Author: | Karl Josef Westritschnig | ISBN: | 9783656577386 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | January 20, 2014 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Karl Josef Westritschnig |
ISBN: | 9783656577386 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | January 20, 2014 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Region hat ihre landschaftlichen und kulturgeschichtlichen Besonderheiten. Es sind damit auch verschiedene Sprachen und Mundarten gegeben. In Kärnten gibt es bereits seit der Entstehung des selbstständigen Herzogtums im Jahre 976 immer schon zwei Sprachen. Im 10. Jahrhundert kommen das 'Althochdeutsche' und das 'Karantanische' vor. Das Karantanische ist ein 'alpenslawischer' Dialekt des Altslowenischen. Die Vorfahren der heutigen Slowenen, die Alpenslawen, sind bereits seit dem 7./8. Jahrhundert im Süden und Südosten Österreichs ansässig. Diese haben die Namen- und Sprachlandschaft nachhaltig geprägt. In Kärnten gibt es bereits in der Habsburgermonarchie amtliche slowenische Ortsbezeichnungen. Ortstafeln wie heute gibt es in der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn noch nicht. Im 16. Jahrhundert, im Zeitalter der Reformation, gibt es zum Glück für die deutsche Sprache den Reformator Martin Luther. Das Slowenische hat mit dem Protestanten Primo? Trubar einen sprachlichen Vordenker. Luther und Trubar sind Wegbereiter einer reformierten Sprache. Beide Sprachen werden dadurch zu europäischen Kultursprachen, und in Kärntnen sind diese Landessprachen. Kärnten ist schon immer zweisprachig gewesen, allerdings sind die zweisprachigen Personen kontinuierlich zurückgegangen. Seit 150 Jahren geht die Zweisprachigkeit zurück. Der Sprachwechsel vollzieht sich seit hundert Jahren sprunghaft. Das 'einerley Volck' hört in der Zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit dem beginnenden Nationalismus, zu bestehen auf. Den neuzeitlichen Karantanen wird plötzlich gewahr, dass sie zwei Sprachen sprechen. Der sprachorientierte Nationalismus mit all seinen unangenehmen Begleiterscheinungen hat in Kärnten Einzug gefunden. Es kommt zum 'deutschen' Abwehrkampf und zum 'slowenischen' Kampf um die Nordgrenze. Eine Spätfolge dieser Entwicklung ist in abgeschwächter Form der 'Kärntner Ortstafelkonflikt' in den 1970er-Jahren. Dieser wird mit einem politischen und sprachlichen Kompromiss im Jahre 2011 abgeschlossen. [...]
AUTORENPORTRÄT Karl Josef Westritschnig Techniker - Historischer Pädagoge - Freier Fachpublizist Geboren 1947 in der Ortschaft Althofen der Gemeinde Grafenstein, Bundesland Kärnten, Republik Österreich Homepage: http//www.karl-westritschnig.at E-Mail: [email protected] BILDUNG 4 Jahre Volksschule in Grafenstein 4 Jahre Hauptschule in Klagenfurt 5 Jahre Höhere Technische Lehranstalt in Klagenfurt - Fachrichtung Maschinenbau - Reifeprüfung Technische Hochschule in Graz, ab UOG 1975 Technische Universität in Graz - Diplomarbeit: Planung, Entwurf, Konstruktion, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme in Steyr-Valentin; Finanziert vom Forschungsfond der Gewerblichen Wirtschaft - Diplom: Maschinenbau Alpen Adria Universität Universität in Klagenfurt - Diplomarbeit: "Schindlers Liste": Authenzität und Fiktion. Holocaust und eine globale Popularisierung - Diplom: Publizistik - Kommunikationswissenschaften - Diplomarbeit: Einheitsschulgegensätze von 1898-1927. Bildungspolitische Kontrahenten: Otto Glöckel und Richard Meister, Sozialdemokratie und Christlichsoziale - Diplom: Pädagogik - Berufsbildung - Dissertation: Staatsgewerbeschulen ein Ursprung der Höheren Technischen Lehranstalten und Zukunftsperspektiven. Entwicklung gewerblich-technischer Bildung in Klagenfurt. - Doktorat: Pädagogik TÄTIGKEITEN Techniker - Konstruktion - Berechnung - Versuch - Planung Lehrer - Höhere Technische Lehranstalten (HTL) - Fachtheorie - Maschinenbau Ehrenamtlichkeit - Gemeinnützigkeit in der Zivilgesellschaft Historischer Pädagoge - Holocaust - Zweiklassenschule - Tabuthema Ingenieur - Zweisprachiges Kärnten - Biografische Spurensuche Freier Fachpublizist - Publikationen: Berufsbildung - Volksbildung - Zweisprachigkeit - Biograf des Physikers Josef Stefan
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Region hat ihre landschaftlichen und kulturgeschichtlichen Besonderheiten. Es sind damit auch verschiedene Sprachen und Mundarten gegeben. In Kärnten gibt es bereits seit der Entstehung des selbstständigen Herzogtums im Jahre 976 immer schon zwei Sprachen. Im 10. Jahrhundert kommen das 'Althochdeutsche' und das 'Karantanische' vor. Das Karantanische ist ein 'alpenslawischer' Dialekt des Altslowenischen. Die Vorfahren der heutigen Slowenen, die Alpenslawen, sind bereits seit dem 7./8. Jahrhundert im Süden und Südosten Österreichs ansässig. Diese haben die Namen- und Sprachlandschaft nachhaltig geprägt. In Kärnten gibt es bereits in der Habsburgermonarchie amtliche slowenische Ortsbezeichnungen. Ortstafeln wie heute gibt es in der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn noch nicht. Im 16. Jahrhundert, im Zeitalter der Reformation, gibt es zum Glück für die deutsche Sprache den Reformator Martin Luther. Das Slowenische hat mit dem Protestanten Primo? Trubar einen sprachlichen Vordenker. Luther und Trubar sind Wegbereiter einer reformierten Sprache. Beide Sprachen werden dadurch zu europäischen Kultursprachen, und in Kärntnen sind diese Landessprachen. Kärnten ist schon immer zweisprachig gewesen, allerdings sind die zweisprachigen Personen kontinuierlich zurückgegangen. Seit 150 Jahren geht die Zweisprachigkeit zurück. Der Sprachwechsel vollzieht sich seit hundert Jahren sprunghaft. Das 'einerley Volck' hört in der Zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit dem beginnenden Nationalismus, zu bestehen auf. Den neuzeitlichen Karantanen wird plötzlich gewahr, dass sie zwei Sprachen sprechen. Der sprachorientierte Nationalismus mit all seinen unangenehmen Begleiterscheinungen hat in Kärnten Einzug gefunden. Es kommt zum 'deutschen' Abwehrkampf und zum 'slowenischen' Kampf um die Nordgrenze. Eine Spätfolge dieser Entwicklung ist in abgeschwächter Form der 'Kärntner Ortstafelkonflikt' in den 1970er-Jahren. Dieser wird mit einem politischen und sprachlichen Kompromiss im Jahre 2011 abgeschlossen. [...]
AUTORENPORTRÄT Karl Josef Westritschnig Techniker - Historischer Pädagoge - Freier Fachpublizist Geboren 1947 in der Ortschaft Althofen der Gemeinde Grafenstein, Bundesland Kärnten, Republik Österreich Homepage: http//www.karl-westritschnig.at E-Mail: [email protected] BILDUNG 4 Jahre Volksschule in Grafenstein 4 Jahre Hauptschule in Klagenfurt 5 Jahre Höhere Technische Lehranstalt in Klagenfurt - Fachrichtung Maschinenbau - Reifeprüfung Technische Hochschule in Graz, ab UOG 1975 Technische Universität in Graz - Diplomarbeit: Planung, Entwurf, Konstruktion, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme in Steyr-Valentin; Finanziert vom Forschungsfond der Gewerblichen Wirtschaft - Diplom: Maschinenbau Alpen Adria Universität Universität in Klagenfurt - Diplomarbeit: "Schindlers Liste": Authenzität und Fiktion. Holocaust und eine globale Popularisierung - Diplom: Publizistik - Kommunikationswissenschaften - Diplomarbeit: Einheitsschulgegensätze von 1898-1927. Bildungspolitische Kontrahenten: Otto Glöckel und Richard Meister, Sozialdemokratie und Christlichsoziale - Diplom: Pädagogik - Berufsbildung - Dissertation: Staatsgewerbeschulen ein Ursprung der Höheren Technischen Lehranstalten und Zukunftsperspektiven. Entwicklung gewerblich-technischer Bildung in Klagenfurt. - Doktorat: Pädagogik TÄTIGKEITEN Techniker - Konstruktion - Berechnung - Versuch - Planung Lehrer - Höhere Technische Lehranstalten (HTL) - Fachtheorie - Maschinenbau Ehrenamtlichkeit - Gemeinnützigkeit in der Zivilgesellschaft Historischer Pädagoge - Holocaust - Zweiklassenschule - Tabuthema Ingenieur - Zweisprachiges Kärnten - Biografische Spurensuche Freier Fachpublizist - Publikationen: Berufsbildung - Volksbildung - Zweisprachigkeit - Biograf des Physikers Josef Stefan