'Meditare mortem'. Tod und Sterben in Senecas epistulae morales

Tod und Sterben in Senecas epistulae morales

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book 'Meditare mortem'. Tod und Sterben in Senecas epistulae morales by Sara Stöcklin, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sara Stöcklin ISBN: 9783638879910
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 19, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sara Stöcklin
ISBN: 9783638879910
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 19, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: sehr gut, Universität Basel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Senecas epistulae morales und ihre Rezeption, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschäftigung mit dem Tod als einem der grundlegendsten Probleme des Lebens zieht sich wie ein roter Faden durch die Philosophie der Antike. Insbesondere Epikureer und Vertreter der Stoa sahen sich angesichts der existentiellen Aufdringlichkeit und alltäglichen Präsenz des Themas zur Stellungnahme gezwungen. Was bedeutet es, gut zu sterben, und welches Leben soll der Mensch mit und trotz der Perspektive seines Endes führen? Warum wird der Tod gefürchtet? Was kommt nach dem Tod, und hat der Mensch die Freiheit, dem eigenen Leben ein Ende zu setzen? Mit der Beantwortung dieser Fragen wollten die Philosophen der Antike ihre Mitmenschen zur richtigen Erkenntnis, vor allem aber zur richtigen Lebensführung und zu einem würdigen und vernunftgemässen Sterben anleiten. Eine besondere Ausformung erfuhr die Auseinandersetzung mit dem Tod im römischen Denken. Die Philosophen Roms empfanden den Tod als wesentlichen Bestandteil der menschlichen Existenz und zelebrierten das Ende auf dem Schlachtfeld als heroisches Schauspiel, die Selbsttötung als einen Akt der Freiheit. Trotz unterschiedlicher Traditionen und Vorstellungen im Bezug auf die Sinnhaftigkeit des Sterbens und die Existenz eines Jenseits zeigt sich an der grausamen Zurschaustellung des Todes in den Spielen der Arena beispielhaft dessen Faszination und ständige Gegenwart. Stoisches und römisches Denken vereint finden wir bei Lucius Annaeus Seneca, dem Jüngeren. Der Philosoph, Literat, Politiker und Lehrer Neros, um die Zeitenwende geboren und 65 n. Chr. zum Selbstmord verurteilt, beschäftigte sich seit seiner Jugend mit dem eigenen und dem Sterben anderer. Als immer wiederkehrendes Thema ist der Tod in all seinen Werken, besonders aber in den Trostschriften und den epistulae morales präsent. Fast jeder zweite der 124 Briefe dieses Spätwerkes enthält das Todesmotiv. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, zu welchen Resultaten Seneca in seiner intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und Sterben kommt. Es werden dabei hauptsächlich die epistulae morales berücksichtigt. In den ersten beiden Teilen soll der Begriff des Todes und sein metaphysischer Aspekt beleuchtet werden, während im folgenden Teil der Umgang mit dem eigenen und dem Tod anderer im Zentrum stehen wird. Dabei wird insbesondere auf die 'praemeditatio mortis' eingegangen, Senecas Konzept zur Einübung des Todes.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: sehr gut, Universität Basel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Senecas epistulae morales und ihre Rezeption, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschäftigung mit dem Tod als einem der grundlegendsten Probleme des Lebens zieht sich wie ein roter Faden durch die Philosophie der Antike. Insbesondere Epikureer und Vertreter der Stoa sahen sich angesichts der existentiellen Aufdringlichkeit und alltäglichen Präsenz des Themas zur Stellungnahme gezwungen. Was bedeutet es, gut zu sterben, und welches Leben soll der Mensch mit und trotz der Perspektive seines Endes führen? Warum wird der Tod gefürchtet? Was kommt nach dem Tod, und hat der Mensch die Freiheit, dem eigenen Leben ein Ende zu setzen? Mit der Beantwortung dieser Fragen wollten die Philosophen der Antike ihre Mitmenschen zur richtigen Erkenntnis, vor allem aber zur richtigen Lebensführung und zu einem würdigen und vernunftgemässen Sterben anleiten. Eine besondere Ausformung erfuhr die Auseinandersetzung mit dem Tod im römischen Denken. Die Philosophen Roms empfanden den Tod als wesentlichen Bestandteil der menschlichen Existenz und zelebrierten das Ende auf dem Schlachtfeld als heroisches Schauspiel, die Selbsttötung als einen Akt der Freiheit. Trotz unterschiedlicher Traditionen und Vorstellungen im Bezug auf die Sinnhaftigkeit des Sterbens und die Existenz eines Jenseits zeigt sich an der grausamen Zurschaustellung des Todes in den Spielen der Arena beispielhaft dessen Faszination und ständige Gegenwart. Stoisches und römisches Denken vereint finden wir bei Lucius Annaeus Seneca, dem Jüngeren. Der Philosoph, Literat, Politiker und Lehrer Neros, um die Zeitenwende geboren und 65 n. Chr. zum Selbstmord verurteilt, beschäftigte sich seit seiner Jugend mit dem eigenen und dem Sterben anderer. Als immer wiederkehrendes Thema ist der Tod in all seinen Werken, besonders aber in den Trostschriften und den epistulae morales präsent. Fast jeder zweite der 124 Briefe dieses Spätwerkes enthält das Todesmotiv. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, zu welchen Resultaten Seneca in seiner intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und Sterben kommt. Es werden dabei hauptsächlich die epistulae morales berücksichtigt. In den ersten beiden Teilen soll der Begriff des Todes und sein metaphysischer Aspekt beleuchtet werden, während im folgenden Teil der Umgang mit dem eigenen und dem Tod anderer im Zentrum stehen wird. Dabei wird insbesondere auf die 'praemeditatio mortis' eingegangen, Senecas Konzept zur Einübung des Todes.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Musikindustrie im 21. Jahrhundert by Sara Stöcklin
Cover of the book Zwischen Bergstadt und Kaderschmiede by Sara Stöcklin
Cover of the book Die Patientenverfügung als Mittel zur Durchsetzung der Patientenautonomie am Ende des Lebens by Sara Stöcklin
Cover of the book Entwicklung und Debatte der Koedukation im Schulsport by Sara Stöcklin
Cover of the book Emotional Intelligence and Employee Productiveness. A Critical Analysis by Sara Stöcklin
Cover of the book Familial life in modern society by Sara Stöcklin
Cover of the book Präsentationsmedien im Vergleich. Entscheidungshilfen für den zukünftigen Einsatz by Sara Stöcklin
Cover of the book Theoretische Reflexion einer Multiproblemfamilie by Sara Stöcklin
Cover of the book Sozialistische Erziehung in der DDR by Sara Stöcklin
Cover of the book Die Vertikale als Bildstruktur by Sara Stöcklin
Cover of the book Auslandseinsätze der Bundeswehr - Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 12. Juli 1994 by Sara Stöcklin
Cover of the book Definition und Besonderheiten von Dienstleistungen by Sara Stöcklin
Cover of the book Die Weiterbildungsbeteiligung älterer Arbeitnehmer aus individueller und betrieblicher Perspektive by Sara Stöcklin
Cover of the book Die Unternehmenssanierung zur außergerichtlichen Abwehr der Insolvenzkrise by Sara Stöcklin
Cover of the book Discourse, Rhetoric and Social Construction - Implications of Rational Analysis by Sara Stöcklin
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy