Ausgebrannt? Eine Suche nach 'Erschöpfungs-Pattern'

Die psycholobiologische Betrachtung von Erschöpfungszuständen und Burnout

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Mental Health
Cover of the book Ausgebrannt? Eine Suche nach 'Erschöpfungs-Pattern' by Sandra Waeldin, GRIN Verlag
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Author: Sandra Waeldin ISBN: 9783656009900
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 19, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sandra Waeldin
ISBN: 9783656009900
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 19, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,3, Universität Trier (Klinische und physiologische Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: THEMA: Burnout hat eine hohe Prävalenzrate und ist begleitet von vielfältigen Einbußen in der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Das öffentliche Interesse an diesem Phänomen ist hoch(...) METHODE: Die vorliegende Arbeit hat das Ziel psychologische, biologische und somatische Merkmale erschöpfter Patienten zu erfassen. Hierzu wurden 343 psychisch oder psychosomatisch erkrankte stationäre und ambulante Patienten mit der Neuropattern?-Diagnostik untersucht (Altersdurchschnitt 45,5 Jahre, 65.3% weiblich). Über die Neuropattern-Questionnaires sowie dem Patient-Health-Questionnaire werden somatische und psychische Symptome, darunter das Erschöpfungsausmaß, erfasst. Die Patienten messen über eine Elektrokardiogramm-Aufzeichnung die Herzratenvariabilität und sammeln an zwei Tagen je sechs Speichelproben zur Cortisolbestimmung (0, 30, 45 und 60 Minuten nach dem Erwachen sowie um 15 und 20 Uhr). Vier weitere Speichelproben werden nach der Einnahme von 0,25 mg Dexamethason erhoben (ultra-low-dose Dexamethasonhemmtest). ERGEBNISSE: Aus den Ergebnissen dieser Arbeit wird die Bedeutung von chronischem Stress am Arbeitsplatz für ein erhöhtes Erschöpfungsausmaß ersichtlich. In gleicher Weise spielen mangelnde soziale und emotionale Unterstützung, traumatische Ereignisse, familiäre Konflikte, Arbeitslosigkeit und eine niedrige Arbeitsposition eine Rolle. Erschöpfte Personen leiden vor allem an mentaler und körperlicher Müdigkeit sowie Niedergeschlagenheit. Zusätzlich ist ihre Symptomatik jedoch durch Anspannung, Angst, Nervosität, Reizbarkeit und einem ausgeprägtem Gefühl des Krankseins bestimmt. Somatisch imponieren Schmerzen, Magen-Darm-Probleme, kardiovaskuläre Beschwerden und eine Reihe von Symptomen, die erst nach Stressphasen auftreten. Trotz einer hohen Überschneidung scheint es über sympathisch und noradrenerg geprägte Symptome möglich, erschöpfte von depressiven Personen zu unterscheiden. Das Erschöpfungsausmaß scheint mit einer reduzierten autonomen Regulationsfähigkeit einher zu gehen. Zwar gibt es kaum Belege für eine generell erniedrigte Cortisolkonzentration bei Erschöpften, allerdings zeigt sich bei hoch erschöpften Patienten ein deutlich negativer Zusammenhang zwischen dem Erschöpfungsausmaß und der Cortisolkonzentration und -Aufwachreaktion (CAR, AUCg). DISKUSSION: Die Ergebnisse sollten in weiteren Studien überpüft werden. Überdies sind eine einheitliche Konzeptualisierung von Burnout und eine Validierung seiner Messinstrumente erforderlich.

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,3, Universität Trier (Klinische und physiologische Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: THEMA: Burnout hat eine hohe Prävalenzrate und ist begleitet von vielfältigen Einbußen in der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Das öffentliche Interesse an diesem Phänomen ist hoch(...) METHODE: Die vorliegende Arbeit hat das Ziel psychologische, biologische und somatische Merkmale erschöpfter Patienten zu erfassen. Hierzu wurden 343 psychisch oder psychosomatisch erkrankte stationäre und ambulante Patienten mit der Neuropattern?-Diagnostik untersucht (Altersdurchschnitt 45,5 Jahre, 65.3% weiblich). Über die Neuropattern-Questionnaires sowie dem Patient-Health-Questionnaire werden somatische und psychische Symptome, darunter das Erschöpfungsausmaß, erfasst. Die Patienten messen über eine Elektrokardiogramm-Aufzeichnung die Herzratenvariabilität und sammeln an zwei Tagen je sechs Speichelproben zur Cortisolbestimmung (0, 30, 45 und 60 Minuten nach dem Erwachen sowie um 15 und 20 Uhr). Vier weitere Speichelproben werden nach der Einnahme von 0,25 mg Dexamethason erhoben (ultra-low-dose Dexamethasonhemmtest). ERGEBNISSE: Aus den Ergebnissen dieser Arbeit wird die Bedeutung von chronischem Stress am Arbeitsplatz für ein erhöhtes Erschöpfungsausmaß ersichtlich. In gleicher Weise spielen mangelnde soziale und emotionale Unterstützung, traumatische Ereignisse, familiäre Konflikte, Arbeitslosigkeit und eine niedrige Arbeitsposition eine Rolle. Erschöpfte Personen leiden vor allem an mentaler und körperlicher Müdigkeit sowie Niedergeschlagenheit. Zusätzlich ist ihre Symptomatik jedoch durch Anspannung, Angst, Nervosität, Reizbarkeit und einem ausgeprägtem Gefühl des Krankseins bestimmt. Somatisch imponieren Schmerzen, Magen-Darm-Probleme, kardiovaskuläre Beschwerden und eine Reihe von Symptomen, die erst nach Stressphasen auftreten. Trotz einer hohen Überschneidung scheint es über sympathisch und noradrenerg geprägte Symptome möglich, erschöpfte von depressiven Personen zu unterscheiden. Das Erschöpfungsausmaß scheint mit einer reduzierten autonomen Regulationsfähigkeit einher zu gehen. Zwar gibt es kaum Belege für eine generell erniedrigte Cortisolkonzentration bei Erschöpften, allerdings zeigt sich bei hoch erschöpften Patienten ein deutlich negativer Zusammenhang zwischen dem Erschöpfungsausmaß und der Cortisolkonzentration und -Aufwachreaktion (CAR, AUCg). DISKUSSION: Die Ergebnisse sollten in weiteren Studien überpüft werden. Überdies sind eine einheitliche Konzeptualisierung von Burnout und eine Validierung seiner Messinstrumente erforderlich.

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