Das Schreckbild des Türken im 16. Jahrhundert- ,,Reine' Propaganda oder historische Wahrheit?

Eine Auseinandersetzung mit der Türkenpublizistik des 16. Jahrhunderts

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Das Schreckbild des Türken im 16. Jahrhundert- ,,Reine' Propaganda oder historische Wahrheit? by Arian Sahitolli, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Arian Sahitolli ISBN: 9783656188582
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 11, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Arian Sahitolli
ISBN: 9783656188582
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 11, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Institut für Geschichts- und Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Stadt und Katastrophe in der Vor- und Frühmoderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die These des französischen Staatstheoretikers Jean Bodin, ,,[...] einen [äußeren] Feind zu haben, dem man die Stirn bieten kann, [ist] das beste Mittel [...], den Staat zu schützen und vor Aufständen, Unruhen und Bürgerkriegen zu bewahren und unter den Untertanen für Eintracht zu sorgen' , wird innerhalb der geschichtswissenschaftlichen Forschung immer wieder aufgegriffen und kritisch beäugt. Vom 14. bis zum 17. Jahrhundert gab es hierbei nicht nur für einen Herrscher oder einem Reich, sondern für das gesamte Abendland einen äußeren Feind: Das Osmanische Reich. Erzielte dieser Feind aber genau die von Bordin beschriebenen Effekte?Erst im 16. Jahrhundert wurde den mitteleuropäischen Herrschern die evidente Bedrohung von Seiten der Osmanen bewusst. Das Osmanische Reich stand unter Sultan Süleyman I. am Zenit seiner Macht. Nach dem Sieg in der Schlacht von Mohács 1526 wurde der ungarische Feudalstaat nicht nur für Jahrhunderte zum Spielball des Osmanischen Reiches und der der Habsburger. Vielmehr hämmerten die Türken nun bedrohlich an die Tore der habsburgischen Erblande und des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. So wurde gerade mit der Ersten Türkenbelagerung Wiens im Jahre 1529 ,,die noch eben aus der Ferne dräuende [sic!] Gefahr [...] zu einem in der Nähe tobenden Unwetter'. Und tatsächlich, der Ruf nach concordia, nach einer konfessions-, standes- und grenzübergreifenden Einigkeit, wurde im 16. Jahrhundert lautstärker denn je artikuliert. Dem Verfasser dieser Arbeit stach bei der Lektüre der zeitgenössischen und überlieferten Publizistik jedoch unmittelbar eine unglaubliche ,,Verteufelung des Osmanische Reiches und der Türken' ins Auge, so dass man die Frage nach der Objektivität und Sachlichkeit immer wieder artikulieren musste. Diese Feindschaft zwischen der lateinischen Christenheit des Abendlandes und dem islamisch geprägten Osmanischem Reich wird in dieser wissenschaftlichen Arbeit daher als Grundlage der näheren und vor allem differenzierten Betrachtung genommen. Dreh- und Angelpunkt wird dabei die Fragestellung sein, ob das Schreckbild des Türken im 16. Jahrhundert reine Propaganda war oder doch einen historischen Wahrheitsgehalt beanspruchen kann. Diese Leitfrage, die sich der Verfasser gestellt hat und am Ende dieser Arbeit beantworten möchte, ist dabei auf zwei Ebenen angesiedelt, die -und das wird sich im Laufe der Arbeit zeigen- stark voneinander abhängig sind...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Institut für Geschichts- und Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Stadt und Katastrophe in der Vor- und Frühmoderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die These des französischen Staatstheoretikers Jean Bodin, ,,[...] einen [äußeren] Feind zu haben, dem man die Stirn bieten kann, [ist] das beste Mittel [...], den Staat zu schützen und vor Aufständen, Unruhen und Bürgerkriegen zu bewahren und unter den Untertanen für Eintracht zu sorgen' , wird innerhalb der geschichtswissenschaftlichen Forschung immer wieder aufgegriffen und kritisch beäugt. Vom 14. bis zum 17. Jahrhundert gab es hierbei nicht nur für einen Herrscher oder einem Reich, sondern für das gesamte Abendland einen äußeren Feind: Das Osmanische Reich. Erzielte dieser Feind aber genau die von Bordin beschriebenen Effekte?Erst im 16. Jahrhundert wurde den mitteleuropäischen Herrschern die evidente Bedrohung von Seiten der Osmanen bewusst. Das Osmanische Reich stand unter Sultan Süleyman I. am Zenit seiner Macht. Nach dem Sieg in der Schlacht von Mohács 1526 wurde der ungarische Feudalstaat nicht nur für Jahrhunderte zum Spielball des Osmanischen Reiches und der der Habsburger. Vielmehr hämmerten die Türken nun bedrohlich an die Tore der habsburgischen Erblande und des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. So wurde gerade mit der Ersten Türkenbelagerung Wiens im Jahre 1529 ,,die noch eben aus der Ferne dräuende [sic!] Gefahr [...] zu einem in der Nähe tobenden Unwetter'. Und tatsächlich, der Ruf nach concordia, nach einer konfessions-, standes- und grenzübergreifenden Einigkeit, wurde im 16. Jahrhundert lautstärker denn je artikuliert. Dem Verfasser dieser Arbeit stach bei der Lektüre der zeitgenössischen und überlieferten Publizistik jedoch unmittelbar eine unglaubliche ,,Verteufelung des Osmanische Reiches und der Türken' ins Auge, so dass man die Frage nach der Objektivität und Sachlichkeit immer wieder artikulieren musste. Diese Feindschaft zwischen der lateinischen Christenheit des Abendlandes und dem islamisch geprägten Osmanischem Reich wird in dieser wissenschaftlichen Arbeit daher als Grundlage der näheren und vor allem differenzierten Betrachtung genommen. Dreh- und Angelpunkt wird dabei die Fragestellung sein, ob das Schreckbild des Türken im 16. Jahrhundert reine Propaganda war oder doch einen historischen Wahrheitsgehalt beanspruchen kann. Diese Leitfrage, die sich der Verfasser gestellt hat und am Ende dieser Arbeit beantworten möchte, ist dabei auf zwei Ebenen angesiedelt, die -und das wird sich im Laufe der Arbeit zeigen- stark voneinander abhängig sind...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die EWWU - ein optimaler Währungsraum? by Arian Sahitolli
Cover of the book Internationalisation of European Environmental Movements by Arian Sahitolli
Cover of the book Zeitarbeit als Perspektive für Langzeitarbeitslose? by Arian Sahitolli
Cover of the book Fuzzy Clusteranalyse - Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten by Arian Sahitolli
Cover of the book Der Vater-Vorteil by Arian Sahitolli
Cover of the book Der Vampir als Ausdruck des Unheimlichen by Arian Sahitolli
Cover of the book Der EU-Kommissionsvorschlag einer Finanztransaktionssteuer als Maßnahme zur Regulierung der Finanzmärkte by Arian Sahitolli
Cover of the book Der polnische Positivismus und seine emanzipatorischen Ansätze am Beispiel von 'Nad Niemnem' by Arian Sahitolli
Cover of the book Die Geschichte der Anna Katharina Emmerick. Ein Leben in Jahren des Umbruchs by Arian Sahitolli
Cover of the book Vergaberecht. Berücksichtigung sozialer und ökologischer Zwecke by Arian Sahitolli
Cover of the book Strukturen und Entwicklungsleitlinien der europäischen Stadt by Arian Sahitolli
Cover of the book Mehrfachbehinderungen by Arian Sahitolli
Cover of the book Der 'Ur?b?-Aufstand in Ägypten und seine Ursachen by Arian Sahitolli
Cover of the book Über Pädagogik als Bildungslehre von Theodor Ballauff by Arian Sahitolli
Cover of the book Eigenverwaltung und Schutzschirmverfahren nach dem ESUG by Arian Sahitolli
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy