Farbtheorie: Pierre-Auguste Renoir und die Sprache der Farben

Nonfiction, Art & Architecture, General Art
Cover of the book Farbtheorie: Pierre-Auguste Renoir und die Sprache der Farben by Anna Winkelmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anna Winkelmann ISBN: 9783656343042
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 2, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anna Winkelmann
ISBN: 9783656343042
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 2, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1.7, Universität Osnabrück (Kunst/Kunstpädagogik), Veranstaltung: Farbe und Bildsinn in der Malerei des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob Isaac Newton, Johann Wolfgang von Goethe oder Eugène Chevreul, jeder hatte seine eigene Auffassung, wie die Primärfarben anzuordnen seien und wie die besten Farbwirkungen auf der Leinwand erzielt werden könnten. Newton prägte das Farbverständnis vor allem durch die Betrachtung des Lichts durch ein Prisma. Die regenbogenartige Aufgliederung und der Glaube an die additive Farbmischung, dass Licht also durch die Zusammensetzung der drei Primärfarben entsteht, waren essentiell für die Kunst. (Gage, 1999 134-138) Goethe versuchte später diese Ansicht zu widerlegen und behauptete, dass Farben aus einer Wechselwirkung von Hell und Dunkel entstehen und nutzte seine Erkenntnisse außerdem, um darzulegen, dass Farben subjektiv empfunden werden und eine psychologische Wirkung hervorruft. Das Nachfarbensehen, das er in den Grundzügen entdeckte, wurde später zur Theorie des Komplementärkonstrasts weiterentwickelt. (Gage, 1999 169) Das außerdem von Goethe und Philipp Otto Runge erkannte Phänomen des Simultankonstrasts, wurde später von Eugène Chevreul weiterentwickelt und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Kunst der Moderne. (Gage, 1999 196-200) Weitere Farbtheorien bestimmten die Geschichte und hatten Einfluss auf die Malerei, doch wie wirken die Farben bei verschiedenen Werken Renoirs? John Gage bezeichnet ihn vor allem aufgrund seiner Lasiertechnik als größten Traditionalisten unter den Impressionisten (Gage, 2001 223). Unbestreitbar ist, dass er durch die impressionistische Ateliergruppe seiner Jugend geprägt wurde und immer wieder Inspiration bei diesen suchte. Innerhalb kürzester Zeit wurden im 19. Jahrhundert verschiedenste Ansätze in wissenschaftlichen Abhandlungen über die Farbe in der Kunst veröffentlicht. In dieser Zeit des Umbruchs und der schnellen Entwicklungen mussten die jungen Künstler ihren Platz und Stil erst einmal finden. Durch das Ausprobieren verschiedener Malweisen fanden alle Künstler um Renoir am Ende ihren ganz eigenen Stil. In meiner Arbeit werde ich verschiedene Werke Renoirs auf ihre Farbgebung und -wirkung untersuchen. Grundlage sollen dabei die Farbtheorien des 19. Jahrhunderts und Rückgriffe auf die Theorien des späten 18. Jahrhunderts sein. Anhand dieser werde ich aufzeigen, dass Renoir, obwohl er die Tradition der alten Meister sehr schätzte, die impressionistische Malweise zu seinem Lebensinhalt machte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1.7, Universität Osnabrück (Kunst/Kunstpädagogik), Veranstaltung: Farbe und Bildsinn in der Malerei des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob Isaac Newton, Johann Wolfgang von Goethe oder Eugène Chevreul, jeder hatte seine eigene Auffassung, wie die Primärfarben anzuordnen seien und wie die besten Farbwirkungen auf der Leinwand erzielt werden könnten. Newton prägte das Farbverständnis vor allem durch die Betrachtung des Lichts durch ein Prisma. Die regenbogenartige Aufgliederung und der Glaube an die additive Farbmischung, dass Licht also durch die Zusammensetzung der drei Primärfarben entsteht, waren essentiell für die Kunst. (Gage, 1999 134-138) Goethe versuchte später diese Ansicht zu widerlegen und behauptete, dass Farben aus einer Wechselwirkung von Hell und Dunkel entstehen und nutzte seine Erkenntnisse außerdem, um darzulegen, dass Farben subjektiv empfunden werden und eine psychologische Wirkung hervorruft. Das Nachfarbensehen, das er in den Grundzügen entdeckte, wurde später zur Theorie des Komplementärkonstrasts weiterentwickelt. (Gage, 1999 169) Das außerdem von Goethe und Philipp Otto Runge erkannte Phänomen des Simultankonstrasts, wurde später von Eugène Chevreul weiterentwickelt und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Kunst der Moderne. (Gage, 1999 196-200) Weitere Farbtheorien bestimmten die Geschichte und hatten Einfluss auf die Malerei, doch wie wirken die Farben bei verschiedenen Werken Renoirs? John Gage bezeichnet ihn vor allem aufgrund seiner Lasiertechnik als größten Traditionalisten unter den Impressionisten (Gage, 2001 223). Unbestreitbar ist, dass er durch die impressionistische Ateliergruppe seiner Jugend geprägt wurde und immer wieder Inspiration bei diesen suchte. Innerhalb kürzester Zeit wurden im 19. Jahrhundert verschiedenste Ansätze in wissenschaftlichen Abhandlungen über die Farbe in der Kunst veröffentlicht. In dieser Zeit des Umbruchs und der schnellen Entwicklungen mussten die jungen Künstler ihren Platz und Stil erst einmal finden. Durch das Ausprobieren verschiedener Malweisen fanden alle Künstler um Renoir am Ende ihren ganz eigenen Stil. In meiner Arbeit werde ich verschiedene Werke Renoirs auf ihre Farbgebung und -wirkung untersuchen. Grundlage sollen dabei die Farbtheorien des 19. Jahrhunderts und Rückgriffe auf die Theorien des späten 18. Jahrhunderts sein. Anhand dieser werde ich aufzeigen, dass Renoir, obwohl er die Tradition der alten Meister sehr schätzte, die impressionistische Malweise zu seinem Lebensinhalt machte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Trompe - l'oeil in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts by Anna Winkelmann
Cover of the book Zwangsmigration durch Frauenhandel. Gekauftes Unglück im Wandel der Zeiten by Anna Winkelmann
Cover of the book Carlo Schmid und das Grundgesetz - Die verworfene Idee vom Senat als zweiter Kammer by Anna Winkelmann
Cover of the book Die Anfänge des Franziskanerordens in Thüringen im Spannungsfeld zwischen Ordensregel und Lebenswirklichkeit by Anna Winkelmann
Cover of the book Gute Stimmung - gute Leistung, schlechte Stimmung - schlechte Leistung? by Anna Winkelmann
Cover of the book Nonverbale Kommunikation in der Integrationsklasse by Anna Winkelmann
Cover of the book Aneignung aggressiven Verhaltens als eine Form des Lernens bei Kindern in Grundschulen by Anna Winkelmann
Cover of the book Eine historisch-kritische Exegese von Markus 10, 13-16: Jesus segnet die Kinder by Anna Winkelmann
Cover of the book Die Gestalttherapie als eine Form psychisch-mentaler Zentrierung by Anna Winkelmann
Cover of the book Die Bedeutung der Eigentumsrechte in einem Wirtschaftssystem by Anna Winkelmann
Cover of the book Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung unter dem Aspekt der (Wieder-) Herstellung der Erwerbsfähigkeit by Anna Winkelmann
Cover of the book Sharepoint für Projektmanager by Anna Winkelmann
Cover of the book Aspekte einer sprachanalytischen Kritik für die Untersuchung der Konzeption von Analytizität bei Immanuel Kant by Anna Winkelmann
Cover of the book Deutschland im Eiszeitalter by Anna Winkelmann
Cover of the book Evolution des interaktiven Fernsehens in Deutschland by Anna Winkelmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy