Abbildung der Alltagsrealität Madrids zur Nachkriegszeit des Bürgerkriegs in 'La colmena' von Camilo José Cela

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Spanish
Cover of the book Abbildung der Alltagsrealität Madrids zur Nachkriegszeit des Bürgerkriegs in 'La colmena' von Camilo José Cela by Sandra Wackenhut, GRIN Verlag
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Author: Sandra Wackenhut ISBN: 9783640583010
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 1, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sandra Wackenhut
ISBN: 9783640583010
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 1, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Romanistik), Veranstaltung: Analyse spanischer Prosatexte, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des spanischen Bürgerkriegs 1939 war die spanische Gesellschaft stark von den wirtschaftlichen und psychischen Folgen des Kriegs und politisch von der Diktatur unter Franco geprägt. Die Werke der Schriftsteller, die nicht mit dem herrschenden Regime konform gingen, wurden entweder verboten oder aber (wie in den meisten Fällen) strikt zensiert, so auch der Roman La Colmena, das bedeutendste Werk Camilo José Celas. Es wurde zwar zwischen 1940 und 1950 in Spanien geschrieben, konnte deshalb zunächst aber nur in Buenos Aires veröffentlicht werden (2007). Gründe für die Zensur La colmenas waren dessen Zeit-/Sozialkritik und zahlreiche (homo-) sexuelle Anspielungen. Erst 1963 wurde es auch in Spanien herausgegeben. Der Alltag des gesellschaftlichen Lebens zu dieser Zeit wurde bestimmt von der Existenz der strikten Unterdrückung durch die Regierung, die zur 'Verfinsterung' intellektueller Aktivitäten und aufgrund von Angst und Misstrauen unter den Menschen zur Verschlechterung persönlicher Beziehungen und somit zu Einsamkeit führte. Die Lebenswelt zu dieser Zeit, in der die Gesellschaft in Gewinner bzw. Verlierer des Bürgerkriegs gespalten wurde, kann als grausam und feindlich beschrieben werden. Die weit verbreitete Arbeitslosigkeit ging mit einer hohen Armutsrate einher, welche zwangsläufig zum täglichen Überlebenskampf führte. So war der Alltag der spanischen Gesellschaft sehr von Resignation und Perspektivlosigkeit geprägt, der kaum Hoffnung oder gar Wünsche aufkommen ließ. Schwerpunkt folgender Arbeit ist die Analyse der vorherrschenden Alltagsrealität Madrids zur Nachkriegszeit des Bürgerkriegs. Wie sah diese damals aus? Wie wird sie in La colmena dargestellt? Mit welchen Mitteln setzt Cela sie erzähltechnisch um? Im Folgenden werde ich mich insbesondere im ersten Kapitel auf die Suche nach Antworten auf diese Fragen machen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Romanistik), Veranstaltung: Analyse spanischer Prosatexte, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des spanischen Bürgerkriegs 1939 war die spanische Gesellschaft stark von den wirtschaftlichen und psychischen Folgen des Kriegs und politisch von der Diktatur unter Franco geprägt. Die Werke der Schriftsteller, die nicht mit dem herrschenden Regime konform gingen, wurden entweder verboten oder aber (wie in den meisten Fällen) strikt zensiert, so auch der Roman La Colmena, das bedeutendste Werk Camilo José Celas. Es wurde zwar zwischen 1940 und 1950 in Spanien geschrieben, konnte deshalb zunächst aber nur in Buenos Aires veröffentlicht werden (2007). Gründe für die Zensur La colmenas waren dessen Zeit-/Sozialkritik und zahlreiche (homo-) sexuelle Anspielungen. Erst 1963 wurde es auch in Spanien herausgegeben. Der Alltag des gesellschaftlichen Lebens zu dieser Zeit wurde bestimmt von der Existenz der strikten Unterdrückung durch die Regierung, die zur 'Verfinsterung' intellektueller Aktivitäten und aufgrund von Angst und Misstrauen unter den Menschen zur Verschlechterung persönlicher Beziehungen und somit zu Einsamkeit führte. Die Lebenswelt zu dieser Zeit, in der die Gesellschaft in Gewinner bzw. Verlierer des Bürgerkriegs gespalten wurde, kann als grausam und feindlich beschrieben werden. Die weit verbreitete Arbeitslosigkeit ging mit einer hohen Armutsrate einher, welche zwangsläufig zum täglichen Überlebenskampf führte. So war der Alltag der spanischen Gesellschaft sehr von Resignation und Perspektivlosigkeit geprägt, der kaum Hoffnung oder gar Wünsche aufkommen ließ. Schwerpunkt folgender Arbeit ist die Analyse der vorherrschenden Alltagsrealität Madrids zur Nachkriegszeit des Bürgerkriegs. Wie sah diese damals aus? Wie wird sie in La colmena dargestellt? Mit welchen Mitteln setzt Cela sie erzähltechnisch um? Im Folgenden werde ich mich insbesondere im ersten Kapitel auf die Suche nach Antworten auf diese Fragen machen.

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