Author: | Jan Trützschler | ISBN: | 9783638465601 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 6, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jan Trützschler |
ISBN: | 9783638465601 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 6, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Lokale Politik und Sozialkapital im internationalen Vergleich, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Zivilgesellschaft hat im Zuge des Zusammenbruchs des Ostblocks eine Renaissance erfahren. Er wurde zum Leitbegriff antitotalitärer Bürgerbewegungen und zum Symbol eines demokratischen Leitbilds. Dies scheint Grund genug, sich mit der Zukunft der Zivilgesellschaft in den nunmehr postsozialistischen Transformationssystemen auseinanderzusetzen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Chancen zivilgesellschaftlicher Entwicklungen in den jungen Demokratien, unter besonderer Berücksichtigung deren sozialistischen Erbes, abzuschätzen. Hierzu erfolgt zunächst der Versuch einer Bestimmung des Begriffs der Zivilgesellschaft aus den unzähligen vorhandenen Definitionen. Anschließend gilt es, die in der Transformationsforschung vorherrschende Auffassung über die Funktion der Zivilgesellschaft beim Systemwechsel herauszuarbeiten. In einem zweiten Schritt geht es darum, den sozialistischen Kollektivbegriff als eine der Zivilgesellschaft entgegengesetzte, vergangene aber durchaus noch wirkungsmächtige Organisationsform zu rekonstruieren, um so in einem dritten und letzten Schritt von der Kompatibilität bzw. Inkompatibilität der beiden Begriffe auf die Chancen zivilgesellschaftlicher Entwicklungen im postsozialistischen Systemen schließen zu können. Wie sich aus der Vorgehensweise ablesen lässt, beschränkt sich diese Arbeit auf eine rein begriffliche Analyse. Empirisch anders lautende Teilbefunde können zugunsten der Aufdeckung genereller Entwicklungslinien ebenso wenig berücksichtigt werden, wie mögliche Unterschiede zwischen einzelnen postsozialistischen Systemen. Bei der Bestimmung des Kollektivbegriffs stützen sich die Ausführungen, in Ermangelung aktueller Literatur, auf eine historische Rekonstruktion mittels sozialistischer Primärquellen. Auch hier wird auf eine Ausdifferenzierung nationaler Unterschiede verzichtet. Herangezogen wurde in erster Linie soziologische Literatur aus der ehemaligen DDR. Allerdings dürften die Abweichungen in Anbetracht der ideologischen Hegemonie der damaligen Sowjetunion in diesem Zusammenhang tatsächlich kaum von Bedeutung sein.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Lokale Politik und Sozialkapital im internationalen Vergleich, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Zivilgesellschaft hat im Zuge des Zusammenbruchs des Ostblocks eine Renaissance erfahren. Er wurde zum Leitbegriff antitotalitärer Bürgerbewegungen und zum Symbol eines demokratischen Leitbilds. Dies scheint Grund genug, sich mit der Zukunft der Zivilgesellschaft in den nunmehr postsozialistischen Transformationssystemen auseinanderzusetzen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Chancen zivilgesellschaftlicher Entwicklungen in den jungen Demokratien, unter besonderer Berücksichtigung deren sozialistischen Erbes, abzuschätzen. Hierzu erfolgt zunächst der Versuch einer Bestimmung des Begriffs der Zivilgesellschaft aus den unzähligen vorhandenen Definitionen. Anschließend gilt es, die in der Transformationsforschung vorherrschende Auffassung über die Funktion der Zivilgesellschaft beim Systemwechsel herauszuarbeiten. In einem zweiten Schritt geht es darum, den sozialistischen Kollektivbegriff als eine der Zivilgesellschaft entgegengesetzte, vergangene aber durchaus noch wirkungsmächtige Organisationsform zu rekonstruieren, um so in einem dritten und letzten Schritt von der Kompatibilität bzw. Inkompatibilität der beiden Begriffe auf die Chancen zivilgesellschaftlicher Entwicklungen im postsozialistischen Systemen schließen zu können. Wie sich aus der Vorgehensweise ablesen lässt, beschränkt sich diese Arbeit auf eine rein begriffliche Analyse. Empirisch anders lautende Teilbefunde können zugunsten der Aufdeckung genereller Entwicklungslinien ebenso wenig berücksichtigt werden, wie mögliche Unterschiede zwischen einzelnen postsozialistischen Systemen. Bei der Bestimmung des Kollektivbegriffs stützen sich die Ausführungen, in Ermangelung aktueller Literatur, auf eine historische Rekonstruktion mittels sozialistischer Primärquellen. Auch hier wird auf eine Ausdifferenzierung nationaler Unterschiede verzichtet. Herangezogen wurde in erster Linie soziologische Literatur aus der ehemaligen DDR. Allerdings dürften die Abweichungen in Anbetracht der ideologischen Hegemonie der damaligen Sowjetunion in diesem Zusammenhang tatsächlich kaum von Bedeutung sein.