Das Internet als sinnstiftendes Medium

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ethics & Moral Philosophy
Cover of the book Das Internet als sinnstiftendes Medium by Renate Enderlin, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Renate Enderlin ISBN: 9783638309776
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 28, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Renate Enderlin
ISBN: 9783638309776
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 28, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 1, Universität Wien (Kath. Theol. Fakultät), Veranstaltung: Moraltheologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Autorin beginnt die Arbeit mit einer Vorbemerkung, in der sie die notwendige Einschränkung der vorgegebenen Thematik auf den Bereich 'Sinnstiftung im Inter-net?' begründet. In den folgenden Teilen 1 bis 3 stellt sie zunächst die Phänomene der modernen Me-dien dar, erläutert dann die grundsätzliche mediale Verfasstheit des Menschen (der ein 'homo medialis' ist) und die Vermitteltheit jeglicher Form von Wahrnehmung und Kommunikation. Dabei erfährt sich der Mensch nicht nur als bloßes Gegenüber einer medialen Welt, sondern ist selbst Teil dieses medialen Netzes, das sich aus den Pri-märmedien Sprache und Bild, aber eben auch aus den technischen Medien bildet. Im ausführlichen vierten Teil geht die Autorin der Frage nach 'Sinn' und 'Sinnstif-tung' nach. Hier begibt sie sich auf den dornigen Weg der Definition dieser Begriffe, den sie jedoch souverän und anspruchsvoll meistert. Die mehrfachen Bedeutungs-ebenen werden erläutert (z.B. 'Sinn' als identitätsstiftende Übereinkunft des Men-schen mit sich selbst u. seiner Welt, letztlich mit Gott, aber auch als Ziel, auf das hin ich mein Leben in einer bewussten Entscheidung ausrichte) und gut auseinander gehalten. Hierbei widersteht die Autorin der Versuchung nach einfachen bzw. verein-fachenden Antworten (etwa eine zu rasche Gleichsetzung der Frage nach dem Sinn des Lebens mit der Gottesfrage). As hilfreich erweist sich ferner die Unterscheidung von 'Sinn' und 'Teilsinn'. Neben den begrenzten Möglichkeiten, in denen das Medium Internet als sinnstiften-des bzw. besser teilsinn-vermittelndes Medium interpretiert werden kann, erwähnt die Autorin mögliche Quellen von Sinnverlust: Illusionsstörung im Text bzw. Informa-tionsflut. Schließlich zieht die Autorin den Schluss, dass Sinnstiftung letztlich immer als Eigen-leistung der Person, also als Beantwortung der (eigenen) Existenzfrage: Wozu bin ich? - Wozu sind wir? zu verstehen ist: 'Sinn findet jeder nur für sich (allerdings nicht aus Egoismus, sondern) durch und am Anderen und auch für den Anderen'.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 1, Universität Wien (Kath. Theol. Fakultät), Veranstaltung: Moraltheologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Autorin beginnt die Arbeit mit einer Vorbemerkung, in der sie die notwendige Einschränkung der vorgegebenen Thematik auf den Bereich 'Sinnstiftung im Inter-net?' begründet. In den folgenden Teilen 1 bis 3 stellt sie zunächst die Phänomene der modernen Me-dien dar, erläutert dann die grundsätzliche mediale Verfasstheit des Menschen (der ein 'homo medialis' ist) und die Vermitteltheit jeglicher Form von Wahrnehmung und Kommunikation. Dabei erfährt sich der Mensch nicht nur als bloßes Gegenüber einer medialen Welt, sondern ist selbst Teil dieses medialen Netzes, das sich aus den Pri-märmedien Sprache und Bild, aber eben auch aus den technischen Medien bildet. Im ausführlichen vierten Teil geht die Autorin der Frage nach 'Sinn' und 'Sinnstif-tung' nach. Hier begibt sie sich auf den dornigen Weg der Definition dieser Begriffe, den sie jedoch souverän und anspruchsvoll meistert. Die mehrfachen Bedeutungs-ebenen werden erläutert (z.B. 'Sinn' als identitätsstiftende Übereinkunft des Men-schen mit sich selbst u. seiner Welt, letztlich mit Gott, aber auch als Ziel, auf das hin ich mein Leben in einer bewussten Entscheidung ausrichte) und gut auseinander gehalten. Hierbei widersteht die Autorin der Versuchung nach einfachen bzw. verein-fachenden Antworten (etwa eine zu rasche Gleichsetzung der Frage nach dem Sinn des Lebens mit der Gottesfrage). As hilfreich erweist sich ferner die Unterscheidung von 'Sinn' und 'Teilsinn'. Neben den begrenzten Möglichkeiten, in denen das Medium Internet als sinnstiften-des bzw. besser teilsinn-vermittelndes Medium interpretiert werden kann, erwähnt die Autorin mögliche Quellen von Sinnverlust: Illusionsstörung im Text bzw. Informa-tionsflut. Schließlich zieht die Autorin den Schluss, dass Sinnstiftung letztlich immer als Eigen-leistung der Person, also als Beantwortung der (eigenen) Existenzfrage: Wozu bin ich? - Wozu sind wir? zu verstehen ist: 'Sinn findet jeder nur für sich (allerdings nicht aus Egoismus, sondern) durch und am Anderen und auch für den Anderen'.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book The impact of the Second World War on Mexican Americans in the Southwest by Renate Enderlin
Cover of the book Wie ein Optimist die Pädagogik beeinflusst - G. W. Leibniz und die Pädagogik in der Aufklärung by Renate Enderlin
Cover of the book Gnade und Verdienst bei Thomas von Aquin by Renate Enderlin
Cover of the book Anreizregulierung zur Schadstoffminderung im Luftverkehr by Renate Enderlin
Cover of the book Die Antwort der Sowjetunion auf den Marshall-Plan by Renate Enderlin
Cover of the book Philosophie der Erziehung. Metatheorie nach Wolfgang Brezinka by Renate Enderlin
Cover of the book Heuschrecken oder Segensbringer? Entwicklung eines Instrumentariums zur Beurteilung der Auswirkungen des Einstiegs von Beteiligungsgesellschaften by Renate Enderlin
Cover of the book Das Europäische Parlament by Renate Enderlin
Cover of the book Drei typische Konstellationen in der Delinquenz des Mädchens by Renate Enderlin
Cover of the book Das männliche Verständnis der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wandel?! by Renate Enderlin
Cover of the book Zentralbanken und Finanzstabilität. Zu den Interdependenzen von Geldpolitik und makroprudenzieller Politik by Renate Enderlin
Cover of the book Ursachen des Wandels der christlich-islamischen Beziehungen zu Lebzeiten des Propheten Mohammed by Renate Enderlin
Cover of the book Schwierige Wege und Brücken zum neuen Glück. Stieffamilien und ihre vielfältigen Herausforderungen by Renate Enderlin
Cover of the book Das Tier als der Andere. Derridas tierethische Auseinandersetzung mit Heidegger in 'Das Tier, das ich also bin' by Renate Enderlin
Cover of the book The Digital Detox. Ein kurzer Selbstversuch zum Thema digitale Vernetzung by Renate Enderlin
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy