Die Entscheidung zur Organspende: Moralische Verpflichtung oder unzumutbare Aufgabe?

Inwieweit dürfen die Toten für die Lebenden in Anspruch oder sogar in die Pflicht genommen werden?

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Die Entscheidung zur Organspende: Moralische Verpflichtung oder unzumutbare Aufgabe? by Susanne Lossi, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Susanne Lossi ISBN: 9783656009634
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 19, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Susanne Lossi
ISBN: 9783656009634
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 19, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Theologie und Ethik), Veranstaltung: Bioethik, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Weltweit triumphiert die Transplantationsmedizin über immer größere, immer unfaßbar anmutende Erfolge. Der Mensch ist zum Recyclingobjekt geworden. Das menschliche Organ zur Mangelware. Dieses Zitat zeigt die essentielle Bedeutung der Transplantationsmedizin für die heutigen modernen Gesellschaften. Die tatsächliche Anzahl von Organspenden kann den stetig wachsenden Bedarf an Organen allerdings nur unzureichend erfüllen. Insbesondere die demografischen Entwicklungen in Deutschland offenbaren die Notwendigkeit eines konkreten politischen Handelns sowie einer offenen Diskussion innerhalb der breiten Bevölkerungsschichten bezüglich einer Erhöhung der Bereitschaft, Organe nach seinem Tod der Transplantationsmedizin zur Verfügung zu stellen. Die Frage, inwiefern die Organspende einen Akt der christlichen Nächstenliebe darstellt und sich daraus eine moralische Verpflichtung zur Organspende ergibt oder ob wir nicht das Recht haben, eine Entscheidung derartigen Ausmaßes zu treffen, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. In den Industrienationen steigt durch eine verbesserte medizinische Grundversorgung nicht nur die Lebensdauer der Menschen stetig an, sondern auch die Zahl derjenigen, die durch diese Entwicklung auf ein fremdes Organ angewiesen sind. Parallel sinkt jedoch durch die abfallende Geburtenrate die Zahl derjenigen, die als mögliche Organspender in Frage kommen würden. Die Debatte, wie sich die Organspenderanzahl erhöhen lässt, wird gerade in den gegenwärtigen Politikdiskussionen in Deutschland kontrovers geführt. Diese unvergängliche Relevanz begründet die aufgezeigte Fragestellung und rechtfertigt die ausführliche Beschäftigung mit diesem Themenbereich. Der Hauptteil dieser Arbeit fokussiert sich auf die Erörterung der Fragestellung, inwieweit die Toten für die Lebenden im Hinblick auf die Organspende in Anspruch oder sogar in die Pflicht genommen werden dürfen. Um eine zufriedenstellende Antwort auf die dargestellte Problematik zu erhalten, wird zunächst das Verhältnis von Ethik und Recht in der Bundesrepublik Deutschland und die daraus resultierende Notwendigkeit der Verabschiedung eines Transplantationsgesetzes detailiert herausgearbeitet. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Lösungsansätze für die rechtliche und ethische Legitimierung der Organspende hinterfragt, um anschließend mögliche Maßnahmen im Hinblick auf eine Erhöhung der Spendenbereitschaft differenziert bewerten zu können. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Theologie und Ethik), Veranstaltung: Bioethik, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Weltweit triumphiert die Transplantationsmedizin über immer größere, immer unfaßbar anmutende Erfolge. Der Mensch ist zum Recyclingobjekt geworden. Das menschliche Organ zur Mangelware. Dieses Zitat zeigt die essentielle Bedeutung der Transplantationsmedizin für die heutigen modernen Gesellschaften. Die tatsächliche Anzahl von Organspenden kann den stetig wachsenden Bedarf an Organen allerdings nur unzureichend erfüllen. Insbesondere die demografischen Entwicklungen in Deutschland offenbaren die Notwendigkeit eines konkreten politischen Handelns sowie einer offenen Diskussion innerhalb der breiten Bevölkerungsschichten bezüglich einer Erhöhung der Bereitschaft, Organe nach seinem Tod der Transplantationsmedizin zur Verfügung zu stellen. Die Frage, inwiefern die Organspende einen Akt der christlichen Nächstenliebe darstellt und sich daraus eine moralische Verpflichtung zur Organspende ergibt oder ob wir nicht das Recht haben, eine Entscheidung derartigen Ausmaßes zu treffen, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. In den Industrienationen steigt durch eine verbesserte medizinische Grundversorgung nicht nur die Lebensdauer der Menschen stetig an, sondern auch die Zahl derjenigen, die durch diese Entwicklung auf ein fremdes Organ angewiesen sind. Parallel sinkt jedoch durch die abfallende Geburtenrate die Zahl derjenigen, die als mögliche Organspender in Frage kommen würden. Die Debatte, wie sich die Organspenderanzahl erhöhen lässt, wird gerade in den gegenwärtigen Politikdiskussionen in Deutschland kontrovers geführt. Diese unvergängliche Relevanz begründet die aufgezeigte Fragestellung und rechtfertigt die ausführliche Beschäftigung mit diesem Themenbereich. Der Hauptteil dieser Arbeit fokussiert sich auf die Erörterung der Fragestellung, inwieweit die Toten für die Lebenden im Hinblick auf die Organspende in Anspruch oder sogar in die Pflicht genommen werden dürfen. Um eine zufriedenstellende Antwort auf die dargestellte Problematik zu erhalten, wird zunächst das Verhältnis von Ethik und Recht in der Bundesrepublik Deutschland und die daraus resultierende Notwendigkeit der Verabschiedung eines Transplantationsgesetzes detailiert herausgearbeitet. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Lösungsansätze für die rechtliche und ethische Legitimierung der Organspende hinterfragt, um anschließend mögliche Maßnahmen im Hinblick auf eine Erhöhung der Spendenbereitschaft differenziert bewerten zu können. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book 'Positive Psychologie'. Die Frage nach einer guten Lebensführung by Susanne Lossi
Cover of the book Begabtenförderung als Werkzeug zur Steigerung der Chancengleichheit im Bildungsweg von Mädchen by Susanne Lossi
Cover of the book Zurück zur Kriminalbiologie? by Susanne Lossi
Cover of the book Gesundheitliche Ungleichheiten bei Kindern der Nachkriegszeit und heute by Susanne Lossi
Cover of the book Geschlechtsunterschiede in der Persönlichkeitspsychologie by Susanne Lossi
Cover of the book Die erste Offenbarung an Muhammad durch den Engel Dschibril (Religion, 7. Klasse) by Susanne Lossi
Cover of the book Strategisches Controlling am Beispiel der feindlichen Übernahme von Aventis durch Sanofi-Synthélabo by Susanne Lossi
Cover of the book Die Entwicklung der Sprache im Krippenalter. Von 'Heißblomblom' und 'Fotorat' by Susanne Lossi
Cover of the book Die politischen Systeme Osteuropas by Susanne Lossi
Cover of the book Engel als Botschafter - Betrachtungen der Ansätze von Krämer und Serres im Kontext moderner Medienphilosophie by Susanne Lossi
Cover of the book 1076 und 1080: Die Absetzungssentenzen Gregors VII. an König König Heinrich IV. im Vergleich by Susanne Lossi
Cover of the book Das Leben des heiligen Bonifatius by Susanne Lossi
Cover of the book Lernen an fremden Biographien. Franz von Assisi im Religionsunterricht der Grundschule by Susanne Lossi
Cover of the book No more war by committee - Der Kosovo-Krieg und die Konsequenzen aus der Perspektive Washingtons by Susanne Lossi
Cover of the book Nur durch Jesus Christus zum Heil? - Zur Diskussion um die pluralistische Religionstheologie by Susanne Lossi
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy