Dummheit Heute

Business & Finance
Cover of the book Dummheit Heute by Gerald Engelhardt, epubli GmbH
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Author: Gerald Engelhardt ISBN: 9783844234763
Publisher: epubli GmbH Publication: October 16, 2012
Imprint: epubli GmbH Language: German
Author: Gerald Engelhardt
ISBN: 9783844234763
Publisher: epubli GmbH
Publication: October 16, 2012
Imprint: epubli GmbH
Language: German
Im Gewand eines nüchternen Handbuchs kommt dieses Lehrbuch daher. Zwei Teile verlangen Ihre Aufmerksamkeit, sind aber völlig unterschiedlich gewichtet. Teil A Theorie hat gerade mal 90 Seiten und behandelt eher allgemeinphilosophische Themen wie Glaube, Hoffnung, Liebe und Küche, Kinder, Kirche. Im Teil B Praxis des 332 Seiten starken Stücks finden sich dann Themen wie „Über die Arbeit der Frauenparlamente in der Kommune Ueckermünde, in der Region Vorpommern, in der Europäischen Union und in den Vereinten Unionen. Damit knüpft das Buch an „Demokratie wagen“ an und beschreibt, wie in Kommune und Region entschlossene Frauen die Sache zum Erfolg führen. Die ganze Gegend war damals ja schon tot, es lässt sich nicht anders sagen. Der ganze Osten war tot, alle Neuen Bundesländer, auch in den alten gab es weite Bereiche wie Oberfranken, den Bayerischen Wald, Eifel, Hunsrück und Friesland, die waren auch tot. Es schien, als ob nur die Ballungsgebiete wie Rhein-Main, Stuttgart und München ein Recht zum Leben hatten. Dort brummte es ja allerorten und die Leute mussten dann in die Ballungsräume pendeln oder ziehen. Das ist jetzt glücklicherweise ganz anders. Wir schlossen uns nämlich zu einem Bündnis zusammen, wir von den toten Regionen. Das ist ja das Schöne an der Demokratie, daß du überall wählen kannst, egal, wo du wohnst, und wir in den toten Regionen haben da die Mehrheit bekommen. Dort waren die meisten arbeitslos und alt. Die Mieten in den Ballungsgebieten waren ja auch horrend. Was haben wir dann gemacht? In unserem Wahlkreis haben wir sogar 87,3 % bekommen, fast wie in der DDR, nur, daß das jetzt echte Zahlen waren. Mit unserer Zwei-Drittel-Mehrheit haben wir dann still und unheimlich den Volksentscheid eingeführt. Seitdem können wir Politik für die Mehrheit machen und die geht so: Wir von den prosperierenden Regionen haben uns wiederum zusammengeschlossen mit den toten Regionen in anderen Ländern und haben zusammengearbeitet, ganz fair und nachhaltig. Jede hat ja was zum verkaufen und zum kaufen, das muss sich halt die Waage halten. Gut, meistens müssen wir mit Krediten in Vorleistung treten, damit sich unsere Kunden erst mal Dinge kaufen können, mit denen sie dann Geld verdienen können. Aber nur so ist doch auch langfristig aller Überleben gesichert. Wenn wir den anderen keine Luft zum atmen lassen, sterben die uns doch unter der Hand weg. So kurzsichtig können doch nur Bankster sein! Ein schöner Roman, bei dem viel gevögelt wird. Eben das pralle Leben.
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Im Gewand eines nüchternen Handbuchs kommt dieses Lehrbuch daher. Zwei Teile verlangen Ihre Aufmerksamkeit, sind aber völlig unterschiedlich gewichtet. Teil A Theorie hat gerade mal 90 Seiten und behandelt eher allgemeinphilosophische Themen wie Glaube, Hoffnung, Liebe und Küche, Kinder, Kirche. Im Teil B Praxis des 332 Seiten starken Stücks finden sich dann Themen wie „Über die Arbeit der Frauenparlamente in der Kommune Ueckermünde, in der Region Vorpommern, in der Europäischen Union und in den Vereinten Unionen. Damit knüpft das Buch an „Demokratie wagen“ an und beschreibt, wie in Kommune und Region entschlossene Frauen die Sache zum Erfolg führen. Die ganze Gegend war damals ja schon tot, es lässt sich nicht anders sagen. Der ganze Osten war tot, alle Neuen Bundesländer, auch in den alten gab es weite Bereiche wie Oberfranken, den Bayerischen Wald, Eifel, Hunsrück und Friesland, die waren auch tot. Es schien, als ob nur die Ballungsgebiete wie Rhein-Main, Stuttgart und München ein Recht zum Leben hatten. Dort brummte es ja allerorten und die Leute mussten dann in die Ballungsräume pendeln oder ziehen. Das ist jetzt glücklicherweise ganz anders. Wir schlossen uns nämlich zu einem Bündnis zusammen, wir von den toten Regionen. Das ist ja das Schöne an der Demokratie, daß du überall wählen kannst, egal, wo du wohnst, und wir in den toten Regionen haben da die Mehrheit bekommen. Dort waren die meisten arbeitslos und alt. Die Mieten in den Ballungsgebieten waren ja auch horrend. Was haben wir dann gemacht? In unserem Wahlkreis haben wir sogar 87,3 % bekommen, fast wie in der DDR, nur, daß das jetzt echte Zahlen waren. Mit unserer Zwei-Drittel-Mehrheit haben wir dann still und unheimlich den Volksentscheid eingeführt. Seitdem können wir Politik für die Mehrheit machen und die geht so: Wir von den prosperierenden Regionen haben uns wiederum zusammengeschlossen mit den toten Regionen in anderen Ländern und haben zusammengearbeitet, ganz fair und nachhaltig. Jede hat ja was zum verkaufen und zum kaufen, das muss sich halt die Waage halten. Gut, meistens müssen wir mit Krediten in Vorleistung treten, damit sich unsere Kunden erst mal Dinge kaufen können, mit denen sie dann Geld verdienen können. Aber nur so ist doch auch langfristig aller Überleben gesichert. Wenn wir den anderen keine Luft zum atmen lassen, sterben die uns doch unter der Hand weg. So kurzsichtig können doch nur Bankster sein! Ein schöner Roman, bei dem viel gevögelt wird. Eben das pralle Leben.

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