Author: | Winfried Kändler | ISBN: | 9783638253598 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 12, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Winfried Kändler |
ISBN: | 9783638253598 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 12, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südosteuropa, Balkan, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Friedens- und Konfliktforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die sechs Wahlen, die nach Unterzeichnung des Dayton-Abkommens am 14.12.1995 in Paris in den vergangenen fünf Jahren in Bosnien und Herzegowina stattgefunden haben, zählen zu den 'komplexesten Wahlen der Geschichte'1. Dies hat vor allem zwei Gründe. Zum einen waren die Ausgangsbedingungen aufgrund der verheerenden Folgen des Bürgerkrieges äußerst schwierig. Zum anderen sah die im Dayton-Abkommen (Annex 4) festgelegte neue Verfassung einen komplizierten Aufbau des Staates Bosnien und Herzegowina vor. Die Ergebnisse dieser Wahlen wurden oft und ausführlich behandelt. Es soll hier deshalb nicht darum gehen, die Wahlergebnisse in allen ihren Einzelheiten darzustellen. Im Mittelpunkt soll vielmehr die Fragestellung stehen, welche Rolle die Wahlen und damit auch die OSZE als Organisatorin der Wahlen im Rahmen der Friedenskonsolidierung nach dem Bürgerkrieg in Bosnien und Herzegowina gespielt haben. In einem ersten Teil werden deshalb Überlegungen dazu angestellt, welche Ziele und Schwierigkeiten die Durchführung von Wahlen nach Bürgerkriegen haben können. Der zweite Teil stellt die Voraussetzungen speziell für die Wahlen in Bosnien und Herzegowina, kurz ihre Ergebnisse2 und die Rolle der OSZE bei der Vorbereitung und Durchführung der Wahlen dar. In einem letzten Teil sollen dann die Wahlergebnisse, besonders der ersten Wahlen von 1996 und der letzten vom November 2000, im Hinblick auf Tendenzen und Hintergründe ihrer Entwicklung analysiert und bewertet werden. Auch die Rolle und das Verhalten der OSZE wird in die Untersuchung miteinbezogen. Zum Schluss werden einige Perspektiven für die Entwicklung in Bosnien und Herzegowina aufgezeigt, insbesondere für die Aufgaben der internationalen Gemeinschaft, speziell der OSZE. 1 Frowick, OSZE-Mission, 170. So der damalige Leiter der OSZE-Mission in Bosnien und Herzegowina über die ersten Wahlen im September 1996. Das kann aber für alle Wahlen gelten, die in den folgenden Jahren in Bosnien und Herzegowina durchgeführt worden sind. 2 Eine Auflistung der Wahlergebnisse der wichtigsten Parteien ist im Anhang dieser Arbeit zu finden. Für eine detaillierte Aufschlüsselung aller Wahlergebnisse, auch der kleineren Parteien, der Wahlen von 1998 und 2000 (Kantonsversammlungen, Parlamente der RS, der Föderation und des Gesamtstaates, Präsident der RS) vgl. http://www.oscebih.org/pre_results/scripts/finallesults2000.htm. Die Ergebnisse der Wahlen von 1996 sind Heilborn, Wahlen, 310.315 entnommen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südosteuropa, Balkan, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Friedens- und Konfliktforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die sechs Wahlen, die nach Unterzeichnung des Dayton-Abkommens am 14.12.1995 in Paris in den vergangenen fünf Jahren in Bosnien und Herzegowina stattgefunden haben, zählen zu den 'komplexesten Wahlen der Geschichte'1. Dies hat vor allem zwei Gründe. Zum einen waren die Ausgangsbedingungen aufgrund der verheerenden Folgen des Bürgerkrieges äußerst schwierig. Zum anderen sah die im Dayton-Abkommen (Annex 4) festgelegte neue Verfassung einen komplizierten Aufbau des Staates Bosnien und Herzegowina vor. Die Ergebnisse dieser Wahlen wurden oft und ausführlich behandelt. Es soll hier deshalb nicht darum gehen, die Wahlergebnisse in allen ihren Einzelheiten darzustellen. Im Mittelpunkt soll vielmehr die Fragestellung stehen, welche Rolle die Wahlen und damit auch die OSZE als Organisatorin der Wahlen im Rahmen der Friedenskonsolidierung nach dem Bürgerkrieg in Bosnien und Herzegowina gespielt haben. In einem ersten Teil werden deshalb Überlegungen dazu angestellt, welche Ziele und Schwierigkeiten die Durchführung von Wahlen nach Bürgerkriegen haben können. Der zweite Teil stellt die Voraussetzungen speziell für die Wahlen in Bosnien und Herzegowina, kurz ihre Ergebnisse2 und die Rolle der OSZE bei der Vorbereitung und Durchführung der Wahlen dar. In einem letzten Teil sollen dann die Wahlergebnisse, besonders der ersten Wahlen von 1996 und der letzten vom November 2000, im Hinblick auf Tendenzen und Hintergründe ihrer Entwicklung analysiert und bewertet werden. Auch die Rolle und das Verhalten der OSZE wird in die Untersuchung miteinbezogen. Zum Schluss werden einige Perspektiven für die Entwicklung in Bosnien und Herzegowina aufgezeigt, insbesondere für die Aufgaben der internationalen Gemeinschaft, speziell der OSZE. 1 Frowick, OSZE-Mission, 170. So der damalige Leiter der OSZE-Mission in Bosnien und Herzegowina über die ersten Wahlen im September 1996. Das kann aber für alle Wahlen gelten, die in den folgenden Jahren in Bosnien und Herzegowina durchgeführt worden sind. 2 Eine Auflistung der Wahlergebnisse der wichtigsten Parteien ist im Anhang dieser Arbeit zu finden. Für eine detaillierte Aufschlüsselung aller Wahlergebnisse, auch der kleineren Parteien, der Wahlen von 1998 und 2000 (Kantonsversammlungen, Parlamente der RS, der Föderation und des Gesamtstaates, Präsident der RS) vgl. http://www.oscebih.org/pre_results/scripts/finallesults2000.htm. Die Ergebnisse der Wahlen von 1996 sind Heilborn, Wahlen, 310.315 entnommen.