Author: | Lydia Brandl | ISBN: | 9783638509077 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 10, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Lydia Brandl |
ISBN: | 9783638509077 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 10, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Bildungschancen im historischen und internationalen Vergleich, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit den Veröffentlichungen der ersten PISA-Studie 2000 ging ein Aufschrei durch Deutschland. Die dringendste Frage lautete: Sind deutsche Schüler doof?1Im Mittelpunkt der Diskussion, die mit den Fortsetzungsstudien noch lange laufen wird, steht der Punkt, dass deutsche Schüler leistungsmäßig eher im Mittelfeld der internationalen Liga zu finden sind. Zahlreiche Reformvorschläge und Kurzschlussreaktionen wurden gefordert, die deutsche Bildungspolitik und die Öffentlichkeit haben sich ob der Befunde bis heute kaum beruhigt. Vor 40 Jahren, 1964, hieß PISA noch Picht, und im Mittelpunkt standen nicht die durchschnittlichen Leistungen, sondern die unterdurchschnittlichen Beteiligungsquoten deutscher Schüler am Bildungswesen. Die provokante Schrift, die Georg Picht bis heute bekannt macht, proklamierte 'die deutsche Bildungskatastrophe'. Picht untersuchte nicht die Kompetenzen der Schüler, beachtete aber durchaus die Bewahrung der Qualität trotz aller Forderungen nach einem Ausbau der Quantitäten. Liest man sein Werk heute, kommt einem vieles bekannt vor, wenn auch in anderen Dimensionen. Die folgende Arbeit soll zuerst zeigen, was Georg Picht in seinem sehr kritischen Werk schrieb und wie seine Konzepte aussahen. Die Politik musste nach dem lautstarken Echo der Öffentlichkeit zwangsläufig reagieren. Die institutionellen und bildungspolitischen Maßnahmen werden kurz dargestellt. Anschließend soll mittels der Statistik dargelegt werden, ob sich Pichts Befürchtungen bewahrheitet haben oder ob entsprechend dagegen gesteuert werden konnte. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bildungsbeteiligung und der Bildungsstand in seiner Entwicklung über die Zeit bis zum Jahr 2000. Den Abschluss bildet ein Blick auf eine der Hauptursachen des Wandels im Bildungswesen, der Bildungsexpansion. Exemplarisch werden zwei Gruppen, die Mädchen und die sozial Schwachen, beleuchtet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Bildungschancen im historischen und internationalen Vergleich, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit den Veröffentlichungen der ersten PISA-Studie 2000 ging ein Aufschrei durch Deutschland. Die dringendste Frage lautete: Sind deutsche Schüler doof?1Im Mittelpunkt der Diskussion, die mit den Fortsetzungsstudien noch lange laufen wird, steht der Punkt, dass deutsche Schüler leistungsmäßig eher im Mittelfeld der internationalen Liga zu finden sind. Zahlreiche Reformvorschläge und Kurzschlussreaktionen wurden gefordert, die deutsche Bildungspolitik und die Öffentlichkeit haben sich ob der Befunde bis heute kaum beruhigt. Vor 40 Jahren, 1964, hieß PISA noch Picht, und im Mittelpunkt standen nicht die durchschnittlichen Leistungen, sondern die unterdurchschnittlichen Beteiligungsquoten deutscher Schüler am Bildungswesen. Die provokante Schrift, die Georg Picht bis heute bekannt macht, proklamierte 'die deutsche Bildungskatastrophe'. Picht untersuchte nicht die Kompetenzen der Schüler, beachtete aber durchaus die Bewahrung der Qualität trotz aller Forderungen nach einem Ausbau der Quantitäten. Liest man sein Werk heute, kommt einem vieles bekannt vor, wenn auch in anderen Dimensionen. Die folgende Arbeit soll zuerst zeigen, was Georg Picht in seinem sehr kritischen Werk schrieb und wie seine Konzepte aussahen. Die Politik musste nach dem lautstarken Echo der Öffentlichkeit zwangsläufig reagieren. Die institutionellen und bildungspolitischen Maßnahmen werden kurz dargestellt. Anschließend soll mittels der Statistik dargelegt werden, ob sich Pichts Befürchtungen bewahrheitet haben oder ob entsprechend dagegen gesteuert werden konnte. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bildungsbeteiligung und der Bildungsstand in seiner Entwicklung über die Zeit bis zum Jahr 2000. Den Abschluss bildet ein Blick auf eine der Hauptursachen des Wandels im Bildungswesen, der Bildungsexpansion. Exemplarisch werden zwei Gruppen, die Mädchen und die sozial Schwachen, beleuchtet.