Author: | Andrea Adam | ISBN: | 9783638346146 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 2, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Andrea Adam |
ISBN: | 9783638346146 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 2, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,3, Universität Trier, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Betrachtung des Egozentrismus im interkulturellen Kontext - explizit der Herausarbeitung des Egozentrismus als Denkhindernis für die Aneignung von Interkulturalität. Fokus und Interesse liegt somit in der Erarbeitung der Voraussetzungen und Bedingungen des Denkens und der Erkenntnis des Menschen im Zusammenhang von Interkulturalität. Im allgemeinen impliziert Interkulturalität ein Zusammentreffen und eine Interaktion zwischen Menschen oder Gruppen unterschiedlicher Kulturen. Sie wird so durch eine Konfrontation des Eigenen mit dem Fremden konstituiert. 'Es gilt, das Eigene und das Fremde bzw. Andere in ihrer realistischen Differenz in einen Prozeß des Bemühens um Verstehen, um wechselseitige Anerkennung einzubringen', womit zu den zentralen Begrifflichkeiten in der Interkulturalitätsthematik 'Vielfalt, Gleichheit und Differenz, Anerkennung, Umgang bzw. Dialog, Verstehen, Individualität und Universalität' (Eirmbter-Stolbrink 2003, S. 163) zählen. Sie manifestiert sich folglich in Differenz, in Form des Ich und Nicht-Ich und in der Anerkennung und Aneignung eines Ich- Fremden, sowie einer damit einhergehenden Pluralität von Perspektiven. In diesem Sinne beruht auch beispielsweise Interkulturelle Erziehung darin, zu vermitteln, dass die eigene Kultur nur eine unter vielen ist und Interkulturelle Bildung definiert sich in der Befähigung zum Umgang mit kulturellen Differenzen mit dem Ziel des besseren Verstehens (vgl. Auernheimer 1995, S. 180 & Auernheimer 2001). Im Kontext der hier eingenommenen erziehungswissenschaftlichen Perspektive ist Interkulturalität im fachlichen Diskurs eine Thematik von Aktualität und unbestrittener Notwendigkeit: Die Konzeptualisierungen Interkultureller Bildung, Interkulturellen Lernens oder Interkultureller Erziehung etc. schließen daran an. Im Zusammenhang dieser Konzepte, ihrer erfolgreichen Umsetzung und einem vollständigen tiefgreifenden Verständnis ist es aber notwendig, einen Schritt vor diesen anzusetzen und zu fragen, welche Bedingungen und Voraussetzungen, welche Struktur das Denken und die Erkenntnis des Menschen auszeichnet, damit Interkulturalität in diesem Sinne gewährleistet und möglich ist. Genau hier gewinnt der Egozentrismus als besondere epistemische Haltung auf intellektueller und sozialer Ebene an Bedeutung, da sich dieser als Denkhindernis zur Aneignung von Interkulturalität offenbart.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,3, Universität Trier, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Betrachtung des Egozentrismus im interkulturellen Kontext - explizit der Herausarbeitung des Egozentrismus als Denkhindernis für die Aneignung von Interkulturalität. Fokus und Interesse liegt somit in der Erarbeitung der Voraussetzungen und Bedingungen des Denkens und der Erkenntnis des Menschen im Zusammenhang von Interkulturalität. Im allgemeinen impliziert Interkulturalität ein Zusammentreffen und eine Interaktion zwischen Menschen oder Gruppen unterschiedlicher Kulturen. Sie wird so durch eine Konfrontation des Eigenen mit dem Fremden konstituiert. 'Es gilt, das Eigene und das Fremde bzw. Andere in ihrer realistischen Differenz in einen Prozeß des Bemühens um Verstehen, um wechselseitige Anerkennung einzubringen', womit zu den zentralen Begrifflichkeiten in der Interkulturalitätsthematik 'Vielfalt, Gleichheit und Differenz, Anerkennung, Umgang bzw. Dialog, Verstehen, Individualität und Universalität' (Eirmbter-Stolbrink 2003, S. 163) zählen. Sie manifestiert sich folglich in Differenz, in Form des Ich und Nicht-Ich und in der Anerkennung und Aneignung eines Ich- Fremden, sowie einer damit einhergehenden Pluralität von Perspektiven. In diesem Sinne beruht auch beispielsweise Interkulturelle Erziehung darin, zu vermitteln, dass die eigene Kultur nur eine unter vielen ist und Interkulturelle Bildung definiert sich in der Befähigung zum Umgang mit kulturellen Differenzen mit dem Ziel des besseren Verstehens (vgl. Auernheimer 1995, S. 180 & Auernheimer 2001). Im Kontext der hier eingenommenen erziehungswissenschaftlichen Perspektive ist Interkulturalität im fachlichen Diskurs eine Thematik von Aktualität und unbestrittener Notwendigkeit: Die Konzeptualisierungen Interkultureller Bildung, Interkulturellen Lernens oder Interkultureller Erziehung etc. schließen daran an. Im Zusammenhang dieser Konzepte, ihrer erfolgreichen Umsetzung und einem vollständigen tiefgreifenden Verständnis ist es aber notwendig, einen Schritt vor diesen anzusetzen und zu fragen, welche Bedingungen und Voraussetzungen, welche Struktur das Denken und die Erkenntnis des Menschen auszeichnet, damit Interkulturalität in diesem Sinne gewährleistet und möglich ist. Genau hier gewinnt der Egozentrismus als besondere epistemische Haltung auf intellektueller und sozialer Ebene an Bedeutung, da sich dieser als Denkhindernis zur Aneignung von Interkulturalität offenbart.