Der Wiener Aktionismus - Künstlerischer Protest zwischen Provokation und Selbstfindung

Nonfiction, Art & Architecture, General Art, Art History
Cover of the book Der Wiener Aktionismus - Künstlerischer Protest zwischen Provokation und Selbstfindung by Carsten Lincke, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Carsten Lincke ISBN: 9783656259794
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 17, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Carsten Lincke
ISBN: 9783656259794
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 17, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Ausgewählte Probleme der Kunstgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Protagonisten des Wiener Aktionismus überschritten 'Anfang der 1960er-Jahre die Gattungsgrenzen der Malerei zugunsten von Aktionen mit realen Körpern, Objekten und Substanzen in Raum und Zeit' . Der Kunstbegriff wurde grundlegend hinterfragt und aufgebrochen. Die Aktionisten interessierten sich in der Wiener Kunst für die Künstler, welche 'körpersprachlichen Ausdruck als Seismografen und Indikator psychischen Erlebens thematisierten' . Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka und Richard Gerstl waren in der Wiener Kunst wesentliche Bezugspunkte, weil diese Künstler Interesse hatten, in ihren Porträts über den körperlichen Ausdruck das Psychische zu erfassen und Mut zum Tabubruch aufbrachten. In der Nachkriegskunst fand vor allem die Malergruppe St. Stephan aufgrund ihrer abstrakten Malweise die Aufmerksamkeit der Aktionisten. Aber der wichtigste Bezugspunkt für die Aktionisten stellte Arnulf Rainer dar, weil er eine expressive Malweise verwendete und mit seinem Körper posierte, was er fotografisch und filmisch festhielt. Außer den informel - bzw. körpermotorischen Malern gab es noch zwei relevante Bewegungen, welche den Wirklichkeitsbegriff auch hinterfragten: Die Wiener Gruppe und die Wiener Formalfilmer. Die Wiener Gruppe und die Formalfilmer hatten keinen unmittelbaren Einfluss auf den Wiener Aktionismus, aber es gab ähnliche Ansätze , wodurch einige Zusammenarbeiten zustande kamen. Die Aktionisten begannen in der Malerei. Aber sie mussten diese erweitern, um die Fläche, das Tafelbild, zum Raum zu öffnen. Worum ging es den Aktionisten und was zeichnet sie als solche aus? Im Folgenden soll diese Frage diskutiert werden. Zunächst erfolgt eine Schilderung der Zeitumstände, in welcher die Aktionisten ihren Aufbruch starteten. Daran schließt sich die Beschreibung ausgewählter Aktionen der Hauptprotagonisten des Wiener Aktionismus an. Abschließend werden Ziel und Kernaussagen der Aktionisten dargestellt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Ausgewählte Probleme der Kunstgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Protagonisten des Wiener Aktionismus überschritten 'Anfang der 1960er-Jahre die Gattungsgrenzen der Malerei zugunsten von Aktionen mit realen Körpern, Objekten und Substanzen in Raum und Zeit' . Der Kunstbegriff wurde grundlegend hinterfragt und aufgebrochen. Die Aktionisten interessierten sich in der Wiener Kunst für die Künstler, welche 'körpersprachlichen Ausdruck als Seismografen und Indikator psychischen Erlebens thematisierten' . Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka und Richard Gerstl waren in der Wiener Kunst wesentliche Bezugspunkte, weil diese Künstler Interesse hatten, in ihren Porträts über den körperlichen Ausdruck das Psychische zu erfassen und Mut zum Tabubruch aufbrachten. In der Nachkriegskunst fand vor allem die Malergruppe St. Stephan aufgrund ihrer abstrakten Malweise die Aufmerksamkeit der Aktionisten. Aber der wichtigste Bezugspunkt für die Aktionisten stellte Arnulf Rainer dar, weil er eine expressive Malweise verwendete und mit seinem Körper posierte, was er fotografisch und filmisch festhielt. Außer den informel - bzw. körpermotorischen Malern gab es noch zwei relevante Bewegungen, welche den Wirklichkeitsbegriff auch hinterfragten: Die Wiener Gruppe und die Wiener Formalfilmer. Die Wiener Gruppe und die Formalfilmer hatten keinen unmittelbaren Einfluss auf den Wiener Aktionismus, aber es gab ähnliche Ansätze , wodurch einige Zusammenarbeiten zustande kamen. Die Aktionisten begannen in der Malerei. Aber sie mussten diese erweitern, um die Fläche, das Tafelbild, zum Raum zu öffnen. Worum ging es den Aktionisten und was zeichnet sie als solche aus? Im Folgenden soll diese Frage diskutiert werden. Zunächst erfolgt eine Schilderung der Zeitumstände, in welcher die Aktionisten ihren Aufbruch starteten. Daran schließt sich die Beschreibung ausgewählter Aktionen der Hauptprotagonisten des Wiener Aktionismus an. Abschließend werden Ziel und Kernaussagen der Aktionisten dargestellt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Macht und Herrschaft vor dem Hintergrund der Internationalen Beziehungen by Carsten Lincke
Cover of the book Anteilsbasierte Vergütungen: Bilanzierung nach IFRS 2 und Überprüfung der erstmaligen Anwendung bei ausgewählten deutschen börsennotierten Unternehmen by Carsten Lincke
Cover of the book Bewegte Pausen für die Klassen 5-7 - die Entwicklung eines Konzeptes als erste Phase des Vinzenz-Pallotti-Kollegs zu einer bewegten Schule by Carsten Lincke
Cover of the book Unterrichtsreihe: Psalm 104- ein Loblied an die Schöpfung (3. Klasse) by Carsten Lincke
Cover of the book Probleme der Gesetzlichen Krankenversicherung by Carsten Lincke
Cover of the book Das französische Regierungssystem - Mischtyp oder 'semipräsidentiell' by Carsten Lincke
Cover of the book Readiness Level of Engineering Freshman Students in College Physics by Carsten Lincke
Cover of the book Die Grenzen der psychoanalytischen und humanistischen Familientherapie by Carsten Lincke
Cover of the book Schulverweigerndes Verhalten - Hintergründe, Maßnahmen und pädagogische Interventionsformen by Carsten Lincke
Cover of the book Wer ein E-Business gründet, muss manches beachten... Voraussetzungen und Fallstricke des Handels im Internet. Unter besonderer Berücksichtigung des Fallbeispiels eBay by Carsten Lincke
Cover of the book Besteht ein Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Lernmotivation von Schülern? by Carsten Lincke
Cover of the book 'Wieviel Stoff braucht Charlotte?' Herleitung einer Formel zur Berechnung der Oberfläche eines Quaders by Carsten Lincke
Cover of the book Leibliche Bildung und Sportunterricht by Carsten Lincke
Cover of the book Online-Advertising: Werbung im Internet by Carsten Lincke
Cover of the book Im Namen Gottes? Religion und Politik in der islamischen Welt by Carsten Lincke
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy