Euphemismus, Dysphemismus und Taboo Words im Englischen

Nonfiction, Entertainment, Drama, Anthologies
Cover of the book Euphemismus, Dysphemismus und Taboo Words im Englischen by Ulrich Ackermann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ulrich Ackermann ISBN: 9783640545605
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 23, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ulrich Ackermann
ISBN: 9783640545605
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 23, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Englisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Synchrone Lexikologie des Englischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Geht man etymologisch vor, so stellt man fest, dass der Begriff 'tabu' ursprünglich aus dem Polynesischen stammt, genauer gesagt aus dem Tonganischen. Es handelt sich dabei um die Heiligung eines mit 'Mana'( geheimnisvolle, übernatürliche Kraft) erfüllten Menschen oder Gegenstandes, dessen Berührung verboten ist und früher sogar zur sofortigen Tötung führen konnte. In Sprachgebrauch unseres Kulturkreises versteht man unter dem Begriff 'tabu' soviel wie unverletzlich, unantastbar. Die Traditionen der gesellschaftlichen Etikette, gesellschaftliche Einflüsse wie Alter, Geschlecht, Bildung und sozialer Status der Gesprächspartner sind hier wichtige Einflussgrößen, genauso wie die Sprechsituation (Vgl. Grice: Speech act theory). Die Dinge, die wir Menschen am meisten fürchten: den Tod, die Toten und das Über- natürliche auf der einen Seite, die 'Fakten des Lebens' wie Sexualität, Fortpflanzung, körperliche Absonderungen auf der anderen Seite sind bei uns sprachlich tabuisiert. Eine leicht andere Definition liefert John Ayto: 'Death and killing, disease, sexual activity, dishonesty, drunkenness, nakedness, fatness, ugliness, old age, madness- anything that we're ashamed of,' und weiter: 'If we cannot bring ourselves to break the taboos, alternative methods must be found' Hier schlägt die Stunde der Euphemismen. Sie erfreuen sich sowohl bei Einzelpersonen als auch bei Behörden und Institutionen großer Beliebtheit. Der Begriff Euphemismus ist griechischen Ursprungs (von Euphemia) und kann vielleicht am besten mit 'Wohlreden' zusammengefasst werden. Er definiert sich als 'mildernde, verhüllende, beschönigende Umschreibung für ein anstößiges oder unangenehmes Wort.' 'Euphemism means (the use of a ) milde or vague or periphrastic expression as a substitute for blunt precision or disagreeable.' 'Euphemisms are characterized by avoidance language and evasive expression;' 'mild, agreeable, or roundabout words used in the place of coarse, painful or offensive ones.' 'Euphemism is the set of communicative strategies we've evolved to refer to a topic under a taboo, while actually contravening its terms.' Holder unterscheidet zwischen vier unterschiedliche Motivationen der Euphemismen- Verwendung: Umgehung, Heuchelei, Prüderie und Täuschung. Rawson unterscheidet positive und negative Euphemismen. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Englisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Synchrone Lexikologie des Englischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Geht man etymologisch vor, so stellt man fest, dass der Begriff 'tabu' ursprünglich aus dem Polynesischen stammt, genauer gesagt aus dem Tonganischen. Es handelt sich dabei um die Heiligung eines mit 'Mana'( geheimnisvolle, übernatürliche Kraft) erfüllten Menschen oder Gegenstandes, dessen Berührung verboten ist und früher sogar zur sofortigen Tötung führen konnte. In Sprachgebrauch unseres Kulturkreises versteht man unter dem Begriff 'tabu' soviel wie unverletzlich, unantastbar. Die Traditionen der gesellschaftlichen Etikette, gesellschaftliche Einflüsse wie Alter, Geschlecht, Bildung und sozialer Status der Gesprächspartner sind hier wichtige Einflussgrößen, genauso wie die Sprechsituation (Vgl. Grice: Speech act theory). Die Dinge, die wir Menschen am meisten fürchten: den Tod, die Toten und das Über- natürliche auf der einen Seite, die 'Fakten des Lebens' wie Sexualität, Fortpflanzung, körperliche Absonderungen auf der anderen Seite sind bei uns sprachlich tabuisiert. Eine leicht andere Definition liefert John Ayto: 'Death and killing, disease, sexual activity, dishonesty, drunkenness, nakedness, fatness, ugliness, old age, madness- anything that we're ashamed of,' und weiter: 'If we cannot bring ourselves to break the taboos, alternative methods must be found' Hier schlägt die Stunde der Euphemismen. Sie erfreuen sich sowohl bei Einzelpersonen als auch bei Behörden und Institutionen großer Beliebtheit. Der Begriff Euphemismus ist griechischen Ursprungs (von Euphemia) und kann vielleicht am besten mit 'Wohlreden' zusammengefasst werden. Er definiert sich als 'mildernde, verhüllende, beschönigende Umschreibung für ein anstößiges oder unangenehmes Wort.' 'Euphemism means (the use of a ) milde or vague or periphrastic expression as a substitute for blunt precision or disagreeable.' 'Euphemisms are characterized by avoidance language and evasive expression;' 'mild, agreeable, or roundabout words used in the place of coarse, painful or offensive ones.' 'Euphemism is the set of communicative strategies we've evolved to refer to a topic under a taboo, while actually contravening its terms.' Holder unterscheidet zwischen vier unterschiedliche Motivationen der Euphemismen- Verwendung: Umgehung, Heuchelei, Prüderie und Täuschung. Rawson unterscheidet positive und negative Euphemismen. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Muslimischer Rap in Deutschland by Ulrich Ackermann
Cover of the book Die Rolle der Geschäftsbanken im Geldangebotsprozess by Ulrich Ackermann
Cover of the book Methoden der Leistungsverrechnung für die Inanspruchnahme geteilt genutzter Anwendungssoftware by Ulrich Ackermann
Cover of the book Julian zwischen Christenverfolgung und unermüdlicher Reformtätigkeit by Ulrich Ackermann
Cover of the book Umgang mit E-Mail in Unternehmen und Freiberufler-Praxen by Ulrich Ackermann
Cover of the book Potentiale und Herausforderungen beim Einsatz von Social-Software zur Kompetenzentwicklung der Mitarbeitenden im Unternehmen by Ulrich Ackermann
Cover of the book Transrapid - Analyse der Umsetzungsprobleme by Ulrich Ackermann
Cover of the book Transkriptorische Phänomene by Ulrich Ackermann
Cover of the book Vermögensabschöpfung im Ordnungswidrigkeitenrecht by Ulrich Ackermann
Cover of the book Vom Idioten zum Menschen mit besonderem Förderbedarf - Reflexionen zum Begriff der geistigen Behinderung by Ulrich Ackermann
Cover of the book Soziale Milieus und deren Mediennutzung - Auf dem Weg zu einer digitalen Spaltung? by Ulrich Ackermann
Cover of the book Merlin, Magie und fauler Zauber? Analyse altenglischer Zaubersprüche in der Serie 'Merlin' by Ulrich Ackermann
Cover of the book Zusammenfassung des Buches 'Geographiedidaktik. Grundriss Allgemeine Geographie' von Gisbert Rinschede by Ulrich Ackermann
Cover of the book Krafttrainingskonzept für den Triathlon by Ulrich Ackermann
Cover of the book Das Sportherz und seine vier größten Risikogruppen by Ulrich Ackermann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy