Community, Netzwerk, Szene: Dänische Kulturproduzenten in Berlin

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Anthropology
Cover of the book Community, Netzwerk, Szene: Dänische Kulturproduzenten in Berlin by Ebbe Volquardsen, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ebbe Volquardsen ISBN: 9783638631396
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 3, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ebbe Volquardsen
ISBN: 9783638631396
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 3, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Europäische Ethnologie), 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer ihre Sprache nicht versteht, bemerkt sie kaum. Nach ihrem Aussehen zu urteilen, könnten sie auch aus Kiel, Göttingen oder Bremen kommen. Sie sind uns nicht fremd. Sie fallen nicht auf. Wer sie Samstag abends in der Straßenbahn zwischen den beiden Vergnügungsvierteln Friedrichshain und Prenzlauer Berg miteinander reden hört, überlegt vielleicht kurz, ob das nun Niederländisch, Schwedisch oder vielleicht doch ein besonders eigenartiger englischer Dialekt ist, in dem sie sich unterhalten, verliert dann aber bald das Interesse. Das sind eben irgendwelche jungen Europäer, die sich einmal Berlin anschauen möchten. Nichts Aufsehen erregendes. Der durchschnittliche Berliner weiß nicht viel über Dänemark. Vielleicht hat er als Kind einmal vierzehn Tage in einem Ferienhaus an der dänischen Westküste verbracht, dort aber fast ausschließlich Landsleute getroffen. Eine Vorstellung davon, wie die Sprache der Menschen klingt, die ihm damals Eis und Würstchen verkauft haben, hat er in der Regel nicht. Man muss schon ein paar Brocken Dänisch verstehen, um auf ein Phänomen aufmerksam zu werden, das sich heute im Berliner Stadtleben zeigt wie wohl niemals zuvor. Ist man einmal in der Lage, dänische Sprachfetzen aus dem Stimmengewirr des urbanen Raumes herauszufiltern, sind sie plötzlich überall: fröhliche, junge Dänen, nicht selten mit einer beträchtlichen Menge Alkohol im Blut, auf der Suche nach der nächsten Bar ohne Schankschluss.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Europäische Ethnologie), 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer ihre Sprache nicht versteht, bemerkt sie kaum. Nach ihrem Aussehen zu urteilen, könnten sie auch aus Kiel, Göttingen oder Bremen kommen. Sie sind uns nicht fremd. Sie fallen nicht auf. Wer sie Samstag abends in der Straßenbahn zwischen den beiden Vergnügungsvierteln Friedrichshain und Prenzlauer Berg miteinander reden hört, überlegt vielleicht kurz, ob das nun Niederländisch, Schwedisch oder vielleicht doch ein besonders eigenartiger englischer Dialekt ist, in dem sie sich unterhalten, verliert dann aber bald das Interesse. Das sind eben irgendwelche jungen Europäer, die sich einmal Berlin anschauen möchten. Nichts Aufsehen erregendes. Der durchschnittliche Berliner weiß nicht viel über Dänemark. Vielleicht hat er als Kind einmal vierzehn Tage in einem Ferienhaus an der dänischen Westküste verbracht, dort aber fast ausschließlich Landsleute getroffen. Eine Vorstellung davon, wie die Sprache der Menschen klingt, die ihm damals Eis und Würstchen verkauft haben, hat er in der Regel nicht. Man muss schon ein paar Brocken Dänisch verstehen, um auf ein Phänomen aufmerksam zu werden, das sich heute im Berliner Stadtleben zeigt wie wohl niemals zuvor. Ist man einmal in der Lage, dänische Sprachfetzen aus dem Stimmengewirr des urbanen Raumes herauszufiltern, sind sie plötzlich überall: fröhliche, junge Dänen, nicht selten mit einer beträchtlichen Menge Alkohol im Blut, auf der Suche nach der nächsten Bar ohne Schankschluss.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Rezension zu: Kastner, Jens, David Mayer (Hgg.), Weltwende 1968? Ein Jahr aus globalgeschichtlicher Perspektive (Globalgeschichte und Entwicklungspolitik, Bd. 7), Wien 2008 by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Die steuerliche Verlustbehandlung von Kapitalgesellschaften. Der Wert von steuerlichen Verlustvorträgen für marode Unternehmen by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Prozessqualität. Spezifische Aspekte bei Dienstleistungsunternehmen by Ebbe Volquardsen
Cover of the book C.G. Jung und das System der analytischen Psychologie by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Internetsucht by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Die Dichtung am Hofe Karls des Großen by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Anwendung der Rawlsschen Theorie. Eine leere Theorie? by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Vergessen wir des Genitivs? by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Acting in Concert nach dem Risikobegrenzungsgesetz by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Studio 54: Admission policies as a form of individualism in New York seventies' most famous disco and its display in film and literature by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Haushalts-, Haus- und Reproduktionsarbeit: Über den Zusammenhang von Nicht-Erwerbstätigkeit und Arbeit by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Power and Authority in William Shakespeare's 'The Tempest' by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Portfoliooptimierung mittels risikoadjustierter Performancekennzahlen by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Verhaltenstraining für Schulanfänger nach Petermann - Ein Programm zur Primärprävention von aggressivem und unaufmerksamem Verhalten by Ebbe Volquardsen
Cover of the book Anlageverhalten (von Aktienfonds) zu Veröffentlichungszeitpunkten by Ebbe Volquardsen
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy