Entwicklungsstand der sprachlichen Fähigkeiten und der auditiven Gedächtnisleistung 4-jähriger ehemaliger Late Talkers im Vergleich zu einer sprachgesunden Kontrollgruppe

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Developmental Psychology
Cover of the book Entwicklungsstand der sprachlichen Fähigkeiten und der auditiven Gedächtnisleistung 4-jähriger ehemaliger Late Talkers im Vergleich zu einer sprachgesunden Kontrollgruppe by Sabine Radestock, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sabine Radestock ISBN: 9783656162858
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 2, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sabine Radestock
ISBN: 9783656162858
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 2, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Psychologisches Insitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache ist ein für den Menschen wichtiges Medium, um sich in der Gesellschaft zurechtzufinden und durchzusetzen, um zu lernen, sich zu entwickeln sowie um sich sozial und emotional mitzuteilen (Weinert, 2006). Der Prozess der Sprachentwicklung ist ein komplexer Vorgang, der überwiegend in den ersten Jahren der Kindheit stattfindet. Störungen der Sprachentwicklung gehören mit einer Prävalenzrate von 6-8% zu den häufigsten Problemen der kindlichen Entwicklung im Vorschulalter (Kühn, 2010). Die früher häufig praktizierte Wait-and-See-Strategie, die auf der Annahme basiert, dass der Rückstand von selbst aufgeholt wird, ist heutzutage wissenschaftlich nicht mehr vertretbar (Buschmann et al., 2008). In Anbetracht der weitreichenden und gravierenden Folgen einer Sprachentwicklungsstörung ist eine frühe Identifizierung der Risikokinder von immenser Bedeutung, um Maßnahmen zur Prävention oder zur Therapie einzuleiten. Heute machen es diagnostische Methoden möglich, die von einer stark verzögerten Sprachentwicklung gefährdeten Kinder in einem Alter von circa 2 Jahren zu erkennen. Für diese Kinder hat Frau Dr. Buschmann mit dem 2008 veröffentlichten Heidelberger Elterntraining (HET) eine elternzentrierte Frühintervention vorgestellt, deren kurz- und mittelfristige Effektivität bereits überprüft und bestätigt wurde (Buschmann, Jooss & Pietz, 2009). In dieser Arbeit wird nun die langfristige Effektivität des Heidelberger Elterntrainings untersucht. Dazu werden der Sprachentwicklungsstand ehemaliger Late Talkers, deren 2 1 Einleitung Eltern das HET besuchten (Interventionsgruppe), mit dem von Late Talkers ohne Intervention (Wartegruppe) im Alter von 4 Jahren untereinander und mit dem von sprachentwicklungsgesunden Kindern (Kontrollgruppe) verglichen. Sollte sich zeigen, dass das Sprachniveau der ehemaligen Late Talkers nach dem HET im Alter von 4 Jahren nicht von dem der Late Talkers, deren Eltern nicht am HET teilgenommen haben, unterscheidet, dann sollte über eine längere und intensivere Unterstützung dieser Kinder nachgedacht werden. Sollte aber der langfristige Erfolg des Heidelberger Elterntrainigs bestätigt werden, dann wäre dies eine klare Befürwortung für eine Frühintervention bei Sprachentwicklungsverzögerungen (im speziellen für das Heidelberger Elterntraining), die - bei entsprechender Befundlage - intensiviert angeboten und möglichst vielen betroffenen Kindern zugänglich gemacht werden sollte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Psychologisches Insitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache ist ein für den Menschen wichtiges Medium, um sich in der Gesellschaft zurechtzufinden und durchzusetzen, um zu lernen, sich zu entwickeln sowie um sich sozial und emotional mitzuteilen (Weinert, 2006). Der Prozess der Sprachentwicklung ist ein komplexer Vorgang, der überwiegend in den ersten Jahren der Kindheit stattfindet. Störungen der Sprachentwicklung gehören mit einer Prävalenzrate von 6-8% zu den häufigsten Problemen der kindlichen Entwicklung im Vorschulalter (Kühn, 2010). Die früher häufig praktizierte Wait-and-See-Strategie, die auf der Annahme basiert, dass der Rückstand von selbst aufgeholt wird, ist heutzutage wissenschaftlich nicht mehr vertretbar (Buschmann et al., 2008). In Anbetracht der weitreichenden und gravierenden Folgen einer Sprachentwicklungsstörung ist eine frühe Identifizierung der Risikokinder von immenser Bedeutung, um Maßnahmen zur Prävention oder zur Therapie einzuleiten. Heute machen es diagnostische Methoden möglich, die von einer stark verzögerten Sprachentwicklung gefährdeten Kinder in einem Alter von circa 2 Jahren zu erkennen. Für diese Kinder hat Frau Dr. Buschmann mit dem 2008 veröffentlichten Heidelberger Elterntraining (HET) eine elternzentrierte Frühintervention vorgestellt, deren kurz- und mittelfristige Effektivität bereits überprüft und bestätigt wurde (Buschmann, Jooss & Pietz, 2009). In dieser Arbeit wird nun die langfristige Effektivität des Heidelberger Elterntrainings untersucht. Dazu werden der Sprachentwicklungsstand ehemaliger Late Talkers, deren 2 1 Einleitung Eltern das HET besuchten (Interventionsgruppe), mit dem von Late Talkers ohne Intervention (Wartegruppe) im Alter von 4 Jahren untereinander und mit dem von sprachentwicklungsgesunden Kindern (Kontrollgruppe) verglichen. Sollte sich zeigen, dass das Sprachniveau der ehemaligen Late Talkers nach dem HET im Alter von 4 Jahren nicht von dem der Late Talkers, deren Eltern nicht am HET teilgenommen haben, unterscheidet, dann sollte über eine längere und intensivere Unterstützung dieser Kinder nachgedacht werden. Sollte aber der langfristige Erfolg des Heidelberger Elterntrainigs bestätigt werden, dann wäre dies eine klare Befürwortung für eine Frühintervention bei Sprachentwicklungsverzögerungen (im speziellen für das Heidelberger Elterntraining), die - bei entsprechender Befundlage - intensiviert angeboten und möglichst vielen betroffenen Kindern zugänglich gemacht werden sollte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Erziehung und Bildung in Iran by Sabine Radestock
Cover of the book Literaturverfilmungen - Adaption oder unabhängige Kunst? Eine vergleichende Analyse von Camilo José Celas Roman 'La Colmena' und seiner Verfilmung durch Mario Camus by Sabine Radestock
Cover of the book Der Arbeitnehmerbegriff im europäischen und deutschen Arbeitsrecht by Sabine Radestock
Cover of the book Wohlstand und Glück - Über die Mehrdimensionalität des Glückes in einer eindimensionalen Wirtschaftsordnung by Sabine Radestock
Cover of the book Untersuchung physiologischer Kenngrößen bei stufenförmigen Fahrradergometerbelastungen unter Normoxie und normobarer Hypoxie by Sabine Radestock
Cover of the book Rousseau als ein Religionspädagoge!? by Sabine Radestock
Cover of the book Customer Relationsship Management im Handel by Sabine Radestock
Cover of the book Der Einsatz von Wikis als Lernarrangement. Projektorientierte Nutzung zur Erstellung von Kurzgeschichten im Englischunterricht by Sabine Radestock
Cover of the book Normgerechte Textverarbeitung nach DIN 5008 (Unterweisung Bürokaufmann / -frau) by Sabine Radestock
Cover of the book Der Künstler Carl Spitzweg. Von den Pointenbildern zu Landschaftsbildern by Sabine Radestock
Cover of the book Gott weiß um mich by Sabine Radestock
Cover of the book Die soziale Kompetenz in der Erlebnispädagogik. Möglichkeiten zur Initiierung selbstorganisierter Lernprozesse by Sabine Radestock
Cover of the book Die Zuwanderung von Aussiedlern nach Deutschland by Sabine Radestock
Cover of the book Kann man Religionen evaluieren? by Sabine Radestock
Cover of the book '...und Ihr in Bonn könnt die Bude zumachen...' by Sabine Radestock
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy