Die LTCM-Krise 1998: Ursachen und Folgen

Business & Finance, Economics, Money & Monetary Policy
Cover of the book Die LTCM-Krise 1998: Ursachen und Folgen by Thorsten Birke, GRIN Verlag
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Author: Thorsten Birke ISBN: 9783638159593
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 17, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Thorsten Birke
ISBN: 9783638159593
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 17, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Lehrstuhl für Makroökonomie), Veranstaltung: Banken-, Liquiditäts- und Währungskrisen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die klassischste aller ökonomischen Modellannahmen ist wohl die des effizienten Marktes. Falsche Informationen, irrationale Entscheidungen, einflussreiche Akteure, all das gibt es dort nicht. Mit der Realität hat das allerdings weniger zu tun. Selbst das weltweite Finanzsystem mit seinen unzähligen Partizipanten ist weit davon entfernt, perfekt zu sein. Der beste Beweis dafür sind die Finanzkrisen. Sie sind der Ausdruck des Zusammenspiels zu vieler Unzulänglichkeiten, die es immer schon gab und wahrscheinlich immer geben wird, seien sie nun menschlicher, technischer oder institutioneller Natur. Die tatsächlichen Auslöser einer solchen Krise können dabei völlig unterschiedlich sein. Makroökonomische Missstände, politische Probleme oder einzelne Marktteilnehmer können den Anstoß geben, der das System der internationalen Finanzmärkte zum Kippen bringt. Die Traditionsbank Barings war ein solcher Fall, oder auch die Metallgesellschaft. Zu dieser Gruppe zählt ebenfalls LTCM. Beispielhaft und spektakulär zugleich war der Niedergang jenes Hedge Fonds, der an Größe, Ansehen, Komplexität und Risiko alles vorher Dagewesene in den Schatten gestellt hatte. Wie konnte es passieren, dass dieser Fonds, betrieben von den brillantesten Vertretern der Wall Street, innerhalb kürzester Zeit zu kollabieren drohte, und wie kam es, dass die Schieflage eines einzigen Fonds das gesamte Weltfinanzsystem erzittern ließ? Antworten auf diese und weitere Fragen soll die vorliegende Arbeit mit dem Thema 'Die LTCM-Krise - Ursachen und Folgen' geben. Dazu wird in Abschnitt 2 die Geschichte des Hedge Fonds von der Gründung bis zum Beinahe-Zusammenbruch sowie dessen verfolgte Strategie beschrieben. Abgerundet wird dieser Teil durch einen allgemeinen Exkurs über das Investmentvehikel Hedge Fonds bestehend aus Begriffsabgrenzung, Klassifikation und der Darlegung spezifischer Eigenschaften. In Abschnitt 3 folgt dann die Auseinandersetzung mit den Ursachen der Krise. Als Erklärungsansatz wird dort das verhaltenswissenschaftlich orientierte Modell ineffizienten Arbitrage-Handels von Andrei Shleifer angeführt. An eine detaillierte Beschreibung des Modells schließt sich die modellbasierte Analyse einer krisenartigen Marktsituation an. Abschnitt 3 behandelt zum Abschluss der Arbeit die Implikationen der LTCM-Krise insbesondere im Hinblick auf staatliche Eingriffe sowie regulatorische Maßnahmen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Lehrstuhl für Makroökonomie), Veranstaltung: Banken-, Liquiditäts- und Währungskrisen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die klassischste aller ökonomischen Modellannahmen ist wohl die des effizienten Marktes. Falsche Informationen, irrationale Entscheidungen, einflussreiche Akteure, all das gibt es dort nicht. Mit der Realität hat das allerdings weniger zu tun. Selbst das weltweite Finanzsystem mit seinen unzähligen Partizipanten ist weit davon entfernt, perfekt zu sein. Der beste Beweis dafür sind die Finanzkrisen. Sie sind der Ausdruck des Zusammenspiels zu vieler Unzulänglichkeiten, die es immer schon gab und wahrscheinlich immer geben wird, seien sie nun menschlicher, technischer oder institutioneller Natur. Die tatsächlichen Auslöser einer solchen Krise können dabei völlig unterschiedlich sein. Makroökonomische Missstände, politische Probleme oder einzelne Marktteilnehmer können den Anstoß geben, der das System der internationalen Finanzmärkte zum Kippen bringt. Die Traditionsbank Barings war ein solcher Fall, oder auch die Metallgesellschaft. Zu dieser Gruppe zählt ebenfalls LTCM. Beispielhaft und spektakulär zugleich war der Niedergang jenes Hedge Fonds, der an Größe, Ansehen, Komplexität und Risiko alles vorher Dagewesene in den Schatten gestellt hatte. Wie konnte es passieren, dass dieser Fonds, betrieben von den brillantesten Vertretern der Wall Street, innerhalb kürzester Zeit zu kollabieren drohte, und wie kam es, dass die Schieflage eines einzigen Fonds das gesamte Weltfinanzsystem erzittern ließ? Antworten auf diese und weitere Fragen soll die vorliegende Arbeit mit dem Thema 'Die LTCM-Krise - Ursachen und Folgen' geben. Dazu wird in Abschnitt 2 die Geschichte des Hedge Fonds von der Gründung bis zum Beinahe-Zusammenbruch sowie dessen verfolgte Strategie beschrieben. Abgerundet wird dieser Teil durch einen allgemeinen Exkurs über das Investmentvehikel Hedge Fonds bestehend aus Begriffsabgrenzung, Klassifikation und der Darlegung spezifischer Eigenschaften. In Abschnitt 3 folgt dann die Auseinandersetzung mit den Ursachen der Krise. Als Erklärungsansatz wird dort das verhaltenswissenschaftlich orientierte Modell ineffizienten Arbitrage-Handels von Andrei Shleifer angeführt. An eine detaillierte Beschreibung des Modells schließt sich die modellbasierte Analyse einer krisenartigen Marktsituation an. Abschnitt 3 behandelt zum Abschluss der Arbeit die Implikationen der LTCM-Krise insbesondere im Hinblick auf staatliche Eingriffe sowie regulatorische Maßnahmen.

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