Author: | Stefan Schweizer | ISBN: | 9783640104444 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 15, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Stefan Schweizer |
ISBN: | 9783640104444 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 15, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Universität Stuttgart, - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstaunlicherweise nehmen die selbstreflexiven - kunsttheoretisch und ästhetisch geprägten - Diskurspartien im mittleren und Spätwerk E.T.A. Hoffmanns ab. Die Konnotationen stellen sich nun anders dar: Im mittleren und Spätwerk werden soziopolitische Bezüge her- und herausgestellt. Anders formuliert: Die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Gesellschaft in deren unterschiedlichsten Ausprägungen werden thematisiert. Darunter ist zu subsumieren, dass aktuelle (politisch-) gesellschaftliche Ereignisse reflektiert werden sowie dass allgemeinste gesellschaftliche Tendenzen unterschiedlichster Ausprägung eine Rolle spielen. In diesem Kontext ist es dann beispielsweise nicht verwunderlich, wenn gerade im Spätwerk eine massive Wissenschaftskritik (vornehmlich der Methodik/Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften) geübt wird. Diese Wissenschaftskritik bezieht sich nicht unbedingt so sehr auf die institutionalisierte Wissenschaft selber, sondern auf das Verhältnis Wissenschaft vs. Gesellschaft, also inwieweit die Wissenschaft der Gesellschaft Ergebnisse liefert und was die Gesellschaft mit diesen Ergebnissen anzufangen in der Lage ist. Natürlich nimmt auch der genuin politische Gehalt im mittleren und Spätwerk zu. Konstant stark bleibt die Komponente der juristischen Erörterungen. Nimmt man eine dezidiertere Klassifizierung vor, so ergibt sich dann folgendes Bild bezüglich des jüngeren mittleren und alten Hoffmanns: - Die ersten, jüngeren Werke Hoffmanns beschäftigen sich vornehmlich mit folgenden Themenkomplexen: sexualmedizinisch-psychologischen (vor allem Mesmerismus als beherrschendes diesbezügliches Thema, aber auch Magnetismus), christlich-religiösen; medizinisch-juristischen, kognitionstheoretischen sowie kunstreflexiv-theoretischen Themengebieten.
Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Universität Stuttgart, - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstaunlicherweise nehmen die selbstreflexiven - kunsttheoretisch und ästhetisch geprägten - Diskurspartien im mittleren und Spätwerk E.T.A. Hoffmanns ab. Die Konnotationen stellen sich nun anders dar: Im mittleren und Spätwerk werden soziopolitische Bezüge her- und herausgestellt. Anders formuliert: Die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Gesellschaft in deren unterschiedlichsten Ausprägungen werden thematisiert. Darunter ist zu subsumieren, dass aktuelle (politisch-) gesellschaftliche Ereignisse reflektiert werden sowie dass allgemeinste gesellschaftliche Tendenzen unterschiedlichster Ausprägung eine Rolle spielen. In diesem Kontext ist es dann beispielsweise nicht verwunderlich, wenn gerade im Spätwerk eine massive Wissenschaftskritik (vornehmlich der Methodik/Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften) geübt wird. Diese Wissenschaftskritik bezieht sich nicht unbedingt so sehr auf die institutionalisierte Wissenschaft selber, sondern auf das Verhältnis Wissenschaft vs. Gesellschaft, also inwieweit die Wissenschaft der Gesellschaft Ergebnisse liefert und was die Gesellschaft mit diesen Ergebnissen anzufangen in der Lage ist. Natürlich nimmt auch der genuin politische Gehalt im mittleren und Spätwerk zu. Konstant stark bleibt die Komponente der juristischen Erörterungen. Nimmt man eine dezidiertere Klassifizierung vor, so ergibt sich dann folgendes Bild bezüglich des jüngeren mittleren und alten Hoffmanns: - Die ersten, jüngeren Werke Hoffmanns beschäftigen sich vornehmlich mit folgenden Themenkomplexen: sexualmedizinisch-psychologischen (vor allem Mesmerismus als beherrschendes diesbezügliches Thema, aber auch Magnetismus), christlich-religiösen; medizinisch-juristischen, kognitionstheoretischen sowie kunstreflexiv-theoretischen Themengebieten.