Author: | Thomas Stelzer, Sebastian Carius | ISBN: | 9783638229920 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 13, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Thomas Stelzer, Sebastian Carius |
ISBN: | 9783638229920 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 13, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,7, Hochschule Anhalt - Standort Bernburg (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz wachsenden Reichtums gibt es in Deutschland immer mehr Armut: Bettler und Obdachlose gehören zum Straßenbild der Zentren der großen Städte, ganze Stadtviertel verwahrlosen mitsamt ihren Bewohnern. Statistisch sichtbar ist die Armutsentwicklung an zwei Bereichen: Bei der Einkommensentwicklung klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Nach Berechnungen des DGB lag die Massenkaufkraft 1999 nur um ca. 1,3 Prozent über dem Niveau von 1980. Ein weiterer wichtiger Indikator für die Entwicklung des Armutsrisikos ist die Sozialhilfe. Diese Form staatlicher Unterstützung wird vorwiegend von Menschen bezogen, die nicht mehr in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft und aus eigenen Mitteln zu bestreiten. So bezogen im Jahr 1973 918.000 Menschen Sozialhilfe, im Jahr 2000 2,69 Millionen, also knapp dreimal so viel. Eine Gruppe mit besonders hohem Armutsrisiko sind Kinder und Jugendliche, von denen im Jahr 1998 knapp eine Million von Sozialhilfe lebte. In dieser Situation ist ein Staat gefragt, der sozialen Ausgleich zum Ziel hat - der Sozialstaat. Er ist definiert als ein Staat, der gemäß seiner Verfassung soziale Gerechtigkeit in den gesellschaftlichen Verhältnissen anstrebt. In der Bundesrepublik Deutschland ist der Sozialstaat im Grundgesetz verankert, und zwar in den Artikeln 20 und 28. Artikel 20 fordert die Sozialverpflichtung auf Bundesebene, Artikel 28 auf Landesebene. Der Staat verwirklicht das Sozialstaatsprinzip mit Hilfe eines Systems umfassender sozialer Sicherung. Deshalb wird von vielen Politikern gefordert, die öffentlichen Sozialleistungen abzubauen und stärker die privaten Mittel der Bürger und Bürgerrinnen zur ihrer sozialen Absicherung heranzuziehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,7, Hochschule Anhalt - Standort Bernburg (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz wachsenden Reichtums gibt es in Deutschland immer mehr Armut: Bettler und Obdachlose gehören zum Straßenbild der Zentren der großen Städte, ganze Stadtviertel verwahrlosen mitsamt ihren Bewohnern. Statistisch sichtbar ist die Armutsentwicklung an zwei Bereichen: Bei der Einkommensentwicklung klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Nach Berechnungen des DGB lag die Massenkaufkraft 1999 nur um ca. 1,3 Prozent über dem Niveau von 1980. Ein weiterer wichtiger Indikator für die Entwicklung des Armutsrisikos ist die Sozialhilfe. Diese Form staatlicher Unterstützung wird vorwiegend von Menschen bezogen, die nicht mehr in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft und aus eigenen Mitteln zu bestreiten. So bezogen im Jahr 1973 918.000 Menschen Sozialhilfe, im Jahr 2000 2,69 Millionen, also knapp dreimal so viel. Eine Gruppe mit besonders hohem Armutsrisiko sind Kinder und Jugendliche, von denen im Jahr 1998 knapp eine Million von Sozialhilfe lebte. In dieser Situation ist ein Staat gefragt, der sozialen Ausgleich zum Ziel hat - der Sozialstaat. Er ist definiert als ein Staat, der gemäß seiner Verfassung soziale Gerechtigkeit in den gesellschaftlichen Verhältnissen anstrebt. In der Bundesrepublik Deutschland ist der Sozialstaat im Grundgesetz verankert, und zwar in den Artikeln 20 und 28. Artikel 20 fordert die Sozialverpflichtung auf Bundesebene, Artikel 28 auf Landesebene. Der Staat verwirklicht das Sozialstaatsprinzip mit Hilfe eines Systems umfassender sozialer Sicherung. Deshalb wird von vielen Politikern gefordert, die öffentlichen Sozialleistungen abzubauen und stärker die privaten Mittel der Bürger und Bürgerrinnen zur ihrer sozialen Absicherung heranzuziehen.