Bildungsspezifische Heiratsbeziehungen in einer individualisierten Gesellschaft

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Bildungsspezifische Heiratsbeziehungen in einer individualisierten Gesellschaft by Denise Betsch, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Denise Betsch ISBN: 9783640675470
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 3, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Denise Betsch
ISBN: 9783640675470
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 3, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Pierre Bourdieu - Soziologische Theorie als Grundlage pädagogischen Handelns, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Ende des zweiten Weltkrieges hat sich in Deutschland einiges verändert. Diese Phase war durch ein starkes Wirtschaftswachstum geprägt, welches neben der Schaffung neuer Arbeitsplätze und dem Anstieg des Lebensstandards eine Aufwertung der Bildungsvoraussetzungen zur Folge hatte. Das sogenannte Upgrading äußerte sich in einer drastisch zunehmenden Bildungsbeteiligung, speziell im höheren Sekundar- und Tertiärbereich. Zudem nahmen immer mehr Frauen eine gute Bildung für sich in Anspruch. Heutzutage beeinflusst nichts die Stellung in der Gesellschaft so sehr wie der Bildungsabschluss . Inwieweit sich diese Entwicklungen grundsätzlich auf die Sozialstruktur in Deutschland ausgewirkt haben, ist äußerst umstritten. Im Wesentlichen orientiert man sich an zwei Argumentationsrichtungen. Auf der einen Seite stehen die Vertreter des Individualisierungsansatzes. Ihrer Meinung nach hat ein Rückgang der sozialen Strukturierung stattgefunden, während individuelle Handlungsoptionen zunehmen. Ungleichheitskriterien wie das Bildungsniveau sind nicht mehr an eine bestimmte Position in der Gesellschaft geknüpft. Somit wird es schwieriger, sozialstrukturelle Größen zu erschließen. Auf der anderen Seite stehen die Vertreter der Schließungsthese. Für sie existieren soziale Ungleichheiten auch in einer individualisierten Gesellschaft. Demnach ist Bildung nach wie vor ein entscheidender Faktor, wenn es um Einkommen oder Handlungsalternativen geht. Anstelle einer Auflösung von traditionellen Strukturen rechnen sie mit einer Schließung der Sozialstruktur, die von einer verstärkten sozialen Differenzierung begleitet wird. In der nachfolgenden Arbeit sollen bildungsspezifische Heiratsbeziehungen in Westdeutschland hinsichtlich dieser beiden Thesen untersucht werden. Dabei wird Heike Wirths empirische Analyse von Heiratsbeziehungen im Mittelpunkt stehen. Der erste Teil befasst sich mit sozialtheoretischen Modellen der Partnerwahl. Es werden drei verschiedene Sichtweisen dargelegt, welche auf die Beweggründe, einen bestimmten Partner zu wählen, eingehen. Der Hauptteil widmet sich den bildungsspezifischen Heiratsbeziehungen. Nach einer kurzen Erläuterung zu möglichen Auswirkungen der Bildungsexpansion werden drei Determinanten der Partnerwahl vorgestellt. Anschließend sollen Wirths Befunde Tendenzen zur bildungsspezifischen Partnerwahl aufzeigen. Im letzten Teil dreht es sich um aktuellere Daten zur Bildungshomogamie. Sie werden den Befunden von Wirth vergleichend gegenübergestellt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Pierre Bourdieu - Soziologische Theorie als Grundlage pädagogischen Handelns, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Ende des zweiten Weltkrieges hat sich in Deutschland einiges verändert. Diese Phase war durch ein starkes Wirtschaftswachstum geprägt, welches neben der Schaffung neuer Arbeitsplätze und dem Anstieg des Lebensstandards eine Aufwertung der Bildungsvoraussetzungen zur Folge hatte. Das sogenannte Upgrading äußerte sich in einer drastisch zunehmenden Bildungsbeteiligung, speziell im höheren Sekundar- und Tertiärbereich. Zudem nahmen immer mehr Frauen eine gute Bildung für sich in Anspruch. Heutzutage beeinflusst nichts die Stellung in der Gesellschaft so sehr wie der Bildungsabschluss . Inwieweit sich diese Entwicklungen grundsätzlich auf die Sozialstruktur in Deutschland ausgewirkt haben, ist äußerst umstritten. Im Wesentlichen orientiert man sich an zwei Argumentationsrichtungen. Auf der einen Seite stehen die Vertreter des Individualisierungsansatzes. Ihrer Meinung nach hat ein Rückgang der sozialen Strukturierung stattgefunden, während individuelle Handlungsoptionen zunehmen. Ungleichheitskriterien wie das Bildungsniveau sind nicht mehr an eine bestimmte Position in der Gesellschaft geknüpft. Somit wird es schwieriger, sozialstrukturelle Größen zu erschließen. Auf der anderen Seite stehen die Vertreter der Schließungsthese. Für sie existieren soziale Ungleichheiten auch in einer individualisierten Gesellschaft. Demnach ist Bildung nach wie vor ein entscheidender Faktor, wenn es um Einkommen oder Handlungsalternativen geht. Anstelle einer Auflösung von traditionellen Strukturen rechnen sie mit einer Schließung der Sozialstruktur, die von einer verstärkten sozialen Differenzierung begleitet wird. In der nachfolgenden Arbeit sollen bildungsspezifische Heiratsbeziehungen in Westdeutschland hinsichtlich dieser beiden Thesen untersucht werden. Dabei wird Heike Wirths empirische Analyse von Heiratsbeziehungen im Mittelpunkt stehen. Der erste Teil befasst sich mit sozialtheoretischen Modellen der Partnerwahl. Es werden drei verschiedene Sichtweisen dargelegt, welche auf die Beweggründe, einen bestimmten Partner zu wählen, eingehen. Der Hauptteil widmet sich den bildungsspezifischen Heiratsbeziehungen. Nach einer kurzen Erläuterung zu möglichen Auswirkungen der Bildungsexpansion werden drei Determinanten der Partnerwahl vorgestellt. Anschließend sollen Wirths Befunde Tendenzen zur bildungsspezifischen Partnerwahl aufzeigen. Im letzten Teil dreht es sich um aktuellere Daten zur Bildungshomogamie. Sie werden den Befunden von Wirth vergleichend gegenübergestellt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Brasiliens gestiegenes Engagement im Hinblick auf einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat by Denise Betsch
Cover of the book Ausländische Prostituierte - Die doppelte soziale Randgruppe by Denise Betsch
Cover of the book Jüdische Familie zur Zeit Jesu by Denise Betsch
Cover of the book Forms and Functions in Documentary Filmmaking by Denise Betsch
Cover of the book Wie im Westen so auf Erden by Denise Betsch
Cover of the book Ersatzteillogistik - Bedeutung, Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten by Denise Betsch
Cover of the book Betriebswirtschaftliche Grundlagen zum Bildungscontrolling by Denise Betsch
Cover of the book Das GATS-Abkommen: Überblick, Chancen / Risiken, Auswirkungen auf den Wasserversorgungssektor by Denise Betsch
Cover of the book Die Zusammensetzung des kindlichen Wortschatzes: Erklärungsansätze zur Dominanz von Nomen im frühen Spracherwerb by Denise Betsch
Cover of the book Resozialisierung im Gefängnis by Denise Betsch
Cover of the book Jesus wendet sich Ausgegrenzten zu. Der Zöllner Zachäus: Eine Begegnung, die verändert (Lk 19,1-10) by Denise Betsch
Cover of the book Kritik am Subjekt by Denise Betsch
Cover of the book Aspekte der erfolgreichen Einführung des Pflegesystems 'Primary Nursing' im Krankenhaus by Denise Betsch
Cover of the book Ziel-Mittel-Hierarchie by Denise Betsch
Cover of the book Langplanung Hockey: Vertiefung der Vorhand-Rückhand-Ballführung im Sportspiel Hockey - Indisches Dribbling by Denise Betsch
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy