Das Bandonion und seine Erfinder

Nonfiction, History
Cover of the book Das Bandonion und seine Erfinder by Norman Giolbas, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Norman Giolbas ISBN: 9783640506835
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 11, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Norman Giolbas
ISBN: 9783640506835
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 11, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1-, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zukunft scheint ungewiss und der Bekanntheitsgrad des Bandonions schwindet. Sieht man von geübten Spielern und Zuhörern einmal ab, scheitert schon die konkrete Benennung solcher Instrumente. Verwirrt durch geschichtliche Namensgebung, ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Menschen nicht den Unterschied, zwischen Harmonika, Handharmonika, Ziehharmonika, Bandonion, Akkordeon oder beispielsweise Konzertina kennen. Ferner sind die Formen und Ausprägungen des Bandonions wiederum eine Sache für sich, die sich in dem Tonumfang und Anordnung der Töne variantenreich unterscheiden. Erst Ende der zwanziger Jahre einigte man sich auf das so genannte Einheitsbandonion (144 Töne) was eine Art Norm vorgeben sollte. Wird nach dem Erfinder gesucht wird in viele Lexika und Überblickswerken auf Heinrich Band verwiesen, der dem Instrument seinen Namen gab: 'Bandoneon, ein von dem Krefelder Musiklehrer Heinrich Band 1846 entwickelter Konzertinatyp in meist quadratischer Form mit wechseltöniger Mechanik und einem eigenen Griffsystem Anlass an dem Sachverhalt zu zweifeln bietet hingegen ein Lexikonartikel des neuen Universallexikons von Bertelsmann. Unter dem Begriff Bandoneon ist folgendes zu lesen: 'Bandoneon, eine Konzertina mit mehr als 88 Tönen, die der Krefelder Händler H. Band (*1821-1860+) seit etwa 1845 herstellen ließ.' Hier wird demnach nicht darauf verwiesen, das Heinrich Band das Bandonion auch selbst gebaut hatte oder er auch der Erfinder des Instrumentes sein sollte. Allerdings hat schon Karl Oriwohl in seinem Buch über das Bandonion fatale Irrtümer über das Bandonion richtig gestellt.7 Darunter eben auch das Bertelsmann-Lexikon hier von 1953. Die Frage nach dem Erfinder ist ungewiss, wenn die Primärquellen angeschaut werden. Allenfalls zweifelhafte Indizien verweisen auf Heinrich Band als Erfinder des Bandonions. Wird also Heinrich Band zu Unrecht die Erfindung des Bandonions angerechnet oder irrt sich das Bertelsmann-Lexikon, wenn es behauptet, dass Band seine Instrumente nur herstellen ließ? Diese Frage über den Ursprung des Erfinders soll im Mittelpunkt des Aufsatzes stehen, nachdem eine knappe Einführung in Quellen und Literatur sowie in Vorgeschichte und Einordnung des Instrumententyps vorgenommen wird.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1-, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zukunft scheint ungewiss und der Bekanntheitsgrad des Bandonions schwindet. Sieht man von geübten Spielern und Zuhörern einmal ab, scheitert schon die konkrete Benennung solcher Instrumente. Verwirrt durch geschichtliche Namensgebung, ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Menschen nicht den Unterschied, zwischen Harmonika, Handharmonika, Ziehharmonika, Bandonion, Akkordeon oder beispielsweise Konzertina kennen. Ferner sind die Formen und Ausprägungen des Bandonions wiederum eine Sache für sich, die sich in dem Tonumfang und Anordnung der Töne variantenreich unterscheiden. Erst Ende der zwanziger Jahre einigte man sich auf das so genannte Einheitsbandonion (144 Töne) was eine Art Norm vorgeben sollte. Wird nach dem Erfinder gesucht wird in viele Lexika und Überblickswerken auf Heinrich Band verwiesen, der dem Instrument seinen Namen gab: 'Bandoneon, ein von dem Krefelder Musiklehrer Heinrich Band 1846 entwickelter Konzertinatyp in meist quadratischer Form mit wechseltöniger Mechanik und einem eigenen Griffsystem Anlass an dem Sachverhalt zu zweifeln bietet hingegen ein Lexikonartikel des neuen Universallexikons von Bertelsmann. Unter dem Begriff Bandoneon ist folgendes zu lesen: 'Bandoneon, eine Konzertina mit mehr als 88 Tönen, die der Krefelder Händler H. Band (*1821-1860+) seit etwa 1845 herstellen ließ.' Hier wird demnach nicht darauf verwiesen, das Heinrich Band das Bandonion auch selbst gebaut hatte oder er auch der Erfinder des Instrumentes sein sollte. Allerdings hat schon Karl Oriwohl in seinem Buch über das Bandonion fatale Irrtümer über das Bandonion richtig gestellt.7 Darunter eben auch das Bertelsmann-Lexikon hier von 1953. Die Frage nach dem Erfinder ist ungewiss, wenn die Primärquellen angeschaut werden. Allenfalls zweifelhafte Indizien verweisen auf Heinrich Band als Erfinder des Bandonions. Wird also Heinrich Band zu Unrecht die Erfindung des Bandonions angerechnet oder irrt sich das Bertelsmann-Lexikon, wenn es behauptet, dass Band seine Instrumente nur herstellen ließ? Diese Frage über den Ursprung des Erfinders soll im Mittelpunkt des Aufsatzes stehen, nachdem eine knappe Einführung in Quellen und Literatur sowie in Vorgeschichte und Einordnung des Instrumententyps vorgenommen wird.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Freie Assoziationen von Lehrkräften am Berufskolleg in Bezug zu Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund by Norman Giolbas
Cover of the book Der Lissabonner Vertrag als weitere Etappe im europäischen Verfassungsprozess by Norman Giolbas
Cover of the book Astrid Lindgren - ein Beispiel für eine erfolgreiche Sozialisation? by Norman Giolbas
Cover of the book Arten und Einsatz von Planungstechniken in der Marketinglanung by Norman Giolbas
Cover of the book Einfluss der Globalisierung auf Kapitalströme in Entwicklungsländer by Norman Giolbas
Cover of the book Personalbeschaffung am Beispiel der Fachhochschule Bochum by Norman Giolbas
Cover of the book Tabu oder Normalität? Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung by Norman Giolbas
Cover of the book Zu Freizeitbedürfnissen und zum Freizeitverhalten von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 6 und 7 an Förderschulen Lernen by Norman Giolbas
Cover of the book Telefónica O2 Germany's 'My Handy Model' - The way out of the Acquisition Pitfall? by Norman Giolbas
Cover of the book Cabinda als Sondergebiet Angolas by Norman Giolbas
Cover of the book Das Kita-Gutscheinsystem Hamburgs by Norman Giolbas
Cover of the book Qualitätsmanagement in Pflegeeinrichtungen. Gesetzliche Grundlagen, Zertifizierung by Norman Giolbas
Cover of the book Praktische Beispiele zum Prinzip der Zielorientierung (Teil 1) by Norman Giolbas
Cover of the book Hat das Leben in einem bestimmten Sozialraum Auswirkungen auf den Bildungserfolg? by Norman Giolbas
Cover of the book Understanding Nationalism in Nazi-Germany by Norman Giolbas
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy