Die 'angeborenen Ideen' bei Platon und Leibniz

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, History, Criticism, & Surveys
Cover of the book Die 'angeborenen Ideen' bei Platon und Leibniz by Benedikt Bärwolf, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Benedikt Bärwolf ISBN: 9783656296409
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 25, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Benedikt Bärwolf
ISBN: 9783656296409
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 25, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Staatsexamen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Philosophie hat sich seit ihrer Entstehung mit zentralen Fragen des Menschen auseinandergesetzt. Eine dieser elementaren Auseinandersetzungen beschäftigt sich mit dem Ursprung der menschlichen Erkenntnis. Auf der Suche nach der Quelle der menschlichen Erkenntnis entstand unter den Philosophen eine heftige Kontroverse darüber, ob die Vernunft oder die Erfahrung die Herkunft der Erkenntnisse im Menschen darstellt. Bei der Akzentuierung dieser beiden Quellen unterscheidet man daher die Positionen des Rationalismus und die des Empirismus voneinander. Der Rationalismus geht davon aus, dass die Vernunft die primäre und die Erfahrung die sekundäre Quelle der menschlichen Erkenntnis ist. Der Empirismus hingegen räumt der Erfahrung eine Vorrangstellung vor der Vernunft ein. Dabei ist die Zustimmung beziehungsweise Ablehnung des Daseins der angeborenen Ideen der bestimmende Gegensatz dieser beiden Positionen. Unter der Bezeichnung angeborene Ideen muss man sich hier jene Kenntnisse vorstellen, die der Mensch seit seiner Geburt in sich trägt und die somit nicht aus der Erfahrung stammen. Was man unter diesen angeborenen Ideen zu verstehen hat und wie man sie begründen kann, stellt das Zentrum dieser wissenschaftlichen Arbeit dar. Der Titel 'Die angeborenen Ideen bei Platon und Leibniz' macht bereits deutlich, dass hier zwei Philosophen im Fokus der Betrachtungen stehen sollen. Einerseits soll der antike Philosoph Platon und anderseits der neuzeitliche Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz im Bezug auf die Lehre der angeborenen Ideen betrachtet werden. Die Erkenntnistheorie als Disziplin der Philosophie, die sich mit den Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Erkenntnis beschäftigt, ist erst um 1830 entstanden. Der Gegensatz zwischen Empirismus und Rationalismus existiert erst in der Neuzeit. Aber trotz dieser Tatsachen hat sich bereits Platon in der Antike mit dem Wissen im Menschen beschäftigt und die Lehre der angeborenen Ideen gegenüber seinem Schüler Aristoteles vertreten. Die Vorstellung von den angeborenen Ideen kann man deshalb auf Platon als seinen Urheber zurückführen. Der Rationalist Leibniz hingegen hat die Lehre der angeborenen Ideen, die man auch Apriorismustheorie nennt, von Platon übernommen und sie auf eine neue wissenschaftliche Grundlage gestellt. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Staatsexamen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Philosophie hat sich seit ihrer Entstehung mit zentralen Fragen des Menschen auseinandergesetzt. Eine dieser elementaren Auseinandersetzungen beschäftigt sich mit dem Ursprung der menschlichen Erkenntnis. Auf der Suche nach der Quelle der menschlichen Erkenntnis entstand unter den Philosophen eine heftige Kontroverse darüber, ob die Vernunft oder die Erfahrung die Herkunft der Erkenntnisse im Menschen darstellt. Bei der Akzentuierung dieser beiden Quellen unterscheidet man daher die Positionen des Rationalismus und die des Empirismus voneinander. Der Rationalismus geht davon aus, dass die Vernunft die primäre und die Erfahrung die sekundäre Quelle der menschlichen Erkenntnis ist. Der Empirismus hingegen räumt der Erfahrung eine Vorrangstellung vor der Vernunft ein. Dabei ist die Zustimmung beziehungsweise Ablehnung des Daseins der angeborenen Ideen der bestimmende Gegensatz dieser beiden Positionen. Unter der Bezeichnung angeborene Ideen muss man sich hier jene Kenntnisse vorstellen, die der Mensch seit seiner Geburt in sich trägt und die somit nicht aus der Erfahrung stammen. Was man unter diesen angeborenen Ideen zu verstehen hat und wie man sie begründen kann, stellt das Zentrum dieser wissenschaftlichen Arbeit dar. Der Titel 'Die angeborenen Ideen bei Platon und Leibniz' macht bereits deutlich, dass hier zwei Philosophen im Fokus der Betrachtungen stehen sollen. Einerseits soll der antike Philosoph Platon und anderseits der neuzeitliche Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz im Bezug auf die Lehre der angeborenen Ideen betrachtet werden. Die Erkenntnistheorie als Disziplin der Philosophie, die sich mit den Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Erkenntnis beschäftigt, ist erst um 1830 entstanden. Der Gegensatz zwischen Empirismus und Rationalismus existiert erst in der Neuzeit. Aber trotz dieser Tatsachen hat sich bereits Platon in der Antike mit dem Wissen im Menschen beschäftigt und die Lehre der angeborenen Ideen gegenüber seinem Schüler Aristoteles vertreten. Die Vorstellung von den angeborenen Ideen kann man deshalb auf Platon als seinen Urheber zurückführen. Der Rationalist Leibniz hingegen hat die Lehre der angeborenen Ideen, die man auch Apriorismustheorie nennt, von Platon übernommen und sie auf eine neue wissenschaftliche Grundlage gestellt. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Lieder Michael Jacksons in translationspraktischer Sicht by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Faktorenanalyse und Mokkenskalierung by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Mündliche Prüfung als Ersatz für eine schriftliche Klassenarbeit by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Die Bedeutung des Gallischen Krieges für Caesars politische Karriere by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Supply Chain Management. Aufgaben, Ziele, Maßnahmen und Problemfelder by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Kommunale Selbstverwaltung in Deutschland - Organisation und Aufbau der Kommunalverwaltung by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Inklusion im Sportunterricht by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Social-Media-Marketing als Kommunikationsinstrument: Wie Unternehmen von Social Media profitieren können by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Stadtmarketing - Aufgaben, Ziele, Möglichkeiten by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Positionierung als Kernentscheidung im Marketing by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Bildungsungleichheit. Dringende Notwendigkeiten einer Reform by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Die Varianten des Kapitalismus: Unterscheidet sich die europäische Automobilproduktion von der amerikanischen und japanischen Automobilproduktion? by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Ehrenamt auf dem Vormarsch? by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Die Römische Legion by Benedikt Bärwolf
Cover of the book Daily Talks vs. Gerichtsshows by Benedikt Bärwolf
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy