Ethische Begründungen für den Naturschutz durch die Naturethik

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Ethische Begründungen für den Naturschutz durch die Naturethik by Anna-Maria Salomon, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anna-Maria Salomon ISBN: 9783656400509
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 4, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anna-Maria Salomon
ISBN: 9783656400509
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 4, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Ethiken großer Philosophen behandeln nur das moralische Verhalten zwischen Menschen, die dann als moralisches Subjekt und auch als einziges Objekt gelten. So sind z.B. für Descartes Tiere bloß Maschinen und bei Bentham ist Güte anderen Geschöpfen gegenüber bloß als Übung der Güte gegen Menschen gedacht, ähnliches findet sich auch bei Kant. Im Christentum gibt es ebenfalls kein Gebot zur Fürsorge für die Natur, mit der Begründung, dafür bliebe keine Zeit, da immer das Weltende kurz bevor stehe. Anders in indischen und chinesischen Ethiken, die Tieren und Pflanzen gegenüber, aber zum Teil auch gegenüber der unbelebten Natur Achtung fordern.1 Dieses ist auch ein Ziel der Naturethik. Der Kreis der moralischen Objekte soll erweitern werden, und zwar je nach Argumentart um Tiere, Pflanzen oder auch ganze Ökosysteme. Dies wird vor allem in der heutigen Zeit immer wichtiger. Die natürlichen Ressourcen, von denen die Menschheit abhängig ist, werden immer knapper; der drohende Klimawandel kann die Überlebensbedingungen für Tiere und Menschen zerstören und Katastrophen, wie erst kürzlich das Auslaufen von Unmengen Öl in den Ozean, vernichten Lebensraum von Tieren und Pflanzen. Deswegen sollte der Mensch zum einen um seiner selbst willen, aber auch um der Natur willen sein Verhalten in, mit und gegenüber der Umwelt überdenken. Je nach dem, aus welcher Sicht nun für den Naturschutz plädiert wird, ergeben sich verschiedene Typen der Argumentation, die in den folgenden Kapiteln dargestellt werden. Zuerst sollen die anthropozentrischen Argumente dargelegt werden, diese beziehen sich auf einen Schutz der Natur wegen des Menschen. Danach werden die physiozentrischen Argumentationsweisen erläutert, die die Natur um ihrer selbst willen als schützenswert erachten. Soweit möglich, wird zu jeder Argumentationsart ein Hauptvertreter genannt und seine Ausführungen beschrieben. Jedoch kann nicht jeder Richtung eindeutig ein Vertreter zugeordnet werden. Vor allem manche anthropozentrische Sichtweisen basieren nicht auf der Ansicht eines Autors, sondern sind eher 'natürlich' gegeben, so die Argumente der grundlegenden Bedürfnisse und der zukünftigen Generationen. Ich habe mich in Anlehnung an Krebs2 für diese Art der Einteilung statt einer Gliederung nach Namen oder philosophischen Schulen entschieden, da so die einzelnen Argumentationsweisen am besten herausgegliedert werden können.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Ethiken großer Philosophen behandeln nur das moralische Verhalten zwischen Menschen, die dann als moralisches Subjekt und auch als einziges Objekt gelten. So sind z.B. für Descartes Tiere bloß Maschinen und bei Bentham ist Güte anderen Geschöpfen gegenüber bloß als Übung der Güte gegen Menschen gedacht, ähnliches findet sich auch bei Kant. Im Christentum gibt es ebenfalls kein Gebot zur Fürsorge für die Natur, mit der Begründung, dafür bliebe keine Zeit, da immer das Weltende kurz bevor stehe. Anders in indischen und chinesischen Ethiken, die Tieren und Pflanzen gegenüber, aber zum Teil auch gegenüber der unbelebten Natur Achtung fordern.1 Dieses ist auch ein Ziel der Naturethik. Der Kreis der moralischen Objekte soll erweitern werden, und zwar je nach Argumentart um Tiere, Pflanzen oder auch ganze Ökosysteme. Dies wird vor allem in der heutigen Zeit immer wichtiger. Die natürlichen Ressourcen, von denen die Menschheit abhängig ist, werden immer knapper; der drohende Klimawandel kann die Überlebensbedingungen für Tiere und Menschen zerstören und Katastrophen, wie erst kürzlich das Auslaufen von Unmengen Öl in den Ozean, vernichten Lebensraum von Tieren und Pflanzen. Deswegen sollte der Mensch zum einen um seiner selbst willen, aber auch um der Natur willen sein Verhalten in, mit und gegenüber der Umwelt überdenken. Je nach dem, aus welcher Sicht nun für den Naturschutz plädiert wird, ergeben sich verschiedene Typen der Argumentation, die in den folgenden Kapiteln dargestellt werden. Zuerst sollen die anthropozentrischen Argumente dargelegt werden, diese beziehen sich auf einen Schutz der Natur wegen des Menschen. Danach werden die physiozentrischen Argumentationsweisen erläutert, die die Natur um ihrer selbst willen als schützenswert erachten. Soweit möglich, wird zu jeder Argumentationsart ein Hauptvertreter genannt und seine Ausführungen beschrieben. Jedoch kann nicht jeder Richtung eindeutig ein Vertreter zugeordnet werden. Vor allem manche anthropozentrische Sichtweisen basieren nicht auf der Ansicht eines Autors, sondern sind eher 'natürlich' gegeben, so die Argumente der grundlegenden Bedürfnisse und der zukünftigen Generationen. Ich habe mich in Anlehnung an Krebs2 für diese Art der Einteilung statt einer Gliederung nach Namen oder philosophischen Schulen entschieden, da so die einzelnen Argumentationsweisen am besten herausgegliedert werden können.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Rule Based Parts of Speech Tagging of Yorùbá Simple Sentences by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Darstellung 'kleiner' Rituale im Deutschen Bundestag mit Blick auf die 'Würde des Hohen Hauses' by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Nietzsche und der Nationalsozialismus by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Die Störung der Geschäftsgrundlage by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Sind unsere heutigen Jugendlichen sportvereinsmüde? by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Die Henker vom 13. bis 18. Jahrhundert by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Didaktische Analyse zum Unterrichtsentwurf 'Meditation' (8. Klasse Gymnasium) by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Handlungsorientierter Unterricht - ein Versuch by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Lehrertraining - Das Konstanzer Trainingsmodell (KTM), ein theoretischer und praktischer Rückblick by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Medienpädagogik, Medienkompetenz, Medienbildung by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Unternehmensbewertung beim Börsengang by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Von der Motivationstheorie zur Motivationspraxis by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Beleuchtung der Ursachen des Ersten Weltkriegs im Hinblick auf die Beschlüsse des britischen 'Commitee of Imperial Defence' vom Juni 1906 und vergleichbare deutsche Planungen by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Kauf von Unternehmen unter rechtlichen Aspekten by Anna-Maria Salomon
Cover of the book Direktmarketing in Indien by Anna-Maria Salomon
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy