Emile Durkheim und Robert K. Merton: Die Anomietheorie - zum Verständnis und zur Fortentwicklung einer Theorie gesellschaftlicher Differenzierung

zum Verständnis und zur Fortentwicklung einer Theorie gesellschaftlicher Differenzierung

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Emile Durkheim und Robert K. Merton: Die Anomietheorie - zum Verständnis und zur Fortentwicklung einer Theorie gesellschaftlicher Differenzierung by Egon Wachter, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Egon Wachter ISBN: 9783640459728
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 28, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Egon Wachter
ISBN: 9783640459728
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 28, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Emile Durkheim gilt als Wegbereiter der Anomietheorie. Er betrachtete die 'gesellschaftliche Arbeitsteilung' und die Entwicklung der Selbstmordrate in seiner Zeit des Frühindustrialismus und beschrieb in diesem Zusammenhang krankhafte gesellschaftliche Störungen, die er als 'anomische' Zustände bezeichnete. Auch Robert K. Merton erforschte Problemstellungen gesellschaftlicher Entwicklungen 'seiner' amerikanischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts unter anomietheoretischen Betrachtungen, mit einem besonderen Blick auf 'abweichendes Verhalten'. Entwickelte damit Merton die 'Anomietheorie Durkheims' fort? Dieser Frage wird im Rahmen der Hausarbeit nachgegangen. Die leitenden Fragestellungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: Welches theoretische Verständnis verbindet Durkheim mit dem Begriff der 'Anomie'? In wieweit geht Merton mit seinem Verständnis über Durkheim hinaus? Im Wege einer Literaturauswertung werden beide Verständnisse zunächst getrennt dargelegt und dann mit Blick auf zentrale Kategorien wie zum Beispiel 'Bedürfnisse und Ziele', 'Mittel und Wege' und 'Normen' miteinander verglichen. Dabei zeigt sich unter anderem, dass bei beiden Soziologen Probleme aus der Diskrepanz zwischen Zielen und Mitteln entstehen. Betrachtungsunterschiede bestehen insofern, als Durkheim die Entstehung von Bedürfnissen bzw. die Schieflage in der Mittelverteilung in der Natur erblickt (insofern anlagebedingt), während nach Merton die Gesellschaft diese Ungleichverteilungen und Problemstellungen erzeugt. Merton betont die Bedeutung der Kultur. Beide betrachten die normativen Bewertungen als eine sich verändernde Größe. Nach Durkheim kann bzw. muss das Verständnis des normativ Erlaubten neu gelernt werden, wenn sich das Verhältnis aus Mitteln und Bedürfnissen plötzlich drastisch ändert (infolge der wirtschaftlichen Entwicklung), bei Merton kann es in Abhängigkeit von anderen Merkmalen zu einem Zusammenbruch der Normen kommen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Emile Durkheim gilt als Wegbereiter der Anomietheorie. Er betrachtete die 'gesellschaftliche Arbeitsteilung' und die Entwicklung der Selbstmordrate in seiner Zeit des Frühindustrialismus und beschrieb in diesem Zusammenhang krankhafte gesellschaftliche Störungen, die er als 'anomische' Zustände bezeichnete. Auch Robert K. Merton erforschte Problemstellungen gesellschaftlicher Entwicklungen 'seiner' amerikanischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts unter anomietheoretischen Betrachtungen, mit einem besonderen Blick auf 'abweichendes Verhalten'. Entwickelte damit Merton die 'Anomietheorie Durkheims' fort? Dieser Frage wird im Rahmen der Hausarbeit nachgegangen. Die leitenden Fragestellungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: Welches theoretische Verständnis verbindet Durkheim mit dem Begriff der 'Anomie'? In wieweit geht Merton mit seinem Verständnis über Durkheim hinaus? Im Wege einer Literaturauswertung werden beide Verständnisse zunächst getrennt dargelegt und dann mit Blick auf zentrale Kategorien wie zum Beispiel 'Bedürfnisse und Ziele', 'Mittel und Wege' und 'Normen' miteinander verglichen. Dabei zeigt sich unter anderem, dass bei beiden Soziologen Probleme aus der Diskrepanz zwischen Zielen und Mitteln entstehen. Betrachtungsunterschiede bestehen insofern, als Durkheim die Entstehung von Bedürfnissen bzw. die Schieflage in der Mittelverteilung in der Natur erblickt (insofern anlagebedingt), während nach Merton die Gesellschaft diese Ungleichverteilungen und Problemstellungen erzeugt. Merton betont die Bedeutung der Kultur. Beide betrachten die normativen Bewertungen als eine sich verändernde Größe. Nach Durkheim kann bzw. muss das Verständnis des normativ Erlaubten neu gelernt werden, wenn sich das Verhältnis aus Mitteln und Bedürfnissen plötzlich drastisch ändert (infolge der wirtschaftlichen Entwicklung), bei Merton kann es in Abhängigkeit von anderen Merkmalen zu einem Zusammenbruch der Normen kommen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das schwedische System der Kinderbetreuung - Ein Wegweiser für Deutschland? by Egon Wachter
Cover of the book Burnout in helfenden Berufen by Egon Wachter
Cover of the book Reisende Hooligans. Möglichkeiten und Grenzen polizeilicher Gewaltprävention by Egon Wachter
Cover of the book Ist die Ehescheidung christlich-ethisch vertretbar? by Egon Wachter
Cover of the book Bestimmung des Kapitalkostensatzes im Rahmen der Ermittlung des Nutzungswertes gemäß IAS 36 in der Literaturkommentierung by Egon Wachter
Cover of the book Der politische Islam by Egon Wachter
Cover of the book Teaching Intercultural Competence in Secondary Schools by Egon Wachter
Cover of the book Zwischen PISA 2000 und PISA 2003: Erste Ergebnisse, Erklärungsansätze und Perspektiven by Egon Wachter
Cover of the book Servicemodell für Qualitätsmanagement by Egon Wachter
Cover of the book Die Autobiographie von Eduard Hanslick by Egon Wachter
Cover of the book A Business Deconstructed. Company Analysis of GlaxoSmithKline plc. by Egon Wachter
Cover of the book Mädchen sein in Second Life by Egon Wachter
Cover of the book EU-Kartellschadensrichtlinie. Der europäische und der deutsche Unternehmensbegriff im Kartellrecht by Egon Wachter
Cover of the book Die Mitarbeiterzeitschrift - Im Web2.0-Zeitalter vom Aussterben bedroht? by Egon Wachter
Cover of the book Die Vitalienbrüder und die Piraterie im Ostseeraum by Egon Wachter
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy