Familienpolitische Gesellschaftssteuerung

Eine Analyse aus systemtheoretischer und handlungstheoretischer Perspektive am Beispiel Elterngeldpolitik

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Familienpolitische Gesellschaftssteuerung by Veronika A. Bach, GRIN Verlag
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Author: Veronika A. Bach ISBN: 9783640893966
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 15, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Veronika A. Bach
ISBN: 9783640893966
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 15, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.' (Art. 6 (1) Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland) Die Familie ist der Inbegriff des Privaten, gleichwohl aber (Teil-)Gegenstand eines Politikressorts, und somit dem Versuch der politischen Steuerung unterworfen. Die Familie ist eben auch 'Keimzelle des Staates', denn ohne Familien keine Bürger und ohne Bürger kein Staat - Grund genug also für die politischen Akteure, die Familie zu schützen und die Rahmenbedingungen für Familien politisch steuern zu wollen. So ist in den letzten Jahren unter dem Begriff 'nachhaltige Familienpolitik' viel unternommen worden, um die Institution Familie zu steuern. Eine der politischen Maßnahmen zur Steuerung ist das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz, im Rahmen dessen auch das hier betrachtete Elterngeld als Transferleistung beschlossen wurde. Die bisher beschlossenen Maßnahmen als Instrumente der politischen Steuerung sollen hier aus dem Blickwinkel zweier soziologischer Theorieströmungen, der autopoietischen Systemtheorie und der Handlungstheorie, untersucht werden. Politische Steuerung ist insbesondere unter Vertretern dieser beiden Theorien kontrovers diskutiert worden. Wichtige Vertreter der beiden Strömungen, namentlich Niklas Luhmann und Fritz W. Scharpf, haben sich mit der Frage nach der tatsächlichen Möglichkeit der politischen Steuerung auseinandergesetzt. Auf Basis der Auseinandersetzung beider Strömungen soll in der vorliegenden Hausarbeit am Beispiel Elterngeldpolitik untersucht werden, welche Theorie auf die familienpolitische Steuerung anwendbar ist. Die Leitfrage soll hier also lauten: Welche Theorie liefert anhand der empirischen Ergebnisse der Elterngeldpolitik am ehesten einen sinnvollen Erklärungsrahmen für politische Gesellschaftssteuerung - Systemtheorie oder Handlungstheorie? Mit den empirischen Ergebnissen sind hierbei die beobachtbaren Effekte auf die verschiedenen Teilsysteme gemeint. Eine endgültige Entscheidung über den besten theoretischen Bezugsrahmen für politische Steuerung kann und soll mit der Hausarbeit nicht getroffen werden. Ich begnüge mich deswegen mit einer Annäherung an diese Frage mit Hilfe meiner Untersuchung und lasse explizit offen, dass es auf anderen politischen Gebieten abweichende Ergebnisse geben kann.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.' (Art. 6 (1) Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland) Die Familie ist der Inbegriff des Privaten, gleichwohl aber (Teil-)Gegenstand eines Politikressorts, und somit dem Versuch der politischen Steuerung unterworfen. Die Familie ist eben auch 'Keimzelle des Staates', denn ohne Familien keine Bürger und ohne Bürger kein Staat - Grund genug also für die politischen Akteure, die Familie zu schützen und die Rahmenbedingungen für Familien politisch steuern zu wollen. So ist in den letzten Jahren unter dem Begriff 'nachhaltige Familienpolitik' viel unternommen worden, um die Institution Familie zu steuern. Eine der politischen Maßnahmen zur Steuerung ist das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz, im Rahmen dessen auch das hier betrachtete Elterngeld als Transferleistung beschlossen wurde. Die bisher beschlossenen Maßnahmen als Instrumente der politischen Steuerung sollen hier aus dem Blickwinkel zweier soziologischer Theorieströmungen, der autopoietischen Systemtheorie und der Handlungstheorie, untersucht werden. Politische Steuerung ist insbesondere unter Vertretern dieser beiden Theorien kontrovers diskutiert worden. Wichtige Vertreter der beiden Strömungen, namentlich Niklas Luhmann und Fritz W. Scharpf, haben sich mit der Frage nach der tatsächlichen Möglichkeit der politischen Steuerung auseinandergesetzt. Auf Basis der Auseinandersetzung beider Strömungen soll in der vorliegenden Hausarbeit am Beispiel Elterngeldpolitik untersucht werden, welche Theorie auf die familienpolitische Steuerung anwendbar ist. Die Leitfrage soll hier also lauten: Welche Theorie liefert anhand der empirischen Ergebnisse der Elterngeldpolitik am ehesten einen sinnvollen Erklärungsrahmen für politische Gesellschaftssteuerung - Systemtheorie oder Handlungstheorie? Mit den empirischen Ergebnissen sind hierbei die beobachtbaren Effekte auf die verschiedenen Teilsysteme gemeint. Eine endgültige Entscheidung über den besten theoretischen Bezugsrahmen für politische Steuerung kann und soll mit der Hausarbeit nicht getroffen werden. Ich begnüge mich deswegen mit einer Annäherung an diese Frage mit Hilfe meiner Untersuchung und lasse explizit offen, dass es auf anderen politischen Gebieten abweichende Ergebnisse geben kann.

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