Vergewaltigung im Krieg: Historisch-soziologische Betrachtungen und sozialpsychologische Erklärungsversuche

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Social Psychology
Cover of the book Vergewaltigung im Krieg: Historisch-soziologische Betrachtungen und sozialpsychologische Erklärungsversuche by Christoph Egen, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christoph Egen ISBN: 9783638576246
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 3, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Egen
ISBN: 9783638576246
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 3, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,5, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vergewaltigung ist eines der großen Tabuthemen des 20. und 21. Jahrhunderts. Besonders die massenhafte Vergewaltigung in Kriegszeiten ist ein Phänomen, das nachträglich aus dem kulturellen Gedächtnis gelöscht beziehungsweise als eine, durch die Biologie und Natur des, in der Rolle eines Kriegers befindenden Mannes, begründete Tat marginalisiert und oftmals als unvermeidliches Nebenprodukt des Krieges angesehen wird. Schamgrenzen, ausgedrückt im gesellschaftlichen Desinteresse sorgen dafür, sie als historisch wenig bedeutungsvoll anzusehen und dementsprechend in der Forschung zu behandeln (vgl. Seifert in Stiglmayer 1993: 106); daher die geringe Anzahl der Autoren, die sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben. Die 'offiziellen' Gründe und Legitimationen für (Massen-)Vergewaltigungen sind von Krieg zu Krieg unterschiedlich; Mal ist es die Rache, ein anderes Mal die Frustration und die Sinnlosigkeitsgefühle der Soldaten oder eine befohlene ethnische Säuberung, in deren Ausführung Vergewaltigung politisch funktionalisiert wird. Die Psychologie der Täter ist allerdings dieselbe. Die Vergewaltiger sind ,,alle ganz normale Männer, die im Krieg das tun, was Männer in Kriegen bisher immer getan haben, jeder auf seine Weise, in seinem Rahmen und mit seinen Zielen' (Stiglmayer 1993: 111). Möchte man Vergewaltigung während und kurz nach Kriegen erklären, so muss man dies immer auch mit Blick auf die historisch-soziologischen Begebenheiten tun. Diese Ausarbeitung widmet sich dem Thema von daher nicht nur aus psychologischer Perspektive, sondern bindet den Kontext, in dem Vergewaltigung stattfindet, mit ein.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,5, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vergewaltigung ist eines der großen Tabuthemen des 20. und 21. Jahrhunderts. Besonders die massenhafte Vergewaltigung in Kriegszeiten ist ein Phänomen, das nachträglich aus dem kulturellen Gedächtnis gelöscht beziehungsweise als eine, durch die Biologie und Natur des, in der Rolle eines Kriegers befindenden Mannes, begründete Tat marginalisiert und oftmals als unvermeidliches Nebenprodukt des Krieges angesehen wird. Schamgrenzen, ausgedrückt im gesellschaftlichen Desinteresse sorgen dafür, sie als historisch wenig bedeutungsvoll anzusehen und dementsprechend in der Forschung zu behandeln (vgl. Seifert in Stiglmayer 1993: 106); daher die geringe Anzahl der Autoren, die sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben. Die 'offiziellen' Gründe und Legitimationen für (Massen-)Vergewaltigungen sind von Krieg zu Krieg unterschiedlich; Mal ist es die Rache, ein anderes Mal die Frustration und die Sinnlosigkeitsgefühle der Soldaten oder eine befohlene ethnische Säuberung, in deren Ausführung Vergewaltigung politisch funktionalisiert wird. Die Psychologie der Täter ist allerdings dieselbe. Die Vergewaltiger sind ,,alle ganz normale Männer, die im Krieg das tun, was Männer in Kriegen bisher immer getan haben, jeder auf seine Weise, in seinem Rahmen und mit seinen Zielen' (Stiglmayer 1993: 111). Möchte man Vergewaltigung während und kurz nach Kriegen erklären, so muss man dies immer auch mit Blick auf die historisch-soziologischen Begebenheiten tun. Diese Ausarbeitung widmet sich dem Thema von daher nicht nur aus psychologischer Perspektive, sondern bindet den Kontext, in dem Vergewaltigung stattfindet, mit ein.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Wortstellung in der generativen Grammatik by Christoph Egen
Cover of the book The rights of LGBT peoples by Christoph Egen
Cover of the book Legale Herrschaft, ihr Rechtsverständnis und ihre Legitimitätsgeltung. Theorien von Max Weber, Niklas Luhmann und Hans Kelsen im Vergleich by Christoph Egen
Cover of the book Vervollständigen einer Präsentation durch Folienübergänge und Effekte by Christoph Egen
Cover of the book A Comparison of the Pension Systems of Greece, Austria and Sweden by Christoph Egen
Cover of the book Mehr Umweltschutz durch Umwelthaftung? by Christoph Egen
Cover of the book Deutungsmuster und pädagogisches Handeln in der Erwachsenenbildung by Christoph Egen
Cover of the book Die USA und der Konflikt um das iranische Atomprogramm vor dem Hintergrund zweier verschiedener Sicherheitsdilemmas by Christoph Egen
Cover of the book Lob, Arbeitszufriedenheit und Produktivität. Wirksamkeit von Verstärkung/Belohnung by Christoph Egen
Cover of the book Kleinkinderziehung und Pädagogik des Spiels im Vergleich by Christoph Egen
Cover of the book Fashion Buying in the Children's Wear sector by Christoph Egen
Cover of the book Die Bedeutung des Selbstmedikationsmarktes wächst by Christoph Egen
Cover of the book Theokrits 11. Idyll unter dem Aspekt der heilenden Kraft von Poesie by Christoph Egen
Cover of the book Familien- und Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert. Jenny Erpenbecks Roman 'Aller Tage Abend' by Christoph Egen
Cover of the book Ganzheitliches Wissensmanagement als neues Managementkonzept. Eine strukturationstheoretische Analyse. by Christoph Egen
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy