Die Geschichte des Kölner Karnevals

Nonfiction, History
Cover of the book Die Geschichte des Kölner Karnevals by Nico Ehlscheid, GRIN Verlag
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Author: Nico Ehlscheid ISBN: 9783640197255
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nico Ehlscheid
ISBN: 9783640197255
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Universität zu Köln, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragt man heutzutage einen Kölner Karnevalsfreund nach seinen Aktivitäten während der Karnevalszeit, dann bekommt man häufig die Antwort: 'Verkleiden, feiern und saufen'. Den Sinn des Karnevals kennen die wenigsten, geschweige denn seinen Ursprung und seine Entstehung. Im Folgenden soll diese Arbeit ein wenig zur Aufklärung über die Geschichte des Kölner Karnevals beitragen. Fastnacht bzw. Karneval sind in ihrer Entstehung und Bedeutung eng mit dem christlichen Kirchenjahr verbunden. Genauer gesagt, ist es das letzte Fest vor Ostern, vor Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit. In dieser Zeit war der Verzehr von Fleisch, Wein usw. strengstens untersagt. Mit der Fastnacht ist streng genommen die Nacht von Dienstag auf Aschermittwoch gemeint. Allerdings dehnte man im Laufe der Jahre die Festtage auf die 'drei tollen Tage' und heute auf eine vielwöchige Session aus. Den Namen 'Fastnacht' behielt man jedoch bei. In der Fastnacht feierte noch einmal mit einem üppigem Ess- und Trinkgelage und tat noch einmal dass, worauf man nun vierzig Tage verzichten musste (z.B. einen Bordellbesuch). Das Wort 'Fastnacht' bzw. 'Fasching' kommt von 'vastschank' und bezeichnet den letzten Ausschank (alkoholischer Getränke). Es ist mit dem aus dem romantischen Sprachbereich stammenden Wort 'Karneval' völlig bedeutungsgleich. Karneval ist abgeleitet von dem lateinischen Wort 'carnislevamen' und bedeutet 'Wegnahme des Fleisches'. Aber auch auf eine andere Art des Fleisches sollte verzichtet werden - den Sex. In der Fastenzeit war also auch der Beischlaf strengstens untersagt und sogar der bloße Gedanke daran. Da die Fastenzeit auf das Osterfest vorbereitet, gibt es für die Fastnacht kein bestimmtes Datum, welches alljährlich wiederkehrt. Das Osterfest richtet sich nach dem Mond, und zwar genauer gesagt nach dem ersten Frühlingsvollmond. Am Sonntag nach diesem Vollmond wird es gefeiert. Um den Tag des Aschermittwochs zu bestimmen muss man nun nochmals 40 Werktage plus sechs Sonntage abziehen, da diese keine Fastentage sind. Dadurch kann es vorkommen, dass die Fastnacht bzw. der Karneval schon am Anfang des Februars vorbei ist, in anderen Jahren erst am Anfang des März. Im Schaltjahr 2008 ist der Ostersonntag am 23. März. Somit fällt der Aschermittwoch auf den 6. Februar. Addiert man nun auf den 6. Februar 40 Fastentage und zusätzlich 6 Sonntage so endet die Fastenzeit am 23. März - dem Ostersonntag. [...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Universität zu Köln, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragt man heutzutage einen Kölner Karnevalsfreund nach seinen Aktivitäten während der Karnevalszeit, dann bekommt man häufig die Antwort: 'Verkleiden, feiern und saufen'. Den Sinn des Karnevals kennen die wenigsten, geschweige denn seinen Ursprung und seine Entstehung. Im Folgenden soll diese Arbeit ein wenig zur Aufklärung über die Geschichte des Kölner Karnevals beitragen. Fastnacht bzw. Karneval sind in ihrer Entstehung und Bedeutung eng mit dem christlichen Kirchenjahr verbunden. Genauer gesagt, ist es das letzte Fest vor Ostern, vor Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit. In dieser Zeit war der Verzehr von Fleisch, Wein usw. strengstens untersagt. Mit der Fastnacht ist streng genommen die Nacht von Dienstag auf Aschermittwoch gemeint. Allerdings dehnte man im Laufe der Jahre die Festtage auf die 'drei tollen Tage' und heute auf eine vielwöchige Session aus. Den Namen 'Fastnacht' behielt man jedoch bei. In der Fastnacht feierte noch einmal mit einem üppigem Ess- und Trinkgelage und tat noch einmal dass, worauf man nun vierzig Tage verzichten musste (z.B. einen Bordellbesuch). Das Wort 'Fastnacht' bzw. 'Fasching' kommt von 'vastschank' und bezeichnet den letzten Ausschank (alkoholischer Getränke). Es ist mit dem aus dem romantischen Sprachbereich stammenden Wort 'Karneval' völlig bedeutungsgleich. Karneval ist abgeleitet von dem lateinischen Wort 'carnislevamen' und bedeutet 'Wegnahme des Fleisches'. Aber auch auf eine andere Art des Fleisches sollte verzichtet werden - den Sex. In der Fastenzeit war also auch der Beischlaf strengstens untersagt und sogar der bloße Gedanke daran. Da die Fastenzeit auf das Osterfest vorbereitet, gibt es für die Fastnacht kein bestimmtes Datum, welches alljährlich wiederkehrt. Das Osterfest richtet sich nach dem Mond, und zwar genauer gesagt nach dem ersten Frühlingsvollmond. Am Sonntag nach diesem Vollmond wird es gefeiert. Um den Tag des Aschermittwochs zu bestimmen muss man nun nochmals 40 Werktage plus sechs Sonntage abziehen, da diese keine Fastentage sind. Dadurch kann es vorkommen, dass die Fastnacht bzw. der Karneval schon am Anfang des Februars vorbei ist, in anderen Jahren erst am Anfang des März. Im Schaltjahr 2008 ist der Ostersonntag am 23. März. Somit fällt der Aschermittwoch auf den 6. Februar. Addiert man nun auf den 6. Februar 40 Fastentage und zusätzlich 6 Sonntage so endet die Fastenzeit am 23. März - dem Ostersonntag. [...]

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