Author: | Timo Mauelshagen | ISBN: | 9783638299763 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 12, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Timo Mauelshagen |
ISBN: | 9783638299763 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 12, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: 1,2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Historisches Seminar), Veranstaltung: Bilder als Quellen, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer heutigen, schnelllebigen Zeit erlangen Bilder immer mehr Bedeutung. Gleichwohl ob Fernsehen, Tageszeitung oder sonstige Print- und Filmmedien, das Bild ist zu einem ständigen Begleiter unseres Alltags geworden und nicht selten findet eine visuelle Überreizung durch diese sta tt.1 Auch im Bereich der Geschichtswissenschaft hat das Medium Bild einen neuen Stellenwert erlangt und ist auf diesem Wege zu einer festen Größe im Geschichtsunterricht aller Schulstufen und Altersklassen geworden. Sicherlich darf hierbei nicht vergessen werden, dass Bilder neben Tafel und Lehrbuch eines der ältesten Hilfsmittel des Unterrichts sind 2. Dennoch hat sich gerade in den letzten Jahren ihr Einsatz grundlegend gewandelt. Dies wird nicht zuletzt anhand einer steigenden Zahl von 'Literatur zur Frage eines zeitgemäßen Einsatzes und Gebrauchs von Bildern im Geschichtsunterricht'3 deutlich. Allerdings finden Bilder hierbei überwiegend noch als Illustration Einzug in den Unterricht. In diesem Fall ist ihr didaktischer Nutzen hauptsächlich auf eine attraktive, anschauliche und konkrete Darbietung von Geschichte beschränkt. Sie sollen 'affektiv ansprechen, die Aufmerksamkeit der Schüler stärken, zur [...] Verlebendigung abstrakter oder unbekannter Sachverhalte beitragen, Betroffenheit bei den Betrachtern auslösen und den Lernerfolg sichern' 4. Die vielfältigen didaktischen Möglichkeiten die über diese Illustration hinaus bestehen, werden aber weiterhin nur spärlich ausgeschöpft. 'Bilder werden also längst nicht mit jener Selbstverständlichkeit als historische Quellen [ im Unterricht ] betrachtet und behandelt, wie das Historiker bei Texten gewohnt sind'5. Eine systematische Beschäftigung stellt nach wie vor die Ausnahme dar. Dies steht letztlich auch konträr zur üppigen Ausstattung der Schulbücher mit farbigen Bildern die den Eindruck erwecken, dass Bild sei zu einem zentralen Medium des Geschichtsunterrichts geworden. Die didaktischen Potentiale und Möglichkeiten des Bildes möchte ich in der vorliegenden Ausarbeitung deshalb näher betrachten und dabei insbesondere den Bereich des Geschichtsunterrichts zu einem Schwerpunkt meiner Überlegungen machen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: 1,2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Historisches Seminar), Veranstaltung: Bilder als Quellen, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer heutigen, schnelllebigen Zeit erlangen Bilder immer mehr Bedeutung. Gleichwohl ob Fernsehen, Tageszeitung oder sonstige Print- und Filmmedien, das Bild ist zu einem ständigen Begleiter unseres Alltags geworden und nicht selten findet eine visuelle Überreizung durch diese sta tt.1 Auch im Bereich der Geschichtswissenschaft hat das Medium Bild einen neuen Stellenwert erlangt und ist auf diesem Wege zu einer festen Größe im Geschichtsunterricht aller Schulstufen und Altersklassen geworden. Sicherlich darf hierbei nicht vergessen werden, dass Bilder neben Tafel und Lehrbuch eines der ältesten Hilfsmittel des Unterrichts sind 2. Dennoch hat sich gerade in den letzten Jahren ihr Einsatz grundlegend gewandelt. Dies wird nicht zuletzt anhand einer steigenden Zahl von 'Literatur zur Frage eines zeitgemäßen Einsatzes und Gebrauchs von Bildern im Geschichtsunterricht'3 deutlich. Allerdings finden Bilder hierbei überwiegend noch als Illustration Einzug in den Unterricht. In diesem Fall ist ihr didaktischer Nutzen hauptsächlich auf eine attraktive, anschauliche und konkrete Darbietung von Geschichte beschränkt. Sie sollen 'affektiv ansprechen, die Aufmerksamkeit der Schüler stärken, zur [...] Verlebendigung abstrakter oder unbekannter Sachverhalte beitragen, Betroffenheit bei den Betrachtern auslösen und den Lernerfolg sichern' 4. Die vielfältigen didaktischen Möglichkeiten die über diese Illustration hinaus bestehen, werden aber weiterhin nur spärlich ausgeschöpft. 'Bilder werden also längst nicht mit jener Selbstverständlichkeit als historische Quellen [ im Unterricht ] betrachtet und behandelt, wie das Historiker bei Texten gewohnt sind'5. Eine systematische Beschäftigung stellt nach wie vor die Ausnahme dar. Dies steht letztlich auch konträr zur üppigen Ausstattung der Schulbücher mit farbigen Bildern die den Eindruck erwecken, dass Bild sei zu einem zentralen Medium des Geschichtsunterrichts geworden. Die didaktischen Potentiale und Möglichkeiten des Bildes möchte ich in der vorliegenden Ausarbeitung deshalb näher betrachten und dabei insbesondere den Bereich des Geschichtsunterrichts zu einem Schwerpunkt meiner Überlegungen machen.