle Sozialschichten umfassenden Personenensemble sowohl den gesellschaftlichen Aufstieg als auch dessen Niederungen und Abgründe im Kontext der Restauration des beginnenden 19. Jahrhunderts. Balzac gewährt am Beispiel des früheren Nudelfabrikanten Goriot - der nur im Leben seiner Töchter lebt, im Gegenzug ausgenutzt wird und schließlich "wie ein Hund" stirbt - einen Blick auf die ideelle Ausrichtung der Gesellschaft auf Ruhm, Macht, Schein des Dekors und den aufkommenden Kapitalismus, ein immer stärkeres Eindringen des Geldes in alle Lebensbereiche. Der emblematisch für Fortschrittsoptimismus und Rationalismus stehende ‚Streitwagen der Zivilisation’ überrollt und zerbricht das sich ihm in den Weg stellende "cœur" (Herz) kurzer Hand und deutet für den Leser unübersehbar schon zu Beginn des Romans Balzacs exemplarische Schreibweise und literarisches Selbstverständnis an. (aus wikipedia.de) Erstmals erschienen in "La Revue de Paris" 14.–28.12. 1834 und 28.1.–11.2. 1835. Die Rechtschreibung dieser Ausgabe wurde auf den heutigen Stand gebracht ohne den Charakter des Werkes zu verändern.