Anglizismen in der deutschen Werbesprache

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism, European, German
Cover of the book Anglizismen in der deutschen Werbesprache by Sarah Stricker, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sarah Stricker ISBN: 9783638528801
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 31, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sarah Stricker
ISBN: 9783638528801
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 31, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Mannheim (Germanistische Linguistik & MKW), Veranstaltung: Sprachvariation in der Medienkommunikation, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In jüngster Zeit hat sich Werbung zu einem Phänomen entwickelt, das längst über den bloßen Status der einschläfernden Hintergrundkulisse einer Bushaltestelle oder die Chance einer Pinkelpause zwischen zwei Fernsehblöcken hinausgewachsen ist. Renommierte Museen öffnen Werbeschildern, -figuren und ähnlichen Utensilien ihre Tore (wie z.B. das Münchner Stadtmuseum 1996 mit der Ausstellung 'Die Kunst zu werben) und im Fernsehen erzielen Formate wie 'Die dicksten Dinger' auf RTL2 oder 'Die witzigsten Werbespots der Welt' auf SAT1 Spitzenquoten zurprime time.Der Werbefachmann Schirner behauptet sogar, die 'Werbung [habe] heute die Funktion übernommen, die früher die Kunst hatte: die Vermittlung ästhetischer Inhalte ins alltägliche Leben.' Ohne diese gewagte These völlig zu unterstützen oder kategorisch abzulehnen kann der besagte Einfluss der Werbung auf den Alltag kaum bestritten werden. So ist es heute nahezu unmöglich die Worte 'Nicht immer' auszusprechen, ohne dass irgendein Scherzkeks den offenbar in den Köpfen eingemeißelten Slogan der Marke Clausthaler Alkoholfrei durch das obligatorische ' ... aber immer öfter' komplettiert. Grund genug, die Sprache der Werbung einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei fällt schnell auf, dass kaum ein Spot oder eine einzige Anzeige in Deutschland allein in der Landessprache gehalten ist. Vor allem die Präsenz des Englischen ist allgegenwärtig - ein Befund, der in der Bundesrepublik einzigartig ist. So wirbt beispielsweise der Konzern Philipps in Frankreich mit dem Slogan 'Faisons toujours mieux', in Italien mit 'Miglioriamo il tuo mondo' und in Spanien mit 'Juntas hacemos tu vida mejor'. In Deutschland jedoch wird die gleiche Kernaussage in die englische Version 'Let's make things better' verpackt. Selbst Werbung für Kinderspielzeug, deren potentielle Wunschzettelschreiber gerade mal ihrer eigenen kaum aber einer Fremdsprache mächtig sind, ist von englischen Elementen durchzogen. Offenbar verfügen Anglizismen über gewisse Eigenschaften, die sie in den Augen von Marketingstrategen über das Deutsche stellenselbst wenn die Verständlichkeit dabei auf der Strecke bleibt. Augrund dieser Beobachtungen möchte ich in der vorliegenden Arbeit die Funktion und das Vorkommen von Anglizismen in der deutschen Werbesprache untersuchen. Dabei werde ich zunächst kurz auf den Einfluss des Englischen auf die deutsche Alltagssprache eingehen, um dann die verschiedenen Ursachen sowie den konkreten Einsatz von Anglizismen zu beleuchten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Mannheim (Germanistische Linguistik & MKW), Veranstaltung: Sprachvariation in der Medienkommunikation, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In jüngster Zeit hat sich Werbung zu einem Phänomen entwickelt, das längst über den bloßen Status der einschläfernden Hintergrundkulisse einer Bushaltestelle oder die Chance einer Pinkelpause zwischen zwei Fernsehblöcken hinausgewachsen ist. Renommierte Museen öffnen Werbeschildern, -figuren und ähnlichen Utensilien ihre Tore (wie z.B. das Münchner Stadtmuseum 1996 mit der Ausstellung 'Die Kunst zu werben) und im Fernsehen erzielen Formate wie 'Die dicksten Dinger' auf RTL2 oder 'Die witzigsten Werbespots der Welt' auf SAT1 Spitzenquoten zurprime time.Der Werbefachmann Schirner behauptet sogar, die 'Werbung [habe] heute die Funktion übernommen, die früher die Kunst hatte: die Vermittlung ästhetischer Inhalte ins alltägliche Leben.' Ohne diese gewagte These völlig zu unterstützen oder kategorisch abzulehnen kann der besagte Einfluss der Werbung auf den Alltag kaum bestritten werden. So ist es heute nahezu unmöglich die Worte 'Nicht immer' auszusprechen, ohne dass irgendein Scherzkeks den offenbar in den Köpfen eingemeißelten Slogan der Marke Clausthaler Alkoholfrei durch das obligatorische ' ... aber immer öfter' komplettiert. Grund genug, die Sprache der Werbung einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei fällt schnell auf, dass kaum ein Spot oder eine einzige Anzeige in Deutschland allein in der Landessprache gehalten ist. Vor allem die Präsenz des Englischen ist allgegenwärtig - ein Befund, der in der Bundesrepublik einzigartig ist. So wirbt beispielsweise der Konzern Philipps in Frankreich mit dem Slogan 'Faisons toujours mieux', in Italien mit 'Miglioriamo il tuo mondo' und in Spanien mit 'Juntas hacemos tu vida mejor'. In Deutschland jedoch wird die gleiche Kernaussage in die englische Version 'Let's make things better' verpackt. Selbst Werbung für Kinderspielzeug, deren potentielle Wunschzettelschreiber gerade mal ihrer eigenen kaum aber einer Fremdsprache mächtig sind, ist von englischen Elementen durchzogen. Offenbar verfügen Anglizismen über gewisse Eigenschaften, die sie in den Augen von Marketingstrategen über das Deutsche stellenselbst wenn die Verständlichkeit dabei auf der Strecke bleibt. Augrund dieser Beobachtungen möchte ich in der vorliegenden Arbeit die Funktion und das Vorkommen von Anglizismen in der deutschen Werbesprache untersuchen. Dabei werde ich zunächst kurz auf den Einfluss des Englischen auf die deutsche Alltagssprache eingehen, um dann die verschiedenen Ursachen sowie den konkreten Einsatz von Anglizismen zu beleuchten.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Analyse und Interpretation Heinrich von Kleists 'Der Findling' by Sarah Stricker
Cover of the book Backwardation und Contango auf Commodity-Märkten by Sarah Stricker
Cover of the book Der Einfluss des Vaters in der Entwicklung des Kindes by Sarah Stricker
Cover of the book Frauenförderprogramme - Rechtsstand 1. Mai 2008 by Sarah Stricker
Cover of the book Zugkraft bei Rollreibung by Sarah Stricker
Cover of the book Fähigkeitsorientierung als empirisch-analytische Betrachtungsweise von Bewegungen by Sarah Stricker
Cover of the book Die Braunschweiger Reichsakademie für Jugendführung - Zur Struktur, Konzeption und Geschichte einer Institution der Hitlerjugend by Sarah Stricker
Cover of the book Bacchus und Ariadne von Pier Francesco Mola im Vergleich zu anderen Darstellungen by Sarah Stricker
Cover of the book Das Zufluss- / Abflussprinzip des § 11 EStG und seine Grenzen by Sarah Stricker
Cover of the book Konfliktanalyse. Diskussionspapier zum Liberia-Konflikt mit dem Fokus auf die Ära Charles Taylor 1989-2003 by Sarah Stricker
Cover of the book Verknappung hochwertiger Ressourcen by Sarah Stricker
Cover of the book Die Deutsche Wirtschafts-Zeitung als Organ des DIHT in den 1920er Jahren by Sarah Stricker
Cover of the book Network and relationship allocation and identification for the Red Bull Company in Thailand by Sarah Stricker
Cover of the book Energiebasiertes Routing für die Elektromobilität by Sarah Stricker
Cover of the book Von der Schwierigkeit, Religion zu definieren - der Ansatz von Hans G. Kippenberg by Sarah Stricker
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy