Author: | Margarete Berger | ISBN: | 9783656393283 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 18, 2013 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Margarete Berger |
ISBN: | 9783656393283 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 18, 2013 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist ein Wunder? Was zeichnet spezifisch johanneische Wundergeschichten aus und wie hat man sie insgesamt zu bewerten? Auf diese Fragen werden Lösungsansätze anhand der Erzählung des Weinwunders in Kana erarbeitet, die Olsson als 'one of the most mysterious texts in the NT' bezeichnet hat. Viele sprechen von einem Luxuswunder, das wenig mit dem evangelischen Armutsideal der synoptischen Evangelien gemeinsam hat, sogar als anstößig bewertet wird. Doch wie muss jene Erzählung gelesen werden, um ein tieferes Verständnis für das gesamte vierte Evangelium zu gewinnen? Zu Beginn dieser Arbeit stellt sich die Frage nach der methodischen Vorgehensweise bezüg-lich der sehr divergierenden Positionen im aktuellen Forschungsfeld zu der Bibelstelle Joh 2,1-11. Je nach Akzentuierung der synchronen bzw. diachronen Arbeitsschritte ergeben sich unterschiedliche Wege und Ergebnisse: Dabei stellt man polarisierende Tendenzen fest, die zum einen ein zusammenhängendes literarisches Kunstwerk eines genialen Dialektikers mit ironischem und kontrastierendem Können in jener Erzählung feststellen, zum anderen ein 'redaktionelles Patchwork' mit komplexer Diachronie und vielschichtiger Redaktionsge-schichte. Dennoch herrscht ein weites Mittelfeld, das sich zu dem ein oder anderen Aspekt zwischen den Polen hin und her bewegt. Gerade die Frage nach vorliegenden Quellen sorgt bis heute für reichlich Diskussionsstoff. Eine zentrale Fragestellung dieser Arbeit befasst sich mit dem Sitz im Leben: Reflektiert diese Bibelstelle ausschnitthaft johanneische Missionsarbeit und steht diese Mission in unmittelbarer Konkurrenzsituation zwischen der johanneischen Gemeinde und dem damals populären Dionysos-Kult? Im Zuge dieser Frage ist eine genauere Analyse der Ursprünge und Entwick-lungen jenes Kultes vonnöten, da viele weitere Kulte zeitgleich Einfluss genommen haben.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist ein Wunder? Was zeichnet spezifisch johanneische Wundergeschichten aus und wie hat man sie insgesamt zu bewerten? Auf diese Fragen werden Lösungsansätze anhand der Erzählung des Weinwunders in Kana erarbeitet, die Olsson als 'one of the most mysterious texts in the NT' bezeichnet hat. Viele sprechen von einem Luxuswunder, das wenig mit dem evangelischen Armutsideal der synoptischen Evangelien gemeinsam hat, sogar als anstößig bewertet wird. Doch wie muss jene Erzählung gelesen werden, um ein tieferes Verständnis für das gesamte vierte Evangelium zu gewinnen? Zu Beginn dieser Arbeit stellt sich die Frage nach der methodischen Vorgehensweise bezüg-lich der sehr divergierenden Positionen im aktuellen Forschungsfeld zu der Bibelstelle Joh 2,1-11. Je nach Akzentuierung der synchronen bzw. diachronen Arbeitsschritte ergeben sich unterschiedliche Wege und Ergebnisse: Dabei stellt man polarisierende Tendenzen fest, die zum einen ein zusammenhängendes literarisches Kunstwerk eines genialen Dialektikers mit ironischem und kontrastierendem Können in jener Erzählung feststellen, zum anderen ein 'redaktionelles Patchwork' mit komplexer Diachronie und vielschichtiger Redaktionsge-schichte. Dennoch herrscht ein weites Mittelfeld, das sich zu dem ein oder anderen Aspekt zwischen den Polen hin und her bewegt. Gerade die Frage nach vorliegenden Quellen sorgt bis heute für reichlich Diskussionsstoff. Eine zentrale Fragestellung dieser Arbeit befasst sich mit dem Sitz im Leben: Reflektiert diese Bibelstelle ausschnitthaft johanneische Missionsarbeit und steht diese Mission in unmittelbarer Konkurrenzsituation zwischen der johanneischen Gemeinde und dem damals populären Dionysos-Kult? Im Zuge dieser Frage ist eine genauere Analyse der Ursprünge und Entwick-lungen jenes Kultes vonnöten, da viele weitere Kulte zeitgleich Einfluss genommen haben.