Bildungsbenachteiligung qua Geschlecht

Ursachen und mögliche Lösungen eines neuen alten Problems

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Bildungsbenachteiligung qua Geschlecht by Katrin Rönicke, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katrin Rönicke ISBN: 9783640285105
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 10, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katrin Rönicke
ISBN: 9783640285105
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 10, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: keine, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Bildungseinrichtungen zwischen Reformdruck und Unterfinanzierung, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bekommen Jungen immer noch mehr Aufmerksamkeit von Lehrerinnen, oder weniger? Brauchen sie vielleicht sogar mehr davon, aufgrund ihrer anders strukturierten Gehirne? Würden Jungen mehr Leistung erbringen können, wenn sie sich weniger an ihren Mitschülern orientierten? Wie verstärkt das Schulsystem die missliche Lage der Geschlechter in der Schule? Wie verändern negative Verhaltens- und Leistungserwartungen das Selbstkonzept von Jungen und Mädchen? Wie kann ein Unterricht aussehen, der sich an den Interessen der Jungen orientiert, ohne aber die der Mädchen zu vernachlässigen und umgekehrt? Was könnte eine Reform des Schulsystems zur Veränderung der Lage von Jungen und Mädchen in den Schulen beitragen? Wie sollen Lehrerinnen in der Schule Geschlecht thematisieren, ohne es zu dramatisieren? All diese Fragen sind weitgehend offen und unbeantwortet. Trotz jahrzehntelanger Arbeit auf diesem Feld wurde vor allem die Frage der Jungen meist vernachlässigt. Doch aus der Fachrichtung der Gender Studies, aber zunehmend auch von den Erziehungswissenschaften, kommen mehr und mehr Anregungen und Beiträge, wie jüngst von Faulstich-Wieland und Hollstein, die ein neues Zusammenleben von Jungen und Mädchen, von Männern und Frauen 'erfinden'. Oder zumindest durch eine Analyse der Probleme, durch kritische Reflexion erste Schritte hin zu dieser 'Erfindung' unternehmen. Dieses neue Zusammenleben muss ganz klar bereits in den Familien beginnen. Wenn Jungen nach wie vor hellblaue und Mädchen rosane Strampler angezogen bekommen (bzw. diese Aufteilung ein Revival erlebt und wieder in Mode kommt), damit auch wirklich jeder sieht, was sonst noch nicht zu sehen wäre: nämlich das Geschlecht, dann bleibt fragwürdig, wie eine Dekonstruktion von Geschlechterzuschreibungen zugunsten eines beobachtenden Blickes auf den Menschen an sich funktionieren kann. Die Mehrheit der Eltern erwartet nach wie vor von Mädchen, dass sie mit Puppen spielen, sie lesen ihnen mehr vor, wohingegen Jungen mit Puppen nicht in Berührung kommen dürfen und komisch angesehen werden, wenn sie rosa Hosen tragen und lange Haare haben. Statt ihnen mehr Zuwendung im Kleinkindalter zukommen zu lassen, erwarten immer noch viele Eltern von Jungen robuster zu sein und weniger weinerlich, sie anerkennen sie nicht in ihrem Kleinsein. Wie können diese Vorurteile reflektiert und dekonstruiert werden?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: keine, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Bildungseinrichtungen zwischen Reformdruck und Unterfinanzierung, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bekommen Jungen immer noch mehr Aufmerksamkeit von Lehrerinnen, oder weniger? Brauchen sie vielleicht sogar mehr davon, aufgrund ihrer anders strukturierten Gehirne? Würden Jungen mehr Leistung erbringen können, wenn sie sich weniger an ihren Mitschülern orientierten? Wie verstärkt das Schulsystem die missliche Lage der Geschlechter in der Schule? Wie verändern negative Verhaltens- und Leistungserwartungen das Selbstkonzept von Jungen und Mädchen? Wie kann ein Unterricht aussehen, der sich an den Interessen der Jungen orientiert, ohne aber die der Mädchen zu vernachlässigen und umgekehrt? Was könnte eine Reform des Schulsystems zur Veränderung der Lage von Jungen und Mädchen in den Schulen beitragen? Wie sollen Lehrerinnen in der Schule Geschlecht thematisieren, ohne es zu dramatisieren? All diese Fragen sind weitgehend offen und unbeantwortet. Trotz jahrzehntelanger Arbeit auf diesem Feld wurde vor allem die Frage der Jungen meist vernachlässigt. Doch aus der Fachrichtung der Gender Studies, aber zunehmend auch von den Erziehungswissenschaften, kommen mehr und mehr Anregungen und Beiträge, wie jüngst von Faulstich-Wieland und Hollstein, die ein neues Zusammenleben von Jungen und Mädchen, von Männern und Frauen 'erfinden'. Oder zumindest durch eine Analyse der Probleme, durch kritische Reflexion erste Schritte hin zu dieser 'Erfindung' unternehmen. Dieses neue Zusammenleben muss ganz klar bereits in den Familien beginnen. Wenn Jungen nach wie vor hellblaue und Mädchen rosane Strampler angezogen bekommen (bzw. diese Aufteilung ein Revival erlebt und wieder in Mode kommt), damit auch wirklich jeder sieht, was sonst noch nicht zu sehen wäre: nämlich das Geschlecht, dann bleibt fragwürdig, wie eine Dekonstruktion von Geschlechterzuschreibungen zugunsten eines beobachtenden Blickes auf den Menschen an sich funktionieren kann. Die Mehrheit der Eltern erwartet nach wie vor von Mädchen, dass sie mit Puppen spielen, sie lesen ihnen mehr vor, wohingegen Jungen mit Puppen nicht in Berührung kommen dürfen und komisch angesehen werden, wenn sie rosa Hosen tragen und lange Haare haben. Statt ihnen mehr Zuwendung im Kleinkindalter zukommen zu lassen, erwarten immer noch viele Eltern von Jungen robuster zu sein und weniger weinerlich, sie anerkennen sie nicht in ihrem Kleinsein. Wie können diese Vorurteile reflektiert und dekonstruiert werden?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Philosoph und der Tyrann. Zum Verhältnis von Platon zu Dionysios II. von Syrakus by Katrin Rönicke
Cover of the book Möglichkeiten und Probleme der Netzwerkbildung industrieller Unternehmungen by Katrin Rönicke
Cover of the book Die Zulässigkeit der Ungleichbehandlung wegen des Alters im Arbeitsrecht unter Beachtung des europäischen Antidiskriminierungsrechts by Katrin Rönicke
Cover of the book Jenseitsvorstellungen des Alten Ägypten by Katrin Rönicke
Cover of the book Hyperaktivität zwischen Schulmedizin und Systemtheorie by Katrin Rönicke
Cover of the book Die Rolle der Selbstwirksamkeit bei der Bewältigung von schulischen Anforderungen by Katrin Rönicke
Cover of the book Edmund Husserls früher Aufmerksamkeitsbegriff (1904/05): Aufmerksamkeit als theoretisches Interesse und Aufmerksamkeit als Meinen by Katrin Rönicke
Cover of the book Grundlagen des Outplacements by Katrin Rönicke
Cover of the book Intelligentes Üben by Katrin Rönicke
Cover of the book Erstellen eines Konzepts zur Integration des Baseballspiels in den Inhaltsbereich 'Sportspiele' by Katrin Rönicke
Cover of the book So werden Verhandlungen gewonnen: 22 Tipps by Katrin Rönicke
Cover of the book Beispiel einer Trainingsplanung nach der ILB-Methode (Fitnesstrainer B-Lizenz) by Katrin Rönicke
Cover of the book Videoüberwachung und der biometrische Reisepass by Katrin Rönicke
Cover of the book Kant: Über das Misslingen aller philosophischen Versuche in der Theodizee 1791 by Katrin Rönicke
Cover of the book Die römischen Publicani in Asia zur Zeit der Republik by Katrin Rönicke
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy