Aggression und Gewalt unter geschlechtsspezifischem Aspekt

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Social Psychology
Cover of the book Aggression und Gewalt unter geschlechtsspezifischem Aspekt by Christine Töltsch, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christine Töltsch ISBN: 9783638279277
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 29, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christine Töltsch
ISBN: 9783638279277
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 29, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1+, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl Psychologie II), Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalt unter geschlechtsspezifischen Aspekten zu betrachten ist nach wie vor also eher die Ausnahme. In vielen Untersuchungen zur 'Jugendgewalt' wird einseitig vom Phänomen der 'Jungengewalt' gesprochen - aggressives Verhalten von Mädchen findet dagegen kaum Berücksichtigung. Das zentrale Anliegen meiner Arbeit besteht darin das Gewalthandeln des weiblichen Geschlechts näher zu beleuchten, geschlechtstypische Unterschiede aufzuzeigen und mögliche Erklärungen zum gewaltförmigen Verhalten der Geschlechter darzustellen. Im Folgenden soll nun ein kurzer Überblick über den Aufbau der Arbeit erfolgen. Im ersten Kapitel werden die Begriffe 'Aggression' und 'Gewalt' näher erläutert, um dann zu einer - für diese Arbeit - gültigen Begriffsklärung zu kommen. Im Anschluss wird ein sozialkonstruktivistisches Verständnis von Geschlecht vorgestellt und Geschlecht als soziale Strukturkategorie in einem hierarchischen Geschlechterverhältnis beschrieben. Ansätze zur Erklärung der weiblichen und männlichen Identitätsbildung sowie Ergebnisse der geschlechtsspezifischen Sozialisationsforschung sollen vor diesem theoretischen Hintergrund näher erläutert werden. Inzwischen wird ein Wandel des Geschlechterverhältnisses konstatiert, der allerdings an strukturellen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern wenig geändert hat. Daher wird an dieser Stelle ebenso auf Individualisierungsprozesse und daraus resultierende Probleme im Jugendalter eingegangen. Der Aspekt der geschlechtstypischen Lebensbewältigung unter dem Zwang zur Individualisierung soll dabei ebenfalls näher zur Sprache kommen. Im folgenden Kapitel der Arbeit wird die Bedeutung verschiedener Sozialisationsinstanzen in Hinblick auf Gewaltphänomene Jugendlicher näher betrachtet. Beispielsweise wird, wenn es um die Erklärung der Entwicklung zur Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen geht, die Bedeutung der Familie immer wieder hervorgehoben. Als weitere wichtige Sozialisationsbereiche, die die Entwicklung gewaltbereiter Orientierungen begünstigen können, werden die Gleichaltrigengruppe, die Medien sowie die Schule näher beleuchtet. Anschließend wird sowohl auf die moralische Verurteilung 'weiblicher Gewalt' als auch auf Konstruktionsprozesse 'abweichender' und 'normaler Weiblichkeit' näher eingegangen. Im nächsten Abschnitt werden zunächst einige traditionellere Erklärungen zur 'Frauenkriminalität' vorgestellt, sowie neuere feministische Erklärungsansätze der kritischen Kriminologie zu diesem Thema.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1+, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl Psychologie II), Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalt unter geschlechtsspezifischen Aspekten zu betrachten ist nach wie vor also eher die Ausnahme. In vielen Untersuchungen zur 'Jugendgewalt' wird einseitig vom Phänomen der 'Jungengewalt' gesprochen - aggressives Verhalten von Mädchen findet dagegen kaum Berücksichtigung. Das zentrale Anliegen meiner Arbeit besteht darin das Gewalthandeln des weiblichen Geschlechts näher zu beleuchten, geschlechtstypische Unterschiede aufzuzeigen und mögliche Erklärungen zum gewaltförmigen Verhalten der Geschlechter darzustellen. Im Folgenden soll nun ein kurzer Überblick über den Aufbau der Arbeit erfolgen. Im ersten Kapitel werden die Begriffe 'Aggression' und 'Gewalt' näher erläutert, um dann zu einer - für diese Arbeit - gültigen Begriffsklärung zu kommen. Im Anschluss wird ein sozialkonstruktivistisches Verständnis von Geschlecht vorgestellt und Geschlecht als soziale Strukturkategorie in einem hierarchischen Geschlechterverhältnis beschrieben. Ansätze zur Erklärung der weiblichen und männlichen Identitätsbildung sowie Ergebnisse der geschlechtsspezifischen Sozialisationsforschung sollen vor diesem theoretischen Hintergrund näher erläutert werden. Inzwischen wird ein Wandel des Geschlechterverhältnisses konstatiert, der allerdings an strukturellen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern wenig geändert hat. Daher wird an dieser Stelle ebenso auf Individualisierungsprozesse und daraus resultierende Probleme im Jugendalter eingegangen. Der Aspekt der geschlechtstypischen Lebensbewältigung unter dem Zwang zur Individualisierung soll dabei ebenfalls näher zur Sprache kommen. Im folgenden Kapitel der Arbeit wird die Bedeutung verschiedener Sozialisationsinstanzen in Hinblick auf Gewaltphänomene Jugendlicher näher betrachtet. Beispielsweise wird, wenn es um die Erklärung der Entwicklung zur Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen geht, die Bedeutung der Familie immer wieder hervorgehoben. Als weitere wichtige Sozialisationsbereiche, die die Entwicklung gewaltbereiter Orientierungen begünstigen können, werden die Gleichaltrigengruppe, die Medien sowie die Schule näher beleuchtet. Anschließend wird sowohl auf die moralische Verurteilung 'weiblicher Gewalt' als auch auf Konstruktionsprozesse 'abweichender' und 'normaler Weiblichkeit' näher eingegangen. Im nächsten Abschnitt werden zunächst einige traditionellere Erklärungen zur 'Frauenkriminalität' vorgestellt, sowie neuere feministische Erklärungsansätze der kritischen Kriminologie zu diesem Thema.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die zunehmende Bedeutung von Tochtergesellschaften im Internationalen Management - dargestellt am Beispiel ausgewählter Aktivitäten von Unternehmen in Mittel- und Osteuropa by Christine Töltsch
Cover of the book Legasthenie/LRS - Eine Spurensuche mit Perspektivwechsel by Christine Töltsch
Cover of the book Individueller Trainingsplan für das Ausdauertraining by Christine Töltsch
Cover of the book Die Bedeutung des Brexit für europäische Gesellschaftsformen, insbesondere der Limited by Christine Töltsch
Cover of the book Erziehung und Bildung im Dritten Reich. Eine historisch-kritische Analyse by Christine Töltsch
Cover of the book Wald wird´s erst mit vielen Bäumen. Chancen und Grenzen integrativer Förderung autistischer Kinder im Waldkindergarten by Christine Töltsch
Cover of the book Peer-to-Peer - 'Technologie und Anwendungen' oder Das Netz im Netz by Christine Töltsch
Cover of the book Neue Anforderungen an Führungspersonen und Mitarbeitende in lernenden Unternehmen vor dem Hintergrund gewandelter Arbeitsorganisation by Christine Töltsch
Cover of the book Der arabische Menschenrechtsdiskurs im Verhältnis zur westlichen Universalitätsdebatte by Christine Töltsch
Cover of the book Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb und Möglichkeiten der Förderung durch das Konzept des Kieler Leseaufbaus by Christine Töltsch
Cover of the book Das ZVEI- und das RL-Kennzahlensystem. Erläuterung und Beurteilung by Christine Töltsch
Cover of the book Mechanical Aspects in Electronics Systems Design by Christine Töltsch
Cover of the book Inszenierungen an der Schnittstelle von medialer Kultur und Geschlecht by Christine Töltsch
Cover of the book The Young Push for Liberty by Christine Töltsch
Cover of the book Dachmarkenstrategie unter dem Aspekt der emotionalen psychologischen Distanz by Christine Töltsch
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy