Die Internetpräsenz afrikanischer Sprachen

Im staatlichen Sektor sowie in multinationalen Projekten

Nonfiction, History, Africa
Cover of the book Die Internetpräsenz afrikanischer Sprachen by Julian Nitzsche, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Julian Nitzsche ISBN: 9783656088288
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 22, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julian Nitzsche
ISBN: 9783656088288
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 22, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Afrikawissenschaften, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Internet hat in den letzten fünfzehn Jahren in fast allen Bereichen öffentlichen Lebens in der industrialisierten Welt Einzug gehalten und ist für die meisten Menschen in Deutschland und anderen Industrieländern schon längst zum unverzichtbaren Bestandteil des Lebens geworden. Leistungsfähige Internetverbindungen zählen bei uns heute ebenso zur nötigen Infrastruktur wie Eisen- und Autobahnstrecken. In dieser Arbeit soll jedoch kein ökonomischer, sondern ein soziolinguistischer Punkt im Fokus stehen. Das Internet gilt als aufstrebendes, nützliches, effektives Werkzeug und verkörpert wie kein anderes Medium die Moderne und den Fortschritt. Demzufolge ist die Möglichkeit, es in einer bestimmten Sprache nutzen zu können, prestigefördernd für jene Sprache, da die positive Charakterisierung des Mediums Internet zumindest teilweise auch mit der Sprache assoziiert wird. Meine Betrachtung setzt sich mit der Präsenz indigener afrikanischer Sprachen im Internet auseinander, genauer in drei verschiedenen Sektoren des Netzes: auf offiziellen Internetpräsenzen afrikanischer Staaten, die eine indigene Sprache als National- oder Amtssprache haben, in kommerziellen multinationalen Internetprojekten an den Beispielen Facebook und Google sowie in Wikipedia als Vertreterin des nicht-kommerziellen so genannten 'Web 2.0'. Die Situation ist im Zusammenhang mit den schwierigen Bedingungen für die Internetnutzung in Afrika zu betrachten. Der relative Anteil von Internetnutzern ist erheblich niedriger als in Westeuropa, was mehrere Gründe hat: die mangelhafte Vernetzung des Kontinents durch Hochgeschwindigkeitskabel mit dem Rest der Welt, die unzureichende Telekommunikations-Infrastruktur innerhalb des Kontinents, die verhältnismäßig hohen Anschaffungskosten für einen Computer, die lückenhafte Stromversorgung gerade in ländlichen Gebieten, um nur einige zu nennen. Zudem wurde mit dem gezielten Ausbau der notwendigen Infrastruktur erst kurz vor der Jahrtausendwende begonnen; im Jahr 2000 war Somalia das letzte afrikanische Land, welches an das Internet angeschlossen wurde.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Afrikawissenschaften, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Internet hat in den letzten fünfzehn Jahren in fast allen Bereichen öffentlichen Lebens in der industrialisierten Welt Einzug gehalten und ist für die meisten Menschen in Deutschland und anderen Industrieländern schon längst zum unverzichtbaren Bestandteil des Lebens geworden. Leistungsfähige Internetverbindungen zählen bei uns heute ebenso zur nötigen Infrastruktur wie Eisen- und Autobahnstrecken. In dieser Arbeit soll jedoch kein ökonomischer, sondern ein soziolinguistischer Punkt im Fokus stehen. Das Internet gilt als aufstrebendes, nützliches, effektives Werkzeug und verkörpert wie kein anderes Medium die Moderne und den Fortschritt. Demzufolge ist die Möglichkeit, es in einer bestimmten Sprache nutzen zu können, prestigefördernd für jene Sprache, da die positive Charakterisierung des Mediums Internet zumindest teilweise auch mit der Sprache assoziiert wird. Meine Betrachtung setzt sich mit der Präsenz indigener afrikanischer Sprachen im Internet auseinander, genauer in drei verschiedenen Sektoren des Netzes: auf offiziellen Internetpräsenzen afrikanischer Staaten, die eine indigene Sprache als National- oder Amtssprache haben, in kommerziellen multinationalen Internetprojekten an den Beispielen Facebook und Google sowie in Wikipedia als Vertreterin des nicht-kommerziellen so genannten 'Web 2.0'. Die Situation ist im Zusammenhang mit den schwierigen Bedingungen für die Internetnutzung in Afrika zu betrachten. Der relative Anteil von Internetnutzern ist erheblich niedriger als in Westeuropa, was mehrere Gründe hat: die mangelhafte Vernetzung des Kontinents durch Hochgeschwindigkeitskabel mit dem Rest der Welt, die unzureichende Telekommunikations-Infrastruktur innerhalb des Kontinents, die verhältnismäßig hohen Anschaffungskosten für einen Computer, die lückenhafte Stromversorgung gerade in ländlichen Gebieten, um nur einige zu nennen. Zudem wurde mit dem gezielten Ausbau der notwendigen Infrastruktur erst kurz vor der Jahrtausendwende begonnen; im Jahr 2000 war Somalia das letzte afrikanische Land, welches an das Internet angeschlossen wurde.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Strukturwandel in der Arbeitswelt by Julian Nitzsche
Cover of the book Sexualpädagogik - Sollte man Schüler vor ihrem eigenen Wesen durch Unwissenheit schützen, indem man die Thematik ihrer eigenen Sexualität nicht im Unterricht behandelt? by Julian Nitzsche
Cover of the book Literaturbericht zur politischen Theorie Carl Schmitts by Julian Nitzsche
Cover of the book Images of Fire, Warmth and Light in Mary Shelley's Novels by Julian Nitzsche
Cover of the book Schadensrechtliche Grundsätze im Gemeinschaftsrecht by Julian Nitzsche
Cover of the book Das E-book: Mehr als nur ein wenig praktischer by Julian Nitzsche
Cover of the book Möglichkeiten pädagogischer Förderung der Ich- und Sozialkompetenz bei 5-6-jährigen Integrationskindern mit Wahrnehmungsstörungen - betrachtet an einem Fallbeispiel by Julian Nitzsche
Cover of the book Die räumliche Orientierung by Julian Nitzsche
Cover of the book 'Allezeit im Angesicht Gottes' - 'Auf Wegen der Treue und in Gerechtigkeit'. Eine Untersuchung von Tob 1,3-2,14 by Julian Nitzsche
Cover of the book Jesus zeigt einem Gelähmten, wie er sein Leben wieder lieben kann, Mk 2, 1-12 by Julian Nitzsche
Cover of the book Märchen erzählen mit dem Kamishibai by Julian Nitzsche
Cover of the book Verfilmung als ergänzende Dimension. 'Tristana' bei Benito Pérez Galdós und Luís Buñuel by Julian Nitzsche
Cover of the book Aktienoptionspläne für Führungskräfte in Deutschland - Gesellschaftsrechtliche Rahmenbedingungen und praktische Ausgestaltung by Julian Nitzsche
Cover of the book Florale Motive in serieller Umsetzung des Hochdrucks by Julian Nitzsche
Cover of the book Erklärungsmodelle von Wählerverhalten by Julian Nitzsche
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy