Dionysios I. - Tyrann von Syrakus?

Tyrann von Syrakus?

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Dionysios I. - Tyrann von Syrakus? by Johannes Kaufmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Johannes Kaufmann ISBN: 9783638629249
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 28, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Johannes Kaufmann
ISBN: 9783638629249
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 28, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die griechische Tyrannis, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gleich zweimal innerhalb der ersten Strophe wird Dionysios I. in Schillers Ballade von der 'Bürgschaft' als Tyrann bezeichnet: Einmal vom Attentäter Damon und einmal vom Erzähler selbst. Für Schiller und seine Zeitgenossen am Ende des 18. Jahrhunderts bestand an der Bewertung des Syrakusaners als Tyrann kein Zweifel, ein Begriff, der damals ebenso pejorativ konnotiert war wie heute. Das Grimmsche Wörterbuch bewertet den Tyrannen ausgesprochen negativ als 'allein-,gewaltherrscher' und genauer 'gewalttätiger, despotisch unterjochender Eroberer'.2 Es stellt sich die Frage, wie es zu dieser Einschätzung des Herrschers von Syrakus kam und ob sie mit heutigem Kenntnisstand weiterhin aufrechtzuerhalten ist. Dafür ist eine Bewertung der Quellen, auf denen diese Einschätzung beruht, unerläßlich. Dionysios I. wurde in der griechisch-römischen Historiographie von vielen Autoren geradezu zum Prototyp des Tyrannen stilisiert. Aristoteles beispielsweise benutzt ihn immer wieder als Beispiel für das entartete Gegenstück zur Monarchie.3 Ziel dieser Arbeit soll es sein, der Frage nachzugehen, wie Dionysios I. diese Stellung in der Geschichtsschreibung einnehmen konnte und ob sie gerechtfertigt ist. Dafür ist zuerst eine Definition des Tyrannenbegriffs unerläßlich. Anschließend erfolgt eine Prüfung der Quellen und der Umstände ihrer Entstehung sowie der Versuch der Rekonstruktion gesicherter Fakten über Dionysios und einer darauf fundierten Bewertung. [...] 2 Deutsches Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm (Erstbearbeitung auf CD-ROM), 2001, Bd. 22, Sp. 1967, 18, Stichwort:'Tyrann'. 3 Vgl. Aristot. pol. III 5. 3ff, Dionysios I. als Beispiel für Tyrannen vgl. V 8, 4.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die griechische Tyrannis, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gleich zweimal innerhalb der ersten Strophe wird Dionysios I. in Schillers Ballade von der 'Bürgschaft' als Tyrann bezeichnet: Einmal vom Attentäter Damon und einmal vom Erzähler selbst. Für Schiller und seine Zeitgenossen am Ende des 18. Jahrhunderts bestand an der Bewertung des Syrakusaners als Tyrann kein Zweifel, ein Begriff, der damals ebenso pejorativ konnotiert war wie heute. Das Grimmsche Wörterbuch bewertet den Tyrannen ausgesprochen negativ als 'allein-,gewaltherrscher' und genauer 'gewalttätiger, despotisch unterjochender Eroberer'.2 Es stellt sich die Frage, wie es zu dieser Einschätzung des Herrschers von Syrakus kam und ob sie mit heutigem Kenntnisstand weiterhin aufrechtzuerhalten ist. Dafür ist eine Bewertung der Quellen, auf denen diese Einschätzung beruht, unerläßlich. Dionysios I. wurde in der griechisch-römischen Historiographie von vielen Autoren geradezu zum Prototyp des Tyrannen stilisiert. Aristoteles beispielsweise benutzt ihn immer wieder als Beispiel für das entartete Gegenstück zur Monarchie.3 Ziel dieser Arbeit soll es sein, der Frage nachzugehen, wie Dionysios I. diese Stellung in der Geschichtsschreibung einnehmen konnte und ob sie gerechtfertigt ist. Dafür ist zuerst eine Definition des Tyrannenbegriffs unerläßlich. Anschließend erfolgt eine Prüfung der Quellen und der Umstände ihrer Entstehung sowie der Versuch der Rekonstruktion gesicherter Fakten über Dionysios und einer darauf fundierten Bewertung. [...] 2 Deutsches Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm (Erstbearbeitung auf CD-ROM), 2001, Bd. 22, Sp. 1967, 18, Stichwort:'Tyrann'. 3 Vgl. Aristot. pol. III 5. 3ff, Dionysios I. als Beispiel für Tyrannen vgl. V 8, 4.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Verhältnis von Glaube und Theologie bei Troeltsch, Barth, Tillich by Johannes Kaufmann
Cover of the book Markenpolitik im schienengebundenen Personenverkehr by Johannes Kaufmann
Cover of the book Strategische Netzwerkplanung und Netzwerkstrategien by Johannes Kaufmann
Cover of the book Quentin Tarantino als Produkt und Produzent in der postmodernen Popkultur by Johannes Kaufmann
Cover of the book Mittelfristige Effekte eines Herzratenvariabilitätsbiofeedbacktrainings bei Patienten mit milder Hypertonie by Johannes Kaufmann
Cover of the book Die Rolle des Controllings in Innovationsmanagementprozessen am Beispiel der Konsumgüterindustrie by Johannes Kaufmann
Cover of the book Christlicher Widerstand im Dritten Reich am Beispiel des Theologen Dietrich Bonhoeffers by Johannes Kaufmann
Cover of the book Der Burenkrieg (1899-1902) by Johannes Kaufmann
Cover of the book Gyroskope in Raketen by Johannes Kaufmann
Cover of the book Werbung mit geographischen Herkunftsangaben by Johannes Kaufmann
Cover of the book Das Mitleid als Grundlage der Moral in Arthur Schopenhauers 'Über die Grundlage der Moral' by Johannes Kaufmann
Cover of the book Psychologische Determinanten der Teilnahmebereitschaft am Börsenmarkt. Eine Analyse der Position von Laien by Johannes Kaufmann
Cover of the book Amok oder Massenmord - Der Fall des Robert Steinhäuser by Johannes Kaufmann
Cover of the book Manieren im Geschäftsleben - eine Voraussetzung für den erfolgreichen interkulturellen Dialog by Johannes Kaufmann
Cover of the book Die Anwendung der Niederlassungsfreiheit auf Personengesellschaften by Johannes Kaufmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy