Author: | Thomas Koch | ISBN: | 9783640457533 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 26, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Thomas Koch |
ISBN: | 9783640457533 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 26, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes haben sich Kriege und bewaffnete Konflikte in ihrem Erscheinungsbild grundsätzlich gewandelt. Von dieser Annahme ausgehend entstand die Theorie der 'neuen Kriege', die seit Beginn dieses Jahrhunderts eine politikwissenschaftliche Debatte über das Wesen des Krieges ausgelöst hat. Der Terminus 'neue Kriege' geht auf die britische Politologin Mary Kaldor zurück, die sich im Jahre 1999 diesem Phänomen erstmals zuwendete und am Beispiel der Kriege im ehemaligen Jugoslawien eine Unterscheidung zwischen 'alten' und 'neuen' Kriegen beschrieb. Im deutschsprachigen Raum vertritt vor allem Herfried Münkler die Theorie der 'neuen Kriege', die er systematisch und theoretisch aufgearbeitet hat. Die Aussagekraft dieser Theorie ist allerdings umstritten und hat zu einer Kontroverse innerhalb der Kriegsforschung geführt. An dieser Stelle wird die Konzeption der 'neuen Kriege' - in ihrer Abgrenzung zu den 'alten' Kriegen - anhand ihrer zentralen Aussagen dargestellt und analysiert. Nach einer Skizze der 'alten' Kriege im ersten Kapitel geht die Analyse dabei zunächst auf die These des Staatszerfalls ein, die den Kern der Theorie der 'neuen Kriege' bildet. Davon ausgehend werden zunächst die in den so genannten 'neuen Kriegen' auftretenden Akteure beschrieben und die Erscheinungsform des Krieges betrachtet. Von großer Bedeutung ist darüber hinaus die ökonomische Logik der 'neuen Kriege', die hier in einem eigenen Abschnitt behandelt wird. Abschließend widmet sich die Analyse im dritten Teil den Folgen, die die 'neuen Kriege' für denjenigen Teil der Welt haben, der vordergründig derzeit nicht unmittelbar von Kriegen betroffen ist. Dabei wird eine politisch-ethische Perspektive eingenommen, die besonders die Problematik von Interventionen in Krisengebieten beleuchtet. Die Kritik, die an der Theorie der 'neuen Kriege' geäußert wurde, soll dabei an den jeweils betreffenden Stellen nicht unerwähnt bleiben und dazu beitragen, die Tragweite der hier betrachteten Konzeption abschließend zu bewerten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes haben sich Kriege und bewaffnete Konflikte in ihrem Erscheinungsbild grundsätzlich gewandelt. Von dieser Annahme ausgehend entstand die Theorie der 'neuen Kriege', die seit Beginn dieses Jahrhunderts eine politikwissenschaftliche Debatte über das Wesen des Krieges ausgelöst hat. Der Terminus 'neue Kriege' geht auf die britische Politologin Mary Kaldor zurück, die sich im Jahre 1999 diesem Phänomen erstmals zuwendete und am Beispiel der Kriege im ehemaligen Jugoslawien eine Unterscheidung zwischen 'alten' und 'neuen' Kriegen beschrieb. Im deutschsprachigen Raum vertritt vor allem Herfried Münkler die Theorie der 'neuen Kriege', die er systematisch und theoretisch aufgearbeitet hat. Die Aussagekraft dieser Theorie ist allerdings umstritten und hat zu einer Kontroverse innerhalb der Kriegsforschung geführt. An dieser Stelle wird die Konzeption der 'neuen Kriege' - in ihrer Abgrenzung zu den 'alten' Kriegen - anhand ihrer zentralen Aussagen dargestellt und analysiert. Nach einer Skizze der 'alten' Kriege im ersten Kapitel geht die Analyse dabei zunächst auf die These des Staatszerfalls ein, die den Kern der Theorie der 'neuen Kriege' bildet. Davon ausgehend werden zunächst die in den so genannten 'neuen Kriegen' auftretenden Akteure beschrieben und die Erscheinungsform des Krieges betrachtet. Von großer Bedeutung ist darüber hinaus die ökonomische Logik der 'neuen Kriege', die hier in einem eigenen Abschnitt behandelt wird. Abschließend widmet sich die Analyse im dritten Teil den Folgen, die die 'neuen Kriege' für denjenigen Teil der Welt haben, der vordergründig derzeit nicht unmittelbar von Kriegen betroffen ist. Dabei wird eine politisch-ethische Perspektive eingenommen, die besonders die Problematik von Interventionen in Krisengebieten beleuchtet. Die Kritik, die an der Theorie der 'neuen Kriege' geäußert wurde, soll dabei an den jeweils betreffenden Stellen nicht unerwähnt bleiben und dazu beitragen, die Tragweite der hier betrachteten Konzeption abschließend zu bewerten.