Author: | Kathrin Weiß | ISBN: | 9783638798365 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 20, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Kathrin Weiß |
ISBN: | 9783638798365 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 20, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Religionswissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Religionsethnologie. Geschichte, Konzepte, Methoden, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 19. Jahrhundert war die Epoche der Industrialisierung, des Imperialismus und damit verbunden der Hinwendung zum Materialismus und der Abwendung vom Idealismus. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gewann der evolutionistische Ansatz bei der Untersuchung außer-europäischer Gesellschaftsformen endgültig Oberhand. Die entsprechenden Arbeitsweisen hierzu, wie z. B. die historische Textkritik, die Vergleichsmethode aber auch Experimente mit methodischer Durchführung entwickelte sich erst Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts. Auch die Religionswissenschaft konnte sich dieser Methoden nicht verwehren. Neue Kulturregionen fielen in den Blickpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Auch die Erforschung der so genannten 'primitiven Völker' erhielt rege Beachtung. Es entstand eine Fülle von positivem wissenschaftlichem Material, anhand dessen man die positiven Methoden in der Religionsforschung prüfen konnte. Das Entwicklungsprinzip bewährte sich zuerst in der Biologie. Danach unter dessen Einflussnahme in der Ethnologie. In diesem wissenschaftlichen Bereich entstand durch positive Tatsachen, wie z. B. der systematische Überblick über die verschiedenen Kulturen, die Annahme, dass sich die heutige Kultur der Völker aus den niederen Anfängen ganz langsam ausgebildet hat. Weiterhin war hier bedeutsam, dass die Volkskunde innerhalb der Kulturvölker Überreste altertümlicherer Kulturgeschichte entdeckt hat. Die prähistorische Forschung schien dies durch die Annahme, dass die Kulturvölker einst auf der Stufe der Naturvölker gestanden haben, zu unterzeichnen. Die englischen Anthropologen leisteten ihre Arbeit unter dem bestimmenden Einfluss beider Prinzipien. Zu ihnen gehörte auch Edward Burnett Tylor. Er hat das System des Animismus entwickelt. Er arbeitete dabei auf der Basis einer vergleichenden Methode unter Einbezug von ethnologischen Einzelheiten und Evolutionsgedanken. In seinem Hauptwerk 'Primitive Culture' untersucht er den Seelenglauben der Menschen, hauptsächlich den der Naturvölker. Diese Hausarbeit soll sich mit eben dieser Seelentheorie von Tylor beschäftigen. Sie soll der Frage nachgehen was Animismus überhaupt ist. Und wie sich diese bei den Naturvölkern darstellt und wie Tylor dessen Entwicklung betrachtet. Zur Beantwortung soll eine Auseinandersetzung mit Tylors Ausführungen die Basis darstellen. Ebenso sollen die Schwachstellen an Tylors Theorie aufgezeigt werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Religionswissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Religionsethnologie. Geschichte, Konzepte, Methoden, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 19. Jahrhundert war die Epoche der Industrialisierung, des Imperialismus und damit verbunden der Hinwendung zum Materialismus und der Abwendung vom Idealismus. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gewann der evolutionistische Ansatz bei der Untersuchung außer-europäischer Gesellschaftsformen endgültig Oberhand. Die entsprechenden Arbeitsweisen hierzu, wie z. B. die historische Textkritik, die Vergleichsmethode aber auch Experimente mit methodischer Durchführung entwickelte sich erst Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts. Auch die Religionswissenschaft konnte sich dieser Methoden nicht verwehren. Neue Kulturregionen fielen in den Blickpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Auch die Erforschung der so genannten 'primitiven Völker' erhielt rege Beachtung. Es entstand eine Fülle von positivem wissenschaftlichem Material, anhand dessen man die positiven Methoden in der Religionsforschung prüfen konnte. Das Entwicklungsprinzip bewährte sich zuerst in der Biologie. Danach unter dessen Einflussnahme in der Ethnologie. In diesem wissenschaftlichen Bereich entstand durch positive Tatsachen, wie z. B. der systematische Überblick über die verschiedenen Kulturen, die Annahme, dass sich die heutige Kultur der Völker aus den niederen Anfängen ganz langsam ausgebildet hat. Weiterhin war hier bedeutsam, dass die Volkskunde innerhalb der Kulturvölker Überreste altertümlicherer Kulturgeschichte entdeckt hat. Die prähistorische Forschung schien dies durch die Annahme, dass die Kulturvölker einst auf der Stufe der Naturvölker gestanden haben, zu unterzeichnen. Die englischen Anthropologen leisteten ihre Arbeit unter dem bestimmenden Einfluss beider Prinzipien. Zu ihnen gehörte auch Edward Burnett Tylor. Er hat das System des Animismus entwickelt. Er arbeitete dabei auf der Basis einer vergleichenden Methode unter Einbezug von ethnologischen Einzelheiten und Evolutionsgedanken. In seinem Hauptwerk 'Primitive Culture' untersucht er den Seelenglauben der Menschen, hauptsächlich den der Naturvölker. Diese Hausarbeit soll sich mit eben dieser Seelentheorie von Tylor beschäftigen. Sie soll der Frage nachgehen was Animismus überhaupt ist. Und wie sich diese bei den Naturvölkern darstellt und wie Tylor dessen Entwicklung betrachtet. Zur Beantwortung soll eine Auseinandersetzung mit Tylors Ausführungen die Basis darstellen. Ebenso sollen die Schwachstellen an Tylors Theorie aufgezeigt werden.