Die Diskontpolitik der Deutschen Bundesbank

Business & Finance, Economics, Money & Monetary Policy
Cover of the book Die Diskontpolitik der Deutschen Bundesbank by Jörg Seibert, GRIN Verlag
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Author: Jörg Seibert ISBN: 9783638210447
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 5, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jörg Seibert
ISBN: 9783638210447
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 5, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Standort Emden (FB Wirtschaft), Veranstaltung: Geldtheorie und -politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskontpolitik stellt das älteste Instrument der Notenbank dar. Sie wurde ursprünglich identifiziert mit der Variierung des Diskontsatzes, des Zinsfußes, zu dem die Notenbank bestimmte Titel diskontiert (im Direktgeschäft und beim Ankauf von Bank-Solawechseln) bzw. rediskontiert (bei Beschränkungen der Diskontierung auf Geschäfte mit den Banken). Diese Interpretation entspricht auch heute noch dem allgemeinen Sprachgebrauch. Die Diskontpolitik ist jedoch nach heutiger Meinung mehr: Sie umfaßt alle Maßnahmen, die im Zusammenhang mit dem Diskontgeschäft der klassischen Notenbank, der späteren Zentralnotenbank und der modernen Währungsbank ergriffen werden. Neben der Diskontpolitik im klassischen Sinn in Form von preislichen Maßnahmen (Diskontsatzpolitik) fallen darunter aber auch qualitative Maßnahmen (Fixierung und Variierung der an die diskontierbaren Titel gestellten Anforderungen) und quantitative Maßnahmen (mengenmäßige Beschränkungen). Das liquiditätspolitische Instrument »Diskontpolitik« dient der Grobsteuerung und zielt darauf ab, den Zentralbankgeldbedarf der Banken dauerhaft beziehungsweise auf längere Sicht zu decken oder ihren Liquiditätsspielraum zu begrenzen. Hierzu dienen Veränderungen der Mindestreservesätze und der Refinanzierungslinien der Banken, vor allem im Rahmen des Diskontkredits. Die Rechtsgrundlagen zur Diskontpolitik bzw. der Refinanzierungspolitik finden sich im Bundesbankgesetz (BBankG). In den neun Abschnitte mit insgesamt 44 Paragraphen sind die Rechtsgrundlagen geregelt.

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Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Standort Emden (FB Wirtschaft), Veranstaltung: Geldtheorie und -politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskontpolitik stellt das älteste Instrument der Notenbank dar. Sie wurde ursprünglich identifiziert mit der Variierung des Diskontsatzes, des Zinsfußes, zu dem die Notenbank bestimmte Titel diskontiert (im Direktgeschäft und beim Ankauf von Bank-Solawechseln) bzw. rediskontiert (bei Beschränkungen der Diskontierung auf Geschäfte mit den Banken). Diese Interpretation entspricht auch heute noch dem allgemeinen Sprachgebrauch. Die Diskontpolitik ist jedoch nach heutiger Meinung mehr: Sie umfaßt alle Maßnahmen, die im Zusammenhang mit dem Diskontgeschäft der klassischen Notenbank, der späteren Zentralnotenbank und der modernen Währungsbank ergriffen werden. Neben der Diskontpolitik im klassischen Sinn in Form von preislichen Maßnahmen (Diskontsatzpolitik) fallen darunter aber auch qualitative Maßnahmen (Fixierung und Variierung der an die diskontierbaren Titel gestellten Anforderungen) und quantitative Maßnahmen (mengenmäßige Beschränkungen). Das liquiditätspolitische Instrument »Diskontpolitik« dient der Grobsteuerung und zielt darauf ab, den Zentralbankgeldbedarf der Banken dauerhaft beziehungsweise auf längere Sicht zu decken oder ihren Liquiditätsspielraum zu begrenzen. Hierzu dienen Veränderungen der Mindestreservesätze und der Refinanzierungslinien der Banken, vor allem im Rahmen des Diskontkredits. Die Rechtsgrundlagen zur Diskontpolitik bzw. der Refinanzierungspolitik finden sich im Bundesbankgesetz (BBankG). In den neun Abschnitte mit insgesamt 44 Paragraphen sind die Rechtsgrundlagen geregelt.

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