Author: | Thorsten Hübner | ISBN: | 9783638152198 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 5, 2002 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Thorsten Hübner |
ISBN: | 9783638152198 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 5, 2002 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2, Ruhr-Universität Bochum (Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pneumatologie, die Lehre vom Heiligen Geist als dem Geist Christi in der Geschichte, wurde in der Geschichte des Christentums oft vernachlässigt. Im 10/11. Jahrhundert zum Beispiel wurde Pfingsten erst als Gedenktag an den Heiligen Geist eingerichtet, auch wurde die Pneumatologie in der mittelalterlichen Scholastik wenig betont. Dieser Trend hat sich auch bis ins 20. Jahrhundert hin fortgesetzt. Das Wirken und die Dynamik des Geistes ist im menschlichen Leben sichtbar, er selbst bleibt unsichtbar und geheimnisvoll. Wie sich dieser Geist im Alten und Neuen Testament darstellt ist das Thema des Hauptseminars 'Geist in der Bibel'. Das Thema der Arbeit beschränkt sich auf den Geist-Gottes Begriff im Alten Testament. Der Geistbegriff nimmt in der Theologie des Alten Testaments eine Schlüsselstellung ein. Nicht weniger als 378 mal erscheint das Wort 'Geist' rûah in der hebräischen Bibel, in der griechischen Fassung, der Septuaginta (LXX), nicht weniger als 274 mal. In 9/10 der Fälle ist das Wort rûah weiblichen Geschlechts. Das Wort rûah hat, darin verwandt mit dem griechischen Wort 'pneuma', die Bedeutung 'Wind' bewahrt und darin sowohl die bewegte Luft in der Natur und den Hauch des Menschen eingeschlossen. Das Wort rûah wird allerdings nicht nur als a) eine Naturerscheinung, wie Wind oder Windhauch, gedeutet, sondern auch b) b) als ein Vitalitätsprinzip, wie Atem, auch als c) eine anthropologische Komponente, wie einen Gemütszustand oder das innere im Menschen, auch d) als ein esoterischer Begriff, wie Geist, Engel oder Dämon, auch e) als eine theologische Größe, wie die wirksame Gegenwart Gottes oder als schöpferische Macht, auch f) als eine prophetische Kraft, sie sorgt für Inspiration und Entrückung, zuletzt auch g) als eine eschatologische Größe, als das Symbol einer stimmigen Gott-Mensch Beziehung. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2, Ruhr-Universität Bochum (Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pneumatologie, die Lehre vom Heiligen Geist als dem Geist Christi in der Geschichte, wurde in der Geschichte des Christentums oft vernachlässigt. Im 10/11. Jahrhundert zum Beispiel wurde Pfingsten erst als Gedenktag an den Heiligen Geist eingerichtet, auch wurde die Pneumatologie in der mittelalterlichen Scholastik wenig betont. Dieser Trend hat sich auch bis ins 20. Jahrhundert hin fortgesetzt. Das Wirken und die Dynamik des Geistes ist im menschlichen Leben sichtbar, er selbst bleibt unsichtbar und geheimnisvoll. Wie sich dieser Geist im Alten und Neuen Testament darstellt ist das Thema des Hauptseminars 'Geist in der Bibel'. Das Thema der Arbeit beschränkt sich auf den Geist-Gottes Begriff im Alten Testament. Der Geistbegriff nimmt in der Theologie des Alten Testaments eine Schlüsselstellung ein. Nicht weniger als 378 mal erscheint das Wort 'Geist' rûah in der hebräischen Bibel, in der griechischen Fassung, der Septuaginta (LXX), nicht weniger als 274 mal. In 9/10 der Fälle ist das Wort rûah weiblichen Geschlechts. Das Wort rûah hat, darin verwandt mit dem griechischen Wort 'pneuma', die Bedeutung 'Wind' bewahrt und darin sowohl die bewegte Luft in der Natur und den Hauch des Menschen eingeschlossen. Das Wort rûah wird allerdings nicht nur als a) eine Naturerscheinung, wie Wind oder Windhauch, gedeutet, sondern auch b) b) als ein Vitalitätsprinzip, wie Atem, auch als c) eine anthropologische Komponente, wie einen Gemütszustand oder das innere im Menschen, auch d) als ein esoterischer Begriff, wie Geist, Engel oder Dämon, auch e) als eine theologische Größe, wie die wirksame Gegenwart Gottes oder als schöpferische Macht, auch f) als eine prophetische Kraft, sie sorgt für Inspiration und Entrückung, zuletzt auch g) als eine eschatologische Größe, als das Symbol einer stimmigen Gott-Mensch Beziehung. [...]