Vorstellung und Kritik verschiedener Interpretationen der Erzählung 'Ligeia' von Edgar Allan Poe

Nonfiction, Entertainment, Drama, Anthologies
Cover of the book Vorstellung und Kritik verschiedener Interpretationen der Erzählung 'Ligeia' von Edgar Allan Poe by Raluca Bibescu, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Raluca Bibescu ISBN: 9783638485487
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 2, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Raluca Bibescu
ISBN: 9783638485487
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 2, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Anglistik II), Veranstaltung: Edgar Allan Poe: Poetry, Prose and Literary Theory, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Literaturwissenschaft scheint mannigfaltige Möglichkeiten gefunden zu haben, sich Edgar Allan Poes 'Ligeia' zu nähern und immer wieder neu zu entdecken. Seit der Erscheinung der ersten Ausgabe im Jahre 1938 versuchen Kritiker die Kurzgeschichte mittels Literaturtheorien, die zu verschiedenen Schulen gehören, zu interpretieren. Im Allgemeinen ist die Literaturkritik um Ligeia zweigeteilt wenn es darum geht, die Erzählung wörtlich oder allegorisch zu lesen. Die Kritiker, die die Geschichte wörtlich verstehen, halten sie für eine übernatürliche Erzählung, eine Horrorgeschichte. Diese sind sich meist einig, dass die Erzählung vom Sieg des menschlichen Willen über den Tod handelt. Doch stellt sich auch bei dieser Verstehensweise die Frage, ob der Höhepunkt der Erzählung wirklich von der Auferstehung von den Toten handelt, oder nur von den Halluzinationen eines opiumabhängigen Erzählers. Aus der Fülle von allegorischen Interpretationen kann die Autorin im Rahmen dieser Arbeit nur drei vorstellen und ihre Schwachpunkte aufzeigen. Der feministische Ansatz geht davon aus, dass Ligeia in der Reinkarnationsszene es endlich schafft, sich von den patriarchalen Zwängen einer von Männern regierten Gesellschaft zu befreien. Mit ihrem starken Willen hat sie die Kraft, die Ketten dieser Gesellschaft zu durchbrechen, die sie zu einem Mann gebunden haben, der sie nur als ein Gemälde beschreiben kann. Eine ganz und gar gegenteilige Auffassung vertreten die Kritiker, die den männlichen Erzähler als einen unterdrückten, schwachen Mann sehen, der sich Ligeia nur unterordnen kann. Die dritte allegorische Interpretation, die vorgestellt wird, vertritt die Meinung, dass Ligeia ein bloßes Hirngespinst des Autors ist - sie ist die Muse, die ihn inspiriert während er dichtet. Ziel dieser Arbeit ist es, diese verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten vorzustellen und Kritiken auszuarbeiten. Damit möchte die Autorin beweisen, dass diese Erzählung keineswegs zur Trivialliteratur gehört und damit nicht bloße Unterhaltung, sondern ein präzise und minutiös ausgearbeitetes Werk, das jedem Individuum und jeder Generation ermöglicht, eine Botschaft darin zu entdecken, gerade weil es keine universale Interpretation liefert.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Anglistik II), Veranstaltung: Edgar Allan Poe: Poetry, Prose and Literary Theory, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Literaturwissenschaft scheint mannigfaltige Möglichkeiten gefunden zu haben, sich Edgar Allan Poes 'Ligeia' zu nähern und immer wieder neu zu entdecken. Seit der Erscheinung der ersten Ausgabe im Jahre 1938 versuchen Kritiker die Kurzgeschichte mittels Literaturtheorien, die zu verschiedenen Schulen gehören, zu interpretieren. Im Allgemeinen ist die Literaturkritik um Ligeia zweigeteilt wenn es darum geht, die Erzählung wörtlich oder allegorisch zu lesen. Die Kritiker, die die Geschichte wörtlich verstehen, halten sie für eine übernatürliche Erzählung, eine Horrorgeschichte. Diese sind sich meist einig, dass die Erzählung vom Sieg des menschlichen Willen über den Tod handelt. Doch stellt sich auch bei dieser Verstehensweise die Frage, ob der Höhepunkt der Erzählung wirklich von der Auferstehung von den Toten handelt, oder nur von den Halluzinationen eines opiumabhängigen Erzählers. Aus der Fülle von allegorischen Interpretationen kann die Autorin im Rahmen dieser Arbeit nur drei vorstellen und ihre Schwachpunkte aufzeigen. Der feministische Ansatz geht davon aus, dass Ligeia in der Reinkarnationsszene es endlich schafft, sich von den patriarchalen Zwängen einer von Männern regierten Gesellschaft zu befreien. Mit ihrem starken Willen hat sie die Kraft, die Ketten dieser Gesellschaft zu durchbrechen, die sie zu einem Mann gebunden haben, der sie nur als ein Gemälde beschreiben kann. Eine ganz und gar gegenteilige Auffassung vertreten die Kritiker, die den männlichen Erzähler als einen unterdrückten, schwachen Mann sehen, der sich Ligeia nur unterordnen kann. Die dritte allegorische Interpretation, die vorgestellt wird, vertritt die Meinung, dass Ligeia ein bloßes Hirngespinst des Autors ist - sie ist die Muse, die ihn inspiriert während er dichtet. Ziel dieser Arbeit ist es, diese verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten vorzustellen und Kritiken auszuarbeiten. Damit möchte die Autorin beweisen, dass diese Erzählung keineswegs zur Trivialliteratur gehört und damit nicht bloße Unterhaltung, sondern ein präzise und minutiös ausgearbeitetes Werk, das jedem Individuum und jeder Generation ermöglicht, eine Botschaft darin zu entdecken, gerade weil es keine universale Interpretation liefert.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Einsatzmöglichkeiten und Grenzen des Target Costing im Logistik-Controlling by Raluca Bibescu
Cover of the book Verhaltenskodizes und die Mitbestimmung nach dem Betriebsverfassungsgesetz by Raluca Bibescu
Cover of the book Die Ideen von 1914. Deutsche und britische Gelehrte zu Beginn des Ersten Weltkriegs by Raluca Bibescu
Cover of the book Beispiele zur Unzuverlässigkeit im Gaststättenrecht nach § 4 I Nr. 1 GastG - Vortrag vom 7. Juli 2005 by Raluca Bibescu
Cover of the book Das Tapfere Schneiderlein - Märchenforschung und ihre Didaktik by Raluca Bibescu
Cover of the book Das Abendmahl bei Johannes by Raluca Bibescu
Cover of the book Förderung von Kindern mit Rechenschwäche im Anfangsunterricht - Ein Vergleich ausgewählter Therapieansätze by Raluca Bibescu
Cover of the book Importance of Basel III for lending alternatives to SMEs by Raluca Bibescu
Cover of the book Der Schutz des Pseudonyms by Raluca Bibescu
Cover of the book Dynamisierung des Target Costing unter Einbeziehung des Risikos by Raluca Bibescu
Cover of the book Performance measurement in palestinian companies. The use of the balanced scorecard (BSC) method by private firms operating in Ramallah by Raluca Bibescu
Cover of the book Das Fragile X-Syndrom - Einblicke in verschieden Aspekte eines genetischen Syndroms by Raluca Bibescu
Cover of the book Zu: Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken by Raluca Bibescu
Cover of the book Kernbegriffe der Ästhetik - ein Vorschlag für ihre sinnvolle Verwendung im ästhetischen Diskurs by Raluca Bibescu
Cover of the book Causes of Juvenile Delinquency. A Literature Review by Raluca Bibescu
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy