Der Suizid in Spinozas Ethik

Nach Spinoza eine äußerste Schwächung von Trieb und Begierde

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Der Suizid in Spinozas Ethik by Christoph Burger, GRIN Verlag
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Author: Christoph Burger ISBN: 9783640568055
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 18, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Burger
ISBN: 9783640568055
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 18, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1, Universität Wien (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit ist in einem Philosophieseminar an der Universität Wien im Sommersemester 2006 entstanden. Es handelt sich um eine Reflexion darüber, wie Spinoza den Suizidbegriff in seiner 'Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt' versteht. Um den Sachverhalt adäquat darstellen zu können, ist es erstmal notwendig die Begriffe 'Trieb' und 'Begierde' im spinozanischen Sinne zu definieren. Die ursprünglichste aller Bewegursachen im Bereich der natürlichen Dinge ist deren Streben (conatus) nach Selbsterhaltung, der natürliche Selbsterhaltungstrieb (appetitus) lebendiger Wesen, der im Menschen unter den Bedingungen möglichen Bewusstseins die Form der natürlichen Begierde (cupiditas) annimmt. Der Conatus wird von Spinoza als die elementare Bestimmung eines jeden endlichen Dinges verstanden. Diese Bestimmung lautet: 'Jedes Ding strebt, soviel in ihm ist, in seinem Sein zu verharren' (LS 6, III). Conatus strebt das positive an, nämlich 'zu sein, zu handeln und zu leben' (LS 21, IV), in welcher Form dies auch immer gelingen oder auch mißlingen mag. Der Mensch begleitet den Conatus nicht nur mit Bewusstsein, sondern gestaltet ihn auch durch dieses. Begierde ist des Menschen Essenz selbst, insofern diese als von irgendeiner ihrer gegebenen Affektionen zu einem Handeln bestimmt begriffen wird. (D 1, III)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1, Universität Wien (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit ist in einem Philosophieseminar an der Universität Wien im Sommersemester 2006 entstanden. Es handelt sich um eine Reflexion darüber, wie Spinoza den Suizidbegriff in seiner 'Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt' versteht. Um den Sachverhalt adäquat darstellen zu können, ist es erstmal notwendig die Begriffe 'Trieb' und 'Begierde' im spinozanischen Sinne zu definieren. Die ursprünglichste aller Bewegursachen im Bereich der natürlichen Dinge ist deren Streben (conatus) nach Selbsterhaltung, der natürliche Selbsterhaltungstrieb (appetitus) lebendiger Wesen, der im Menschen unter den Bedingungen möglichen Bewusstseins die Form der natürlichen Begierde (cupiditas) annimmt. Der Conatus wird von Spinoza als die elementare Bestimmung eines jeden endlichen Dinges verstanden. Diese Bestimmung lautet: 'Jedes Ding strebt, soviel in ihm ist, in seinem Sein zu verharren' (LS 6, III). Conatus strebt das positive an, nämlich 'zu sein, zu handeln und zu leben' (LS 21, IV), in welcher Form dies auch immer gelingen oder auch mißlingen mag. Der Mensch begleitet den Conatus nicht nur mit Bewusstsein, sondern gestaltet ihn auch durch dieses. Begierde ist des Menschen Essenz selbst, insofern diese als von irgendeiner ihrer gegebenen Affektionen zu einem Handeln bestimmt begriffen wird. (D 1, III)

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