Die Notwendigkeit eines US-Imperialismus zur Stabilisierung der Weltordnung

Eine neorealistische Perspektive

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Die Notwendigkeit eines US-Imperialismus zur Stabilisierung der Weltordnung by Yannick Lowin, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Yannick Lowin ISBN: 9783640962365
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 19, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Yannick Lowin
ISBN: 9783640962365
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 19, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Theorien der internationalen Beziehungen , Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den ersten Blick mag es paradox anmuten, nach der Notwendigkeit eines US-Imperialismus zur Stabilisierung der Weltordnung zu fragen. Galt doch als sicher, dass Imperien der Vergangenheit angehörten. Das römische wie auch das britische Weltreich muten eher als historische Reliquien an, als dass sie als Vorbildmodelle für eine moderne Weltordnung herhalten könnten. Zudem endete mit dem Ersten Weltkrieg die Zeit rivalisierender Imperien auf katastrophale Art und Weise. Absurder erscheint der Gedanke vielleicht noch, wenn man bedenkt, dass die Unabhängigkeitserklärung der USA quasi einen, gegen das Mutterland Großbritannien gerichteten, antiimperialen Akt darstellte. Warum sollten gerade die USA gewillt sein, eine Politik unter der Flagge des Imperialismus zu fahren? Sicher veranstalteten auch die USA gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre imperialistischen Geplänkel, jedoch wurden diese nach kürzerer oder längerer Dauer zumeist erfolglos eingestellt. Und kann man die unzweifelhaft vorhandene Dominanz der USA im 21. Jahrhundert überhaupt mit den klassischen Formen des Imperialismus vergleichen oder empfiehlt es sich in diesem Zusammenhang nicht vielmehr von einem neuen Imperialismus zu sprechen? Die von mir aufgeworfene These ist nicht völlig neu. Vor allem um die Jahrtausendwende herum bis in die Zeit des Irakkriegs 2003 wurde sie heiß diskutiert. Dabei waren es in erster Linie die Strategen der neokonservativen Denkfabrik 'Project for a New American Century', die einen neuen US-Imperialismus offen forderten. Deren Strategiepapier habe ich ebenso für meine Arbeit verwendet wie einen Beitrag von Michael Ignatieff im New York Times Magazin aus dem Jahr 2003, der zwar auch ein amerikanisches Imperium befürwortet, jedoch ein abgeschwächtes. Aus deutscher Sicht ist in dieser Debatte insbesondere Herfried Münkler zu nennen. Auch er macht in seinen Ausführungen die stabilisierende Wirkung von Imperien deutlich. Zentral für meine Ausführungen wird allerdings der Sammelband von Ulrich Speck und Natan Sznaider sein, in dem sich Autoren verschiedener politischer Couleur vor dem Hintergrund der Entwicklungen nach dem 11. September 2001 und dem Irakkrieg 2003 mit Fragen zur Position der USA im internationalen System beschäftigen. Dabei kreisen ihre Ausführungen um die Art und Beschaffenheit des US-Empires und seine globalen Auswirkungen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Theorien der internationalen Beziehungen , Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den ersten Blick mag es paradox anmuten, nach der Notwendigkeit eines US-Imperialismus zur Stabilisierung der Weltordnung zu fragen. Galt doch als sicher, dass Imperien der Vergangenheit angehörten. Das römische wie auch das britische Weltreich muten eher als historische Reliquien an, als dass sie als Vorbildmodelle für eine moderne Weltordnung herhalten könnten. Zudem endete mit dem Ersten Weltkrieg die Zeit rivalisierender Imperien auf katastrophale Art und Weise. Absurder erscheint der Gedanke vielleicht noch, wenn man bedenkt, dass die Unabhängigkeitserklärung der USA quasi einen, gegen das Mutterland Großbritannien gerichteten, antiimperialen Akt darstellte. Warum sollten gerade die USA gewillt sein, eine Politik unter der Flagge des Imperialismus zu fahren? Sicher veranstalteten auch die USA gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre imperialistischen Geplänkel, jedoch wurden diese nach kürzerer oder längerer Dauer zumeist erfolglos eingestellt. Und kann man die unzweifelhaft vorhandene Dominanz der USA im 21. Jahrhundert überhaupt mit den klassischen Formen des Imperialismus vergleichen oder empfiehlt es sich in diesem Zusammenhang nicht vielmehr von einem neuen Imperialismus zu sprechen? Die von mir aufgeworfene These ist nicht völlig neu. Vor allem um die Jahrtausendwende herum bis in die Zeit des Irakkriegs 2003 wurde sie heiß diskutiert. Dabei waren es in erster Linie die Strategen der neokonservativen Denkfabrik 'Project for a New American Century', die einen neuen US-Imperialismus offen forderten. Deren Strategiepapier habe ich ebenso für meine Arbeit verwendet wie einen Beitrag von Michael Ignatieff im New York Times Magazin aus dem Jahr 2003, der zwar auch ein amerikanisches Imperium befürwortet, jedoch ein abgeschwächtes. Aus deutscher Sicht ist in dieser Debatte insbesondere Herfried Münkler zu nennen. Auch er macht in seinen Ausführungen die stabilisierende Wirkung von Imperien deutlich. Zentral für meine Ausführungen wird allerdings der Sammelband von Ulrich Speck und Natan Sznaider sein, in dem sich Autoren verschiedener politischer Couleur vor dem Hintergrund der Entwicklungen nach dem 11. September 2001 und dem Irakkrieg 2003 mit Fragen zur Position der USA im internationalen System beschäftigen. Dabei kreisen ihre Ausführungen um die Art und Beschaffenheit des US-Empires und seine globalen Auswirkungen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zensur und Datenschutz im Internet by Yannick Lowin
Cover of the book Kurt Tucholskys Wendriner Texte - Literarische Vorbilder sowie Wirkung und Funktion der Satire und des Dialekts by Yannick Lowin
Cover of the book Violinpädagogik im Rahmen der Suzuki - Methode by Yannick Lowin
Cover of the book Destroying Islamic State Finance. An Examination of the Main Economic Sanctions Against the Terrorist Organisation by Yannick Lowin
Cover of the book Die rechtliche Perspektive der Todesstrafe by Yannick Lowin
Cover of the book Gesundheitserziehung im Schulsport by Yannick Lowin
Cover of the book Spaniens Beteiligung am Irak-Krieg und die Theorie des 'Demokratischen Friedens' by Yannick Lowin
Cover of the book Energiepolitik unter globalisierten Bedingungen am vergleichenden Beispiel Deutschlands und der Ukraine by Yannick Lowin
Cover of the book Unterrichtsstunde: Substantive - zusammengesetzte Namenwörter by Yannick Lowin
Cover of the book Der dritte Kreuzzug: Rede des Sultan Saladin - eine Stilmittelanalyse by Yannick Lowin
Cover of the book Umgang mit Unterrichtsstörungen. Das Trainingsraum-Modell by Yannick Lowin
Cover of the book IPv6 - Das neue Internetprotokoll by Yannick Lowin
Cover of the book Muskelaufbautraining by Yannick Lowin
Cover of the book Schülerinnen im Religionsunterricht - wissenschaftsgestützte Wege, um sie zu verstehen und didaktisch zu berücksichtigen by Yannick Lowin
Cover of the book Berufsorientierung in der Realschule by Yannick Lowin
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy