Die Bedingungen der Unfreiheit bei Sigmund Freud und die Möglichkeiten der Befreiung bei Herbert Marcuse

'Das Unbehagen in der Kultur' und 'Triebstruktur und Gesellschaft'

Nonfiction, Entertainment, Performing Arts
Cover of the book Die Bedingungen der Unfreiheit bei Sigmund Freud und die Möglichkeiten der Befreiung bei Herbert Marcuse by Monika Skolud, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Monika Skolud ISBN: 9783638576970
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 5, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Monika Skolud
ISBN: 9783638576970
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 5, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Debatten zur Kulturtheorie, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die notwendigen Bedingungen der Unfreiheit entwickelt Sigmund Freud durch den Rückgriff auf die Perspektive des Individuums und seine psychoanalytische Sicht auf die Kultur. Es sind die Bedingungen des Subjekts zur Schaffung von Kultur die bei ihm im Mittelpunkt stehen. Freud selbst bezeichnet sein Unterfangen im Unbehagen in der Kulturals ein '...Versuch zur Übertragung der Psychoanalyse auf die Kulturgemeinschaft...' Der Beweggrund für die Abhandlung war der fortschreitende Marxismus, mit der Glücksverheißung durch die Veränderung der äußeren Umstände in denen die Menschen leben. Dem Versprechen der Institutionalisierung von Glück erteilt Freud eine Absage, da dies der menschlichen Prädisposition widerspricht. Nach Freud ist gerade für die Menschen keine lineare Entwicklung zum Glück oder glücklicher werden möglich. Dies, weil sie aufgrund ihrer inneren Triebstruktur, die sie unabhängig von den jeweils existierenden Verhältnissen bestimmen, und denen sie nicht entkommen können, diese Möglichkeit zum Glück und zur Freiheit nicht besitzen. Freuds Untersuchung leistet die Aufdeckung der Teile des Unbewussten im Seelenleben, die Voraussetzung für die Schaffung von Kultur sind. Herbert Marcuses argumentiert in seiner Schrift Triebstruktur und Gesellschaft mit Freud und geht in seiner Interpretation über Freud hinaus. Damit unternimmt er den Versuch die Möglichkeiten der Befreiung in der Kultur für die Menschen aufzuzeigen. Herbert Schnädelbach meint, Marcuse habe '...nichts geringeres versucht, als eine soziologische und politische Entschlüsselung der psychoanalytischen Grundbegriffe.' Die entscheidende Fragestellung für Marcuse war, warum die Geschichte von Herrschaft und Unterdrückung dominiert wird. Mit den Begriffen der 'zusätzlichen Unterdrückung' und des 'Leistungsprinzips', versucht er die psychoanalytischen Begriffe Freuds um die historische Dimension zu erweitern. Marcuse versucht zu zeigen, dass eine 'nichtrepressive Triebentwicklung' innerhalb der menschlichen Kultur möglich ist.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Debatten zur Kulturtheorie, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die notwendigen Bedingungen der Unfreiheit entwickelt Sigmund Freud durch den Rückgriff auf die Perspektive des Individuums und seine psychoanalytische Sicht auf die Kultur. Es sind die Bedingungen des Subjekts zur Schaffung von Kultur die bei ihm im Mittelpunkt stehen. Freud selbst bezeichnet sein Unterfangen im Unbehagen in der Kulturals ein '...Versuch zur Übertragung der Psychoanalyse auf die Kulturgemeinschaft...' Der Beweggrund für die Abhandlung war der fortschreitende Marxismus, mit der Glücksverheißung durch die Veränderung der äußeren Umstände in denen die Menschen leben. Dem Versprechen der Institutionalisierung von Glück erteilt Freud eine Absage, da dies der menschlichen Prädisposition widerspricht. Nach Freud ist gerade für die Menschen keine lineare Entwicklung zum Glück oder glücklicher werden möglich. Dies, weil sie aufgrund ihrer inneren Triebstruktur, die sie unabhängig von den jeweils existierenden Verhältnissen bestimmen, und denen sie nicht entkommen können, diese Möglichkeit zum Glück und zur Freiheit nicht besitzen. Freuds Untersuchung leistet die Aufdeckung der Teile des Unbewussten im Seelenleben, die Voraussetzung für die Schaffung von Kultur sind. Herbert Marcuses argumentiert in seiner Schrift Triebstruktur und Gesellschaft mit Freud und geht in seiner Interpretation über Freud hinaus. Damit unternimmt er den Versuch die Möglichkeiten der Befreiung in der Kultur für die Menschen aufzuzeigen. Herbert Schnädelbach meint, Marcuse habe '...nichts geringeres versucht, als eine soziologische und politische Entschlüsselung der psychoanalytischen Grundbegriffe.' Die entscheidende Fragestellung für Marcuse war, warum die Geschichte von Herrschaft und Unterdrückung dominiert wird. Mit den Begriffen der 'zusätzlichen Unterdrückung' und des 'Leistungsprinzips', versucht er die psychoanalytischen Begriffe Freuds um die historische Dimension zu erweitern. Marcuse versucht zu zeigen, dass eine 'nichtrepressive Triebentwicklung' innerhalb der menschlichen Kultur möglich ist.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Reform des deutschen Genossenschaftsrechts by Monika Skolud
Cover of the book Unterrichtsskript Finanzierung by Monika Skolud
Cover of the book Textanalyse des Aufsatzes 'Das Kind offenbart sich selbst' von Maria Montessori, aus dem Niederländischen übersetzt von Helene Helming by Monika Skolud
Cover of the book Nonverbale Kommunikation by Monika Skolud
Cover of the book Bildungsstandards im Religionsunterricht by Monika Skolud
Cover of the book Wie mit Hilfe von Empowerment das Konzept des 'neuen' Gruppenleiters in einer Werkstatt für behinderte Menschen etabliert werden kann by Monika Skolud
Cover of the book Die Würde des Schülers by Monika Skolud
Cover of the book PISA aus Stanford Sicht by Monika Skolud
Cover of the book Wer-Identität und Alltagskonflikte von Schwulen by Monika Skolud
Cover of the book 'Ja, wir spielen sehr schön.' by Monika Skolud
Cover of the book Kalkulatorische Kosten by Monika Skolud
Cover of the book The Politics Responsible for the Rejection of the Keystone XL Pipeline by Monika Skolud
Cover of the book Die Funktion 'geheimer Räume' im Zivilisationsprozess by Monika Skolud
Cover of the book Intermedialität im Tanztheater by Monika Skolud
Cover of the book Motivation zur Selbstreflexion als Teilnehmer(in) im inner- und überbetrieblichen Personaltraining by Monika Skolud
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy