Author: | Nicole Fleischmann | ISBN: | 9783638617208 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 25, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Nicole Fleischmann |
ISBN: | 9783638617208 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 25, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Kulturvergleichende Entwicklungspsychologie, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein typisches Merkmal der Spezies Mensch ist die, im Gegensatz zu vielen anderen Lebewesen, intensive und überaus lange Pflege und 'Aufzucht' seiner Nachkommen. Während manche Tierarten ihren Nachwuchs sofort nach der Geburt abstoßen oder ihre Eier gar in Fremde Nester legen, kümmern sich beim Menschen hingegen die Eltern über viele Jahre hinweg um ihre Kinder. Durch bewusste Erziehung wie sie beim Vermitteln von Werten, Ein-stellungen und Normen geschieht, aber auch unbewusst durch den alltäglichen Umgang zwischen Eltern und Kind erfolgt somit eine Prägung, die einen entscheidenden Einfluss für das weitere Leben aller Beteiligten hat, natürlich vorrangig auf das Kind. 'Kinder, die geliebt werden, werden Erwachsene, die lieben', besagt ein Sprichwort. In der Tat werden Erfahrungen aus der eigenen Kindheit sowie der Umgang mit und das Verhältnis zu den Eltern später meist auch auf die eigenen Kinder übertragen. Das kennt wohl jeder aus eigener Erfahrung. Die Qualität der Beziehung zwischen beiden Seiten hat aber nicht nur Einfluss auf Handlungsweisen, die übernommen werden, sondern auch auf den allgemeinen Umgang anderen Menschen gegenüber und auf die eigene Psyche. Darum versuchen Soziologen und Entwicklungspsychologen im Rahmen der familialen Sozialisationsforschung bereits seit mehreren Jahrzehnten Licht ins Dunkel der Beziehung zwischen Eltern und ihren Sprösslingen zu bringen und vor allem aus dem alltäglichen Umgang miteinander beobachtbare und bekannte Tatsachen wissenschaftlich zu erforschen und zu erklären. Die vorliegende Arbeit versucht, die grundlegenden bisherigen Erkenntnisse über die Relevanz von Eltern-Kind-Beziehungen zusammenzutragen. Besonderes Augenmerk sei dabei auf einen kulturvergleichenden Standpunkt gelegt. Zahlreiche beobachtbare Unterschiede im alltäglichen Leben verschiedener Kulturen veranlassen zu der Annahme, dass diese kulturell bedingten Verschiedenheiten der Völker auch Niederschlag im gegenseitigen Umgang von Eltern und Kindern miteinander und deren Beziehung haben. Wenn dem so ist, ist es wichtig, diese Differenzen zu kennen und sie bei fortführenden kulturvergleichenden Forschungen und vor allem bei der Interpretation derer Ergebnisse zu berücksichtigen. Denn nur so ist es möglich, zu reliablen Erklärungen für psychologische und soziale Phänomene und Zusammenhänge zu gelangen und ferner ein besseres Verständnis für die Gegebenheiten verschiedener Kulturen zu entwickeln.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Kulturvergleichende Entwicklungspsychologie, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein typisches Merkmal der Spezies Mensch ist die, im Gegensatz zu vielen anderen Lebewesen, intensive und überaus lange Pflege und 'Aufzucht' seiner Nachkommen. Während manche Tierarten ihren Nachwuchs sofort nach der Geburt abstoßen oder ihre Eier gar in Fremde Nester legen, kümmern sich beim Menschen hingegen die Eltern über viele Jahre hinweg um ihre Kinder. Durch bewusste Erziehung wie sie beim Vermitteln von Werten, Ein-stellungen und Normen geschieht, aber auch unbewusst durch den alltäglichen Umgang zwischen Eltern und Kind erfolgt somit eine Prägung, die einen entscheidenden Einfluss für das weitere Leben aller Beteiligten hat, natürlich vorrangig auf das Kind. 'Kinder, die geliebt werden, werden Erwachsene, die lieben', besagt ein Sprichwort. In der Tat werden Erfahrungen aus der eigenen Kindheit sowie der Umgang mit und das Verhältnis zu den Eltern später meist auch auf die eigenen Kinder übertragen. Das kennt wohl jeder aus eigener Erfahrung. Die Qualität der Beziehung zwischen beiden Seiten hat aber nicht nur Einfluss auf Handlungsweisen, die übernommen werden, sondern auch auf den allgemeinen Umgang anderen Menschen gegenüber und auf die eigene Psyche. Darum versuchen Soziologen und Entwicklungspsychologen im Rahmen der familialen Sozialisationsforschung bereits seit mehreren Jahrzehnten Licht ins Dunkel der Beziehung zwischen Eltern und ihren Sprösslingen zu bringen und vor allem aus dem alltäglichen Umgang miteinander beobachtbare und bekannte Tatsachen wissenschaftlich zu erforschen und zu erklären. Die vorliegende Arbeit versucht, die grundlegenden bisherigen Erkenntnisse über die Relevanz von Eltern-Kind-Beziehungen zusammenzutragen. Besonderes Augenmerk sei dabei auf einen kulturvergleichenden Standpunkt gelegt. Zahlreiche beobachtbare Unterschiede im alltäglichen Leben verschiedener Kulturen veranlassen zu der Annahme, dass diese kulturell bedingten Verschiedenheiten der Völker auch Niederschlag im gegenseitigen Umgang von Eltern und Kindern miteinander und deren Beziehung haben. Wenn dem so ist, ist es wichtig, diese Differenzen zu kennen und sie bei fortführenden kulturvergleichenden Forschungen und vor allem bei der Interpretation derer Ergebnisse zu berücksichtigen. Denn nur so ist es möglich, zu reliablen Erklärungen für psychologische und soziale Phänomene und Zusammenhänge zu gelangen und ferner ein besseres Verständnis für die Gegebenheiten verschiedener Kulturen zu entwickeln.