'Lebende Bilder' in Pasolinis 'La Ricotta'

Nonfiction, Art & Architecture, General Art, Art Technique
Cover of the book 'Lebende Bilder' in Pasolinis 'La Ricotta' by Romy Knobel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Romy Knobel ISBN: 9783640499595
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 22, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Romy Knobel
ISBN: 9783640499595
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 22, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Kunsthistorisches Seminar), Veranstaltung: Lebende Bilder, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist schon eine schöne Beschäftigung sein Wochenende in einer Ausstellung alter Meister zu verbringen. Ganz so wie es immer gepredigt wird, wirken Gemälde in Natura tatsächlich ganz anders als ihre Kopien in Büchern. Man erkennt die reale Größe, die realen Farben und mit etwas Glück sogar die Pinselführung des Künstlers. Das ganze Kunstwerk wird viel realer. Es gibt aber noch eine Steigerung des Wirklichkeitscharakters von Bildern in Tableaux vivants - Lebenden Bildern. Dabei wird das Bild aus seiner Zweidimensionalität gerissen und schreitet mit Hilfe von lebendigen Personen tatsächlich in die Wirklichkeit. Gemälde werden möglichst detailgetreu und bewegungslos nachgestellt. Besonders in der Goethezeit war dieser Zeitvertreib sehr beliebt. Schönheit und Anmut sollten vermittelt werden , und die Grenzen zwischen betrachtendem Subjekt und betrachtetem Objekt wurden spielerisch verwischt. Wieso aber greift ein Filmemacher des zwanzigsten Jahrhunderts auf die Darstellung lebender, aber trotzdem statischer, Bilder inmitten eines bewegten Filmes zurück? Eben das tat Pasolini 1963 in seinem dritten Film La Ricotta. Dreimal wird der schwarz-weiße Handlungsverlauf von cholorierten, statischen Bildern, die einen sehr starken Kontrast zum restlichen Film darstellen, unterbrochen. Steht auch hier die Darstellung des Schönen im Vordergrund oder handelt es sich nur um Effekthascherei, um Farbtupfer in farbloser Umgebung? Diese Hausarbeit stellt sich der Frage nach der Funktion der lebenden Bilder in La Ricotta. Dafür werden zunächst einige allgemeine Anmerkungen zum Thema Tableaux vivants gemacht, bevor nach Blick auf die Vorbilder des Regisseurs Pasolini ein Versuch erfolgt die Stellung und Funktion der lebenden Bilder im vorliegenden Film zu verstehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Kunsthistorisches Seminar), Veranstaltung: Lebende Bilder, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist schon eine schöne Beschäftigung sein Wochenende in einer Ausstellung alter Meister zu verbringen. Ganz so wie es immer gepredigt wird, wirken Gemälde in Natura tatsächlich ganz anders als ihre Kopien in Büchern. Man erkennt die reale Größe, die realen Farben und mit etwas Glück sogar die Pinselführung des Künstlers. Das ganze Kunstwerk wird viel realer. Es gibt aber noch eine Steigerung des Wirklichkeitscharakters von Bildern in Tableaux vivants - Lebenden Bildern. Dabei wird das Bild aus seiner Zweidimensionalität gerissen und schreitet mit Hilfe von lebendigen Personen tatsächlich in die Wirklichkeit. Gemälde werden möglichst detailgetreu und bewegungslos nachgestellt. Besonders in der Goethezeit war dieser Zeitvertreib sehr beliebt. Schönheit und Anmut sollten vermittelt werden , und die Grenzen zwischen betrachtendem Subjekt und betrachtetem Objekt wurden spielerisch verwischt. Wieso aber greift ein Filmemacher des zwanzigsten Jahrhunderts auf die Darstellung lebender, aber trotzdem statischer, Bilder inmitten eines bewegten Filmes zurück? Eben das tat Pasolini 1963 in seinem dritten Film La Ricotta. Dreimal wird der schwarz-weiße Handlungsverlauf von cholorierten, statischen Bildern, die einen sehr starken Kontrast zum restlichen Film darstellen, unterbrochen. Steht auch hier die Darstellung des Schönen im Vordergrund oder handelt es sich nur um Effekthascherei, um Farbtupfer in farbloser Umgebung? Diese Hausarbeit stellt sich der Frage nach der Funktion der lebenden Bilder in La Ricotta. Dafür werden zunächst einige allgemeine Anmerkungen zum Thema Tableaux vivants gemacht, bevor nach Blick auf die Vorbilder des Regisseurs Pasolini ein Versuch erfolgt die Stellung und Funktion der lebenden Bilder im vorliegenden Film zu verstehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zu Lessings Laokoon by Romy Knobel
Cover of the book Politik in Soapoperas by Romy Knobel
Cover of the book Schulunlust, Schulverweigerung - Wo liegen die Ursachen? by Romy Knobel
Cover of the book Das Kinderheim Baumgarten by Romy Knobel
Cover of the book Der Sozialstaat in Bastiats Gerechtigkeitsperspektive by Romy Knobel
Cover of the book Die Französische Revolution als Krisen-Konstruktion moderner, ideologisch konträrer Geschichtsschreibung by Romy Knobel
Cover of the book Zurück zur Kriminalbiologie? by Romy Knobel
Cover of the book Weiterentwicklung der Corporate Governance für Ratingagenturen by Romy Knobel
Cover of the book Die Theorie von Robinsohn (Curriculumtheorie) by Romy Knobel
Cover of the book Medien in der DDR - Ein Überblick by Romy Knobel
Cover of the book Second Life als dreidimensionale virtuelle Lernumgebung by Romy Knobel
Cover of the book Die Rolle der Diamanten im Bürgerkrieg von Sierra Leone by Romy Knobel
Cover of the book Gesetzliche Vertretung bei der Heilbehandlung im ungarischen Recht by Romy Knobel
Cover of the book Die Inuit-Künstlerin Kenojuak Ashevak und die Entwicklung der Grafikkunst der Inuit by Romy Knobel
Cover of the book Die Schopenhauerrezeption und ihre Funktion in Eugenio Cambaceres` 'Sin rumbo' by Romy Knobel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy